In dieser Arbeit wird eine Analyse des Protokolls der Sitzung des österreichisch-ungarischen Ministerrats für gemeinsame Angelegenheiten vom 07. Juli 1914 analysiert. In dieser Sitzung ging es um mögliche Aktionen Österreich-Ungarns gegen Serbien und die inennpolitische Lage in Bosnien. Bisherige Spitze des österreichisch-serbisch Konflikts war die Ermordung des Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinands gewesen. Zunächst wird daher die historische Situation vor dem Ersten Weltkrieg vorgestellt. Daraufhin wird die Quellengattung, das Protokoll, näher erläutert. Anschließend wird der Inhalt des Protokolls besprochen und es werden die wichtigsten Stationen in der Biographie der an der Sitzung teilnehmenden Personen dargestellt. Dazu gehören Graf Stürgkh, Graf Tisza (der eine sehr mutige Position vertrat), Dr. Ritter von Bilinski, Ritter von Krobatin, Freiherr von conrad, von Kailer sowie Protokollführer Graf Hoyos. Den Abschluss bildet eine knappe Einordnung in die eingangs geschilderten historischen Umstände der Zeit der Entstehung des Protokolls.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Quellenanalyse: Protokoll der Sitzung des österreichisch-ungarischen Ministerrats für gemeinsame Angelegenheiten vom 07.07.1914
- Protokolle als schriftliche Quellen
- Anwesende Personen
- Kurzbiografien der Teilnehmer
- Karl Graf von Stürgkh
- Stephan Graf von Tisza
- Leon von Bilinski
- Alexander Krobatin
- Franz Graf von Conrad von Hötzendorf
- Karl Kailer von Kaltenfels
- Alexander Graf Hoyos
- Kaiser Wilhelm II.
- Theobald von Bethmann Hollweg
- König Carol I.
- Leopold Graf von Berchtold
- Franz Joseph I.
- Die Sitzung des Ministerrats
- Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert das Protokoll einer Sitzung des österreichisch-ungarischen Ministerrats vom 7. Juli 1914. Ziel ist es, die Diskussionen und Entscheidungen der beteiligten Personen im Vorfeld des Ersten Weltkriegs zu untersuchen und deren Bedeutung für den Kriegsausbruch zu beleuchten.
- Die innen- und außenpolitische Lage Österreich-Ungarns vor dem Attentat von Sarajevo
- Die Rolle des Bündnissystems und die Beziehungen zu Deutschland, Russland und anderen europäischen Mächten
- Die unterschiedlichen Positionen der Ministerratsmitglieder bezüglich des Vorgehens gegen Serbien
- Die Debatte zwischen militärischer und diplomatischer Lösung des Konflikts
- Die Beurteilung des Protokolls als historische Quelle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die historische Quelle, das Protokoll der Ministerratssitzung. Es werden die formalen Aspekte des Protokolls und seine Eignung als historische Quelle erläutert. Anschließend werden Kurzbiographien der wichtigsten Teilnehmer vorgestellt, die ihre jeweiligen Positionen und Einflüsse auf die Entscheidungsfindung verdeutlichen. Der Hauptteil analysiert die Sitzung selbst: die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Ministern über das Vorgehen gegenüber Serbien, die Argumente für und gegen einen Krieg, sowie die Erörterung möglicher diplomatischer Optionen werden detailliert dargestellt. Die Diskussion über die innenpolitische Lage in Bosnien und mögliche Maßnahmen zur Stabilisierung der Region wird ebenfalls beleuchtet.
Schlüsselwörter
Österreich-Ungarn, Julikrise 1914, Erster Weltkrieg, Serbien, Deutschland, Bündnissystem, Ministerrat, Diplomatie, Krieg, Franz Ferdinand, Gavrilo Princip, Innenpolitik, Außenpolitik, Quellenkritik, Protokoll.
- Quote paper
- Tanja Wagner (Author), 2005, Quellenanalyse: Protokoll der Sitzung des österreichisch-ungarischen Ministerrats für gemeinsame Angelegenheiten vom 07.07.1914, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123645