Die Proseminararbeit schält den Begriff der Kanzlerdemokratie nach der Studie von Karlheinz Niclauß am Beispiel der Regierung Konrad Adenauers heraus. Dazu werden die allgemeinen Merkmale der Kanzlerdemokratie herausgearbeitet, die Erscheinung und Benutzung des Begriffs knapp problematisiert. Im Anschluss rückt das Typische der Adenauerschen Regierungsweise unter fünf verschiedenen machtpolitischen Gesichtspunkten in das Zentrum der Betrachtung. Die Arbeit wagt einen Ausblick auf die Regierung unter Bundeskanzler Schröder und fragt, inwieweit die Kennzeichen der Kanzlerdemokratie auch heute noch für die Regierungspraxis von Bedeutung sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriff der Kanzlerdemokratie im Umriẞ
- 3. Installation der Macht durch die Regierungstechnik
- 3.1 Adenauer im Kabinett
- 3.2 Koalitionspolitik
- 3.3 Führung der Regierungspartei
- 3.4 Ausgrenzung der Opposition
- 3.5 Außenpolitik als Prärogative des Kanzlers
- 4. Schlußbemerkung
- 5. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Installation der Macht Konrad Adenauers als erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und wie er aus den verfassungsrechtlichen Bestimmungen des Grundgesetzes und dem begrenzten politischen Spielraum eine Regierungstechnik etablierte, die den Bundeskanzler zu einem entscheidenden Faktor im politischen System machte. Sie analysiert die Entstehung des Begriffs "Kanzlerdemokratie" und zeigt auf, wie Adenauers Regierungsweise Prinzipien beinhaltet, die später diesen Begriff prägten.
- Die Entwicklung des Begriffs "Kanzlerdemokratie" und seine Bedeutung für die Analyse von Adenauers Machtposition.
- Die Installation von Adenauers Macht durch die Anwendung spezifischer Regierungstechniken.
- Die Analyse der wichtigsten Aspekte von Adenauers Regierungsweise, wie seine Position im Kabinett, Koalitionspolitik, Führung der Regierungspartei, Ausgrenzung der Opposition und die Rolle der Außenpolitik.
- Die Verbindung zwischen Adenauers Regierungsweise und der späteren Entwicklung des Begriffs "Kanzlerdemokratie".
- Ein Ausblick auf die Regierung unter Bundeskanzler Schröder und die Relevanz der Kanzlerdemokratie in der heutigen Zeit.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage der Hausarbeit vor, nämlich die Analyse der Installation von Adenauers Macht durch die Regierungstechnik und den Zusammenhang mit dem Begriff der Kanzlerdemokratie. Kapitel 2 beleuchtet den Begriff der Kanzlerdemokratie und seine Entwicklung im Laufe der Zeit, wobei die Kritik und die positive Konnotation des Begriffs beleuchtet werden. Kapitel 3, der Kern der Arbeit, analysiert Adenauers Machtposition im Kontext der Regierungstechnik anhand von fünf verschiedenen Gesichtspunkten: Adenauer im Kabinett, Koalitionspolitik, Führung der Regierungspartei, Ausgrenzung der Opposition und die Außenpolitik als Prärogative des Kanzlers.
Schlüsselwörter
Kanzlerdemokratie, Konrad Adenauer, Regierungstechnik, Machtinstallation, Bundeskanzler, Grundgesetz, Bundesrepublik Deutschland, Koalitionspolitik, Opposition, Außenpolitik, Regierungspraxis, Politikwissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Christian Schwießelmann (Autor:in), 1999, Zur Kanzlerdemokratie Konrad Adenauers. Die Installation der Macht durch die Regierungstechnik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12344