Diese Perikope aus Deuteronomium, Kapitel sechs, der Verse vier wird „oft als Shema bezeichnet, aufgrund des ersten hebräischen Wortes, »שְׁמַ֖ע« (šemă’), das »höre!«, bedeutet. Dieser Vers wurde das große berühmte Bekenntnis von Israels Glauben an den einen Gott, von Israels Monotheismus; dieses Bekenntnis wird von Juden täglich morgens und abends rezitiert.“ Auch der darauf folgende Vers fünf ist von Bedeutung und steht im unmittelbaren Zusammenhang des vorhergehenden. Hier wird beschrieben wie der »אֶחָֽד« (’äḥad), »einzige« Gott, geliebt werden möchte, oder in intensivierter Form gesagt, geliebt werden soll. Wie in Markus, Kapitel zwölf zu lesen ist, zitiert Jesus genau diese Schriftstelle aus Deuteronomium und bezeichnet es als das höchste Gebot. Die Wichtigkeit dieser Perikope ist somit nicht nur für Israel, sondern auch für jeden anderen Menschen in alle Ewigkeit von Gültigkeit. Die Verse sechs bis neun sprechen über die Anwendung dieser Wahrheit im alltäglichen Leben. Nur wenige Perikopen hatten und haben immer noch dieses enorme Wertmaß, wie diese Schriftstelle aus Deuteronomium.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Diachronische Auslegung
- Der Text
- Textanalyse/Textkritik
- Rohübersetzung
- Einleitungsfragen
- Form und Gattungsanalyse/Kritik
- Synthetische/Synchronische Auslegung
- Literarische Analyse
- Übersetzung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Perikope Deuteronomium 6,4-9, auch bekannt als Shema. Ziel ist es, die diachronische und synchronische Auslegung dieses wichtigen Textes zu beleuchten und seine Bedeutung für das Verständnis des alttestamentlichen Glaubens zu erörtern. Die Analyse umfasst textkritische Aspekte, die Übersetzung und die literarische Interpretation der Verse.
- Textkritische Analyse von Deuteronomium 6,4-9
- Diachronische und synchronische Interpretation des Shema
- Die Bedeutung des Monotheismus im Shema
- Das Gebot der Liebe zu Gott in Deuteronomium 6,5
- Die praktische Umsetzung des Glaubens im Alltag (Deut 6,6-9)
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel I: Einleitung Dieses Kapitel führt in die Thematik ein und erläutert die Bedeutung der Perikope Deuteronomium 6,4-9, insbesondere im Kontext des jüdischen Glaubens und im Neuen Testament.
Kapitel II: Diachronische Auslegung Dieses Kapitel befasst sich mit der textkritischen Analyse des hebräischen Originals, präsentiert eine Rohübersetzung und diskutiert Fragen zur Autorschaft und Datierung des Deuteronomiums. Es analysiert auch die literarische Gattung und den Aufbau des Textes im Vergleich zu suzeränitätsverträgen.
Kapitel III: Synthetische/Synchronische Auslegung Dieses Kapitel bietet eine detaillierte literarische Analyse der Verse 4-9. Es werden verschiedene Übersetzungsmöglichkeiten diskutiert und die theologische Bedeutung der einzelnen Verse erörtert, insbesondere das Gebot der Liebe zu Gott und die praktische Umsetzung des Glaubens im Alltag.
Schlüsselwörter
Deuteronomium 6,4-9, Shema, Monotheismus, Textkritik, Diachronische Auslegung, Synchronische Auslegung, Liebe zu Gott, Gehorsam, Altes Testament, Suzeränitätsvertrag, Textanalyse, Übersetzung, Bibelinterpretation.
- Citation du texte
- Gregor Dilger (Auteur), 2009, Exegese Deuteronomium, Kapitel 6,4-9, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123513