Pure Sexualität vs. missbrauchte Sexualität

Wie Gott sich die Sexualität ausgedacht hat und wie der Mensch sie missbraucht


Dossier / Travail de Séminaire, 2008

13 Pages, Note: 1,96


Extrait


Inhalt

KAPITEL I EINFÜHRUNG

KAPITEL II SEXUALITÄT AUS BIBLISCHER SICHT
Grundlegende Gedanken über Sexualität
Was ist überhaupt die Sexualität?
Wie wichtig ist Sexualität?
Sexualität und Glaube

KAPITEL III WIE WIRD DIE SEXUALITÄT MISSBRAUCHT
Homosexualität
Prostitution
Pornographie
Inzest
Vergewaltigung

KAPITEL IV ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSVOLGERUNG

BIBELEOGRAFIE

KAPITEL I

EINFÜHRUNG

In dieser Ausarbeitung soll auf das Thema Sexualität eingegangen werden. Es ist ein Zusammentrag verschiedener Gedanken und Erfahrungen. Außerdem soll es ein Denkanstoß für den Leser sein und ermutigen sich selbst mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Weiter soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass Sexualität ein gottgegebenes Geschenk ist und kein Tabuthema darstellt wie es von vielen Christen allzu gern gemacht wird.

Sexualität ist ein sehr großes Themengebiet in dem jeder Mensch seine eigene Erfahrungen, Einstellung Denk-, und Sichtweise hat. Diese Ausarbeitung soll helfen einen generellen Überblick auf das ganze Thema zu bekommen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in zwei großen Themenblöcken. Der erste Block ist die Sexualität aus der biblischen Sicht, der andere Block ist wie die Sexualität in Bereichen wie der Homosexualität, Pornographie, Prostitution, Inzest und Vergewaltigung missbraucht wird.

Einerseits sollen Fakten und Erfahrungen aufgezeigt, andererseits die Ergebnisse, welche im Laufe der Ausarbeitung zusammengetragen, in einem Schlusswort zusammengefasst werden. Dieses Schlusswort ist eine persönliche Meinung zu diesem Thema. Jedoch soll ein Augenmerk darauf gerichtet sein, dass es sich auf die in Kapitel I und II aufgeführten Fakten und Erfahrungen stützt.[1]

KAPITEL II

SEXUALITÄT AUS BIBLISCHER SICHT

Grundlegende Gedanken über Sexualität

Mann und Frau finden ihre Erfüllung im wechselseitigen Gegenüber.[2] Dies ist ein Grundgedanke Gottes. In 1. Mose, Kapitel 1 Vers 27,[3] steht: „Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.“. Umformuliert könnte man sagen: Gott schuf den Mensch als ein Gegenüber mit Gefühlen und Empfindungen als Mann und Frau. Darin schließt sich ebenso die Sexualität ein. Somit kann als erstes Statement folgende Aussage gemacht werden: „Die Sexualität ist die tiefste Verbundenheit zweier Menschen.“[4]

Was ist überhaupt die Sexualität?

„Sexualität meint primär das Mann- oder Frausein des Menschen in einem umfassenden Sinn.“[5] Sexualität schließt nicht nur den Geschlechtsakt ein, sondern es ist wie bereits erwähnt, ein wechselseitiges Gegenüber zwischen Mann und Frau. Darin schließt sind unter anderem Treue, Achtung, Hingabe, Hilfsbereitschaft, Zärtlichkeit, Zweisamkeit, Sehnsucht, Verlangen, Lust mit ein. Damit soll gesagt sein, dass all die Eigenschaften die der Mensch im Laufe seines Lebens erlebt, ein Teil seiner Sexualität sind. „Im Verhältnis zwischen Menschen können Intimität und Sexualität große Nähe und großes Glück bedeuten. Gleichzeitig machen sie aber auch sehr verletzbar, weil man sich einem anderen Menschen gegenüber öffnet, ihm großes Vertrauen entgegenbringt und auch eigene schwache Seiten preisgibt.“[6] Je mehr diese Eigenschaften ausgeprägt sind, desto inniger ist der Geschlechtsakt, da in ihm die tiefste Vollendung all dessen enthalten ist.

Wie wichtig ist Sexualität?

Selbst in 2. Mose, Kapitel 24 Vers 5, lesen wir: „Wenn jemand kurz zuvor ein Weib genommen hat, der soll nicht in die Heerfahrt ziehen, und man soll ihm nichts auflegen. Er soll frei in seinem Hause sein ein Jahr lang, dass er fröhlich sei mit seinem Weibe, das er genommen hat.“ Es war sehr wichtig, dass ein Mann nachdem er geheiratet hat ein Jahr lang von aller Arbeit, ja selbst vom Kriegsdienst befreit war. Allein darin kann man erkennen, dass die Sexualität aus Gottes Sicht nicht etwas Beiläufiges ist, sondern einen sehr hohen Stellenwert hat. Selbst Salomo sagt: „Dein Born sei gesegnet, und freue dich des Weibes deiner Jugend. Sie ist lieblich wie die Hinde und holdselig wie ein Reh. Lass dich ihre Liebe allezeit sättigen und ergötze dich allewege in ihrer Liebe.“ (Spr 5,18-19). Er ermuntert uns dazu unsere Sexualität auszuleben, jedoch im Rahmen der Ehe. „Gott stellt uns mit der Sexualität eine Energie zur Verfügung, die uns am Leben hält und aufeinander zu wachsen lässt.“[7] Auch findet sich im alten Testament das Hohelied der Liebe. Es ist eine Sammlung von Liebesliedern in der die Erotik nur so angehimmelt wird. Als Beispiel ein kleiner Auszug: „Siehe, du bist schön, meine Freundin, siehe, du bist schön: Deine Augen sind Tauben hinter deinem Schleier. … Deine Lippen sind wie eine Karmesinschnur, und dein Mund ist zierlich. … Deine beiden Brüste sind wie ein Zwillingspaar junger Gazellen, die unter den Lilien weiden. … Ganz schön bist du, meine Freundin, und kein Makel ist an dir“ (Ho 4,1-7). Halten wir fest: Sexualität ist gut und von Gott gegeben.

Sexualität und Glaube

„Sexualität und Glaube sind kein Widerspruch. Sie bieten vielmehr die Chance einer gegenseitigen Bereicherung, wenn es gelingt, sie miteinander in Verbindung zu bringen. Erotische und sexuelle Erfahrungen können dem Glauben eine leibliche Dimension verleihen und umgekehrt ist es möglich, diese Erfahrungen aus dem Glauben heraus tiefer zu verstehen und zu deuten. Im Erleben der eigenen Sexualität, in einer glücklichen Partnerschaft, kann man etwas von Gott erfahren, von einem Glück, das man nicht selbst machen kann, sondern das geschenkt wird.“[8]

[...]


[1] Anmerkung: Nicht geläufige Begriffe oder Fachbegriffe werden im Anhang 1 erläutert.

[2] Kommission der Evangelischen Kirche in Deutschland, Denkanschrift zu Fragen der Sexualethik (Gütersloh: Verlagshaus Gerd Mohn, 1971), 14.

[3] In dieser Ausarbeitung sind alle Bibelstellen der Lutherübersetzung entnommen.

[4] Benjamin Gnädig, Student am Europäischen Theologischen Seminar, Interview durch den Autor, Freudenstadt- Kniebis, Deutschland, 14. Januar 2008, Speiseraum des Europäischen Theologischen Seminars.

[5] Felix Behl, „Sexualität – Was ist das überhaupt“bistum-wuerzburg.de http://www.bistum-wuerzburg.de/bwo/dcms/sites/bistum/lebensphasen/jugend/bdkj/positionen/Sexsplitter/WasistSexualitaet.html; Internet; 14. Januar 2008.

[6] Behl, „Sexualität – Was ist das überhaupt“; Internet.

[7] Mickey Wiese, „Physik und Chemie der Liebe: Wie Gott sich guten Sex vorstellt,“ dran: Das Magazin zum Selberglauben, Nr.2 (2007): 23.

[8] Felix Behl, „Sexualität und Glaube – zwei Welten?“bistum-wuerzburg.de http://www.bistum-wueburg.de/bwo/dcms/sites/bistum/lebensphasen/jugend/bdkj/positionen/Sexsplitter/SexualitaetundGlaube.html; Internet; 14. Januar 2008.

Fin de l'extrait de 13 pages

Résumé des informations

Titre
Pure Sexualität vs. missbrauchte Sexualität
Sous-titre
Wie Gott sich die Sexualität ausgedacht hat und wie der Mensch sie missbraucht
Université
Europäisches Theologisches Seminar, Freudenstadt
Cours
Wissenschaftliches Arbeiten
Note
1,96
Auteur
Année
2008
Pages
13
N° de catalogue
V123536
ISBN (ebook)
9783640410996
ISBN (Livre)
9783640411207
Taille d'un fichier
444 KB
Langue
allemand
Mots clés
Pure, Sexualität, Gott, Sexualität, Mensch
Citation du texte
Gregor Dilger (Auteur), 2008, Pure Sexualität vs. missbrauchte Sexualität, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123536

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