Hunde als Kunstobjekte stellen ein bekanntes und vielseitig erforschtes Thema dar. Doch als Künstler*in selbst gilt es verschiedene Punkte zu betrachten. Können Hunde Kunst schaffen? Agieren Hunde aus alleinigem Impuls als Kunstschaffende? Diese und weitere Fragen münden in der zentralen Frage dieser Ausarbeitung: Können Hunde Künstler*innen sein?
Hunde und Kunst – das scheint zu passen. Ob als Kunstobjekt auf alten Jagdgemälden oder als Werbebotschafter für Grammophone in Barraud’s Gemälde – Hunde geben eine gute Figur ab und sind prominent (vgl. Rupp 2016). Die Social-Media Challenge Artistic Dog trägt diesen Kult in das 21. Jahrhundert. Dieses Internetphänomen zeigt, wie Hunde selbst Kunst kreieren. Dieses Phänomen bestärkte mich und zwei Kommilitoninnen in der Wahl dieses Referates unter dem Titel "Jedes Tier ist eine Künstlerin - Hunde".
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vom Kunstobjekt zum/zur nichtmenschlichen Künstler/in - ein historischer Überblick
- Hunde in Kunst und Gesellschaft - Historischer Kontext
- Von 79 n. Chr. bis zum 19. Jahrhundert
- Im 20. und 21. Jahrhundert
- Vom menschenbegleitenden Hund zum Modeaccessoire
- Selbstversuch: Artistic Dog Challenge
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung untersucht die Rolle von Hunden in der Kunst, ausgehend von ihrer Darstellung als Kunstobjekt bis hin zu ihrer möglichen Rolle als selbst kreierende Künstler. Die Arbeit analysiert den historischen Wandel dieser Wahrnehmung und beleuchtet die Frage, ob Hunde als Künstler betrachtet werden können. Ein durchgeführter Selbstversuch mit dem Hund des Autors dient als empirischer Ansatzpunkt.
- Der historische Wandel der Darstellung von Tieren, insbesondere Hunden, in der Kunst.
- Die Entwicklung der Mensch-Hund-Beziehung im Kontext der Kunstgeschichte.
- Die Frage nach der künstlerischen Intention und Autonomie bei tierischen Kunstwerken.
- Die Analyse von "Artistic Dog Challenge" als Beispiel für aktuelle künstlerische Auseinandersetzungen mit Hunden.
- Der Selbstversuch als methodischer Ansatz zur Beantwortung der zentralen Forschungsfrage.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und präsentiert die zentrale Fragestellung: Können Hunde Künstler sein? Sie stellt die "Artistic Dog Challenge" als aktuellen Kontext vor und kündigt den Selbstversuch der Autorin an. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit und verweist auf die vielschichtige Beziehung zwischen Mensch und Hund, die im weiteren Verlauf vertieft wird. Die Arbeit verbindet den etablierten Diskurs über Hunde als Kunstobjekte mit der neuartigen Perspektive von Hunden als eigenständige Kunstschaffende.
Vom Kunstobjekt zum/zur nichtmenschlichen Künstler/in - ein historischer Überblick: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden historischen Überblick über die Darstellung von Tieren in der Kunst, von prähistorischen Höhlenmalereien bis zur modernen Tierkunst. Es werden die unterschiedlichen Funktionen von Tierdarstellungen (reales Abbild vs. symbolische Bedeutung) beleuchtet und die Entwicklung von Tieren als bloße Kunstobjekte hin zu aktiven Kunstschaffenden nachgezeichnet. Das Kapitel diskutiert die Arbeiten von Schimpansen, Elefanten und anderen Tieren, die durch ihre Interaktion mit Menschen Kunstwerke geschaffen haben, und analysiert die Debatte um die Autonomie und Intention des tierischen Akteurs im künstlerischen Prozess, wobei die Arbeiten von Despret und Haraway genannt werden. Der Fokus liegt auf der Ambivalenz der Mensch-Tier-Kooperation in der Kunstproduktion und den kritischen Perspektiven der Critical Animal Studies. Die Fallbeispiele illustrieren die komplexen ethischen und philosophischen Fragen, die mit der Anerkennung tierischer künstlerischer Leistungen verbunden sind.
Hunde in Kunst und Gesellschaft - Historischer Kontext: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die spezifische Rolle von Hunden in der Kunst und Gesellschaft im Laufe der Geschichte. Es beleuchtet die Darstellung von Hunden in verschiedenen Epochen, von der Antike bis zur Gegenwart, unter Berücksichtigung ihres jeweiligen gesellschaftlichen Status und ihrer Beziehung zum Menschen. Die Entwicklung von der Darstellung des Hundes als Jagdhund oder Arbeitstier bis hin zu seinem Status als Modeaccessoire wird analysiert. Der historische Kontext liefert die Grundlage für das Verständnis der heutigen Wahrnehmung von Hunden in der Kunst und ermöglicht eine differenzierte Analyse der "Artistic Dog Challenge". Die Kapitelteile untersuchen somit den Weg des Hundes von der bloßen Abbildung zur möglichen künstlerischen Subjektivität.
Schlüsselwörter
Hunde, Kunst, Tierkunst, Mensch-Tier-Beziehung, Artistic Dog Challenge, historischer Überblick, Selbstversuch, Künstlerische Intention, Autonomie, Critical Animal Studies, Modeaccessoire.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Vom Kunstobjekt zum/zur nichtmenschlichen Künstler/in - Hunde in der Kunst
Was ist das zentrale Thema dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Rolle von Hunden in der Kunst, von ihrer Darstellung als Kunstobjekt bis hin zu ihrer möglichen Rolle als selbst kreierende Künstler. Sie analysiert den historischen Wandel dieser Wahrnehmung und die Frage, ob Hunde als Künstler betrachtet werden können.
Welche Aspekte werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt den historischen Wandel der Darstellung von Hunden in der Kunst, die Entwicklung der Mensch-Hund-Beziehung im Kontext der Kunstgeschichte, die Frage nach künstlerischer Intention und Autonomie bei tierischen Kunstwerken, die Analyse der "Artistic Dog Challenge" und einen Selbstversuch als methodischen Ansatz.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, ein Kapitel zum historischen Überblick über die Darstellung von Tieren in der Kunst, ein Kapitel zu Hunden in Kunst und Gesellschaft, ein Kapitel über den Selbstversuch "Artistic Dog Challenge" und ein Fazit. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet eine historische Analyse der Darstellung von Hunden in der Kunst, verwendet Fallbeispiele und einen empirischen Ansatz in Form eines Selbstversuchs ("Artistic Dog Challenge") mit dem Hund des Autors.
Welche historischen Entwicklungen werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die Darstellung von Tieren und Hunden in der Kunst von der Antike bis zur Gegenwart, analysiert den Wandel ihres gesellschaftlichen Status und ihrer Beziehung zum Menschen, vom Jagdhund oder Arbeitstier bis zum Modeaccessoire.
Welche philosophischen und ethischen Fragen werden angesprochen?
Die Arbeit befasst sich mit der Frage nach der künstlerischen Intention und Autonomie bei tierischen Kunstwerken und diskutiert die komplexen ethischen und philosophischen Fragen, die mit der Anerkennung tierischer künstlerischer Leistungen verbunden sind, unter Bezugnahme auf Despret und Haraway und Critical Animal Studies.
Was ist die "Artistic Dog Challenge"?
Die "Artistic Dog Challenge" ist ein Selbstversuch des Autors, der als empirischer Ansatzpunkt dient, um die Frage nach der künstlerischen Beteiligung von Hunden zu untersuchen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Hunde, Kunst, Tierkunst, Mensch-Tier-Beziehung, Artistic Dog Challenge, historischer Überblick, Selbstversuch, künstlerische Intention, Autonomie, Critical Animal Studies, Modeaccessoire.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für alle, die sich für die Geschichte der Kunst, die Mensch-Tier-Beziehung, tierische Kognition, ethische Fragen der Kunst und Critical Animal Studies interessieren.
- Citar trabajo
- Bachelor of Arts Anita Schmidt (Autor), 2021, Jedes Tier ist eine Künstlerin. Hunde als Künstler, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1234757