Taekwondo ist eine koreanische Kampfkunst, die vor ungefähr 2000 Jahren in Korea entwickelt wurde. Das Ziel dieser Kunst bestand darin, sich vor den Angriffen der Japaner zu schützen. Da die Japaner das Land oft mit Pferden angriffen, war es wichtig eine Verteidigung beziehungsweise Kampftechnik zu kreieren, welche imstande war, die Gegner auf den Pferden zu bekämpfen. Dafür wurden hohe Beintechniken entwickelt, die oftmals auch im Sprung ausgeführt wurden.
Die heutige olympische Disziplin Taekwondo ähnelt der damaligen Kampfkunst jedoch wenig. Es spielen immer mehr taktische und psychisch-kognitive Faktoren eine Rolle, um den Wettkampf zu gewinnen, und die hohen Beintechniken verlieren mehr und mehr an Bedeutung. Man versucht dieser Entwicklung entgegenzuwirken, indem man für Kopftreffer zwei beziehungsweise drei Punkte vergibt, wohingegen ein Rumpftreffer nur ein Punkt zählt. Dennoch kann man den Entwicklungstrend nicht aufhalten.
Diese Arbeit soll einige Möglichkeiten zeigen, wie man gezielt einige psychisch-kognitiven Fähigkeiten trainiert und sie am Wettkampftag integriert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Begriff des Mentalen Trainings
- Angst und deren Klassifikation
- Umgang mit Angst
- Ängste unmittelbar vor dem Wettkampf
- Regulation der Angst durch Progressive Muskelentspannung
- Regulierung der Angst durch Musik
- Regulierung der Angst durch Selbstgespräche
- Reduzierung der Angst durch ideomotorisches Training in Verbindung mit Taktiktraining
- Praxisbeispiel eines Ideomotorischen Trainings
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht mentale Trainingsmethoden zur Angstreduktion bei Taekwondo-Wettkämpfen. Sie analysiert verschiedene Techniken und deren Anwendung zur Optimierung der Wettkampfleistung.
- Mentales Training im Taekwondo
- Angstbewältigung im Wettkampfkontext
- Progressive Muskelentspannung
- Einsatz von Musik zur Emotionsregulation
- Ideomotorisches Training und Taktik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung gibt einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Taekwondo und die wachsende Bedeutung mentaler Faktoren im Wettkampf. Das Kapitel über mentales Training definiert den Begriff und differenziert verschiedene Ansätze. Das Kapitel „Angst und deren Klassifikation“ beschreibt verschiedene Arten von Angst und deren Relevanz im Taekwondo. Der Umgang mit Angst wird im Kontext von Wettkämpfen beleuchtet. Es werden verschiedene Techniken zur Angstreduktion vorgestellt, darunter Progressive Muskelentspannung, Musik und Selbstgespräche. Das Kapitel über das ideomotorische Training beschreibt die Anwendung dieser Technik im Taekwondo, insbesondere in Verbindung mit Taktiktraining. Ein Praxisbeispiel veranschaulicht die Anwendung des ideomotorischen Trainings zur Bewältigung spezifischer Wettkampfsituationen.
Schlüsselwörter
Taekwondo, Mentales Training, Angstreduktion, Wettkampf, Progressive Muskelentspannung, Musik, Selbstgespräche, Ideomotorisches Training, Taktiktraining, Leistungsangst, Emotionsregulation.
- Quote paper
- Christian Henzler (Author), 2005, Mentale Trainingsformen zur Angstreduktion am Wettkampftag in der Sportart Taekwondo, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123515