Die chinesische Regierung hat den hohen Stellenwert einer funktionierenden Infrastruktur erkannt und fördert in großem Maße den Ausbau der Schienen-, Straßen- und Wasserwege. Dabei gibt es allerdings leider des Öfteren Probleme. Diese sind unter anderem ökologischer und sozialer Natur, aber auch qualitativer Natur. So sind die Sicherheitsstandards und qualitativen Vorschriften oftmals nicht mit den europäischen zu vergleichen und Unfälle und Katastrophen, die damit zusammenhängen, gehen nicht selten mit Todesopfern einher. Diese Katastrophen sind oftmals darauf zurückzuführen, dass die Arbeitskräfte nicht genügend ausgebildet sind und nur wenig Erfahrung haben. Mit der Hilfe ausländischer Investitoren und Partnerschaften kommt nicht nur Kapital in die Entwicklungsländer, sondern auch neue Technologie und neues Know-how. Im Rahmen dieser Infrastrukturprojekte sind ausländische Firmen häufig in der Beratung und/oder Planung involviert.
Seit einigen Jahren spielen dabei allerdings nicht nur der Technologie- und Know-how Transfer eine große Rolle, sondern auch eine nachhaltige soziale und ökologische Entwicklung der Regionen, in denen sich ausländische Unternehmen niedergelassen haben bzw. arbeiten. Durch die zunehmende Vernetzung verschiedener Teile der Welt gelangt die Öffentlichkeit immer leichter an Informationen und kann damit auch immer leichter die Arbeit großer und auch kleinerer Unternehmen „kontrollieren“. Welch einen Einfluss die Gesellschaft auf das Wirken von Firmen haben kann, lässt sich oftmals dann spüren, wenn die Bevölkerung mit der Handlungsweise der Betriebe nicht einverstanden ist und es zu Boykotthandlungen oder Protesten kommt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Public-Private Partnerships
- Hintergrund
- In der Entwicklungszusammenarbeit
- Theoretischer Rahmen
- Soziologischer Institutionalismus
- Corporate Social Responsibility
- UN Global Compact
- Hypothesengenerierung
- Variablen
- Abhängige Variable
- Unabhängige Variablen
- Methodik und Fallauswahl
- Interviewauswertung
- Obermeyer und PPP-Projekte
- Obermeyer und die Stellung in der Gesellschaft
- Obermeyer und Markterschließung
- Obermeyer und Entwicklungszusammenarbeit
- Schlussfolgerung
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Public-Private Partnerships (PPPs) im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit mit China, insbesondere im Infrastrukturbereich. Sie analysiert die Rolle mittelständischer Beratungsunternehmen und beleuchtet den Einfluss soziologischen Institutionalismus.
- Public-Private Partnerships (PPPs) in der chinesischen Infrastruktur
- Der soziologische Institutionalismus als theoretischer Rahmen
- Die Rolle mittelständischer Beratungsunternehmen
- Herausforderungen und Chancen von PPPs in China
- Nachhaltige Entwicklung im Kontext von PPPs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den wirtschaftlichen Aufschwung Chinas und die fortbestehende Relevanz von Entwicklungszusammenarbeit trotz des hohen Wirtschaftswachstums. Der Fokus liegt auf dem Infrastrukturbereich, insbesondere dem Transportwesen, und den Herausforderungen, wie ökologische und soziale Probleme sowie mangelnde Sicherheitsstandards. Der Abschnitt zu Public-Private Partnerships (PPPs) beleuchtet den historischen Hintergrund und die zunehmende Bedeutung dieser Kooperationen in der Entwicklungszusammenarbeit. Es wird eine Definition von PPPs gegeben und die Motive für deren zunehmende Nutzung erläutert.
Der theoretische Rahmen stellt den soziologischen Institutionalismus, Corporate Social Responsibility und den UN Global Compact vor. Es werden Hypothesen formuliert und die verwendeten Variablen definiert. Die Methodik und Fallauswahl werden beschrieben. Die Interviewauswertung analysiert die Rolle eines ausgewählten Unternehmens (Obermeyer) in Bezug auf PPP-Projekte, seine gesellschaftliche Stellung, Markterschließung und die Entwicklungszusammenarbeit.
Schlüsselwörter
Public-Private Partnerships (PPPs), Entwicklungszusammenarbeit, China, Infrastruktur, soziologischer Institutionalismus, Corporate Social Responsibility (CSR), UN Global Compact, mittelständische Unternehmen, nachhaltige Entwicklung, Transport, Beratung.
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- Christin Bimberg (Autor), 2008, Public Private Partnerships in China, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123417