In den letzten Jahren hat die Anzahl der Menschen, die an Magersucht erkrankt sind, stark zugenommen. Mit der Zunahme der Betroffenen steigt auch das öffentliche Interesse zum Thema Magersucht rapide an. Die Veröffentlichungen reichen von Zeitungsartikeln, Erfahrungsberichten bis zu Fernsehreportagen. Erstmals wurde das Krankheitsbild im 19. Jahrhundert beschrieben, die Diagnose wird aber erst seit den 70er Jahren häufiger gestellt. So ist es nicht eindeutig, ob die Krankheit tatsächlich in der heutigen Gesellschaft vermehrt auftritt oder ob sie aufgrund der immer steigenden Aufmerksamkeit häufiger diagnostiziert wird. Jedoch ist bekannt, dass die Idealwerte des Menschen bezüglich des Aussehens in der Gesellschaft eine Veränderung erfahren haben. Das Idealbild von heute wird stark durch das Idealgewicht bestimmt, welches die Mehrheit der Gesellschaft mit Diäten, Disziplin, Sport usw. versucht zu erreichen oder zu halten. Bemerkenswert ist, dass bei immer mehr Männern die Erkrankung diagnostiziert wird, in der Vergangenheit waren vorwiegend Frauen und Mädchen von der Magersucht betroffen. Des Weiteren ist auffällig, dass das durchschnittliche Alter der Betroffenen immer weiter sinkt. Mädchen und Jungen haben ein hohes Körperbewusstsein und vergleichen sich mit ihren Idolen. Das Erscheinungsbild und das Wahrnehmen von der eigenen Umwelt haben bei jungen Menschen einen hohen Stellenwert. Bis zur Momentane konnten bedeutende Erkenntnisse bezüglich der Magersucht getroffen werden, jedoch bleiben Fragen bezüglich der Entstehung und der Therapie offen. Es sei zu den Ätiologiemodellen zu erwähnen, dass die aufgeführten Punkte Hypothesen sind, da die Beweisführung diesbezüglich noch aussteht. Aus diesem Grund gibt es auch kein allgemeingültiges Behandlungskonzept. Die Auswahl der vorgestellten Therapiemöglichkeiten erhebt somit keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da ständig neue Behandlungskonzepte entwickelt werden...
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserläuterungen
- Essstörungen
- Anorexie Nervosa
- Ursachen für eine Magersucht
- Symptome und Folgen
- Seelische und psychosoziale Symptome und Folgen
- Körperliche Symptome
- Häufigkeit
- Soziokulturelle Verbreitung
- Therapie
- Therapieansätze unter dem Aspekt der Ätiologie
- Organmedizinische Behandlung
- Psychotherapie
- Ernährungstherapie
- Gruppentherapeutische Verfahren
- Therapieansätze ohne Berücksichtigung der Ätiologie
- Vier-Phasen-Modell
- Therapieziele und deren Umsetzung
- Therapieansätze unter dem Aspekt der Ätiologie
- Fallbeispiel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Anorexia Nervosa (Magersucht), ihre Ursachen und Behandlungsansätze. Ziel ist es, einen Überblick über die Erkrankung, ihre soziokulturellen Aspekte und verschiedene Therapiemethoden zu geben.
- Definition und Begriffserklärungen von Anorexia Nervosa und Bulimia Nervosa
- Ursachen und Risikofaktoren der Anorexia Nervosa
- Symptome (körperlich und psychisch) und Folgen der Magersucht
- Häufigkeit und soziokulturelle Verbreitung der Erkrankung
- Verschiedene Therapieansätze und -modelle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den Anstieg der Magersuchtfälle und die damit verbundene öffentliche Aufmerksamkeit. Kapitel 2 klärt wichtige Begriffe wie Anorexia Nervosa und Bulimia Nervosa. Kapitel 3 gibt einen Überblick über Essstörungen im Allgemeinen. Kapitel 4 beschreibt die Anorexia Nervosa, ihre Ursachen, Symptome, Folgen, Häufigkeit und soziokulturelle Verbreitung. Kapitel 5 diskutiert verschiedene Therapieansätze, inklusive organmedizinischer, psychotherapeutischer und ernährungstherapeutischer Methoden, sowie Gruppentherapie und ein Vier-Phasen-Modell. Ein Fallbeispiel wird in Kapitel 6 vorgestellt.
Schlüsselwörter
Anorexia Nervosa, Magersucht, Bulimia Nervosa, Essstörungen, Ätiologie, Symptome, Therapie, Psychotherapie, Ernährungstherapie, soziokulturelle Faktoren, Häufigkeit, Behandlungskonzepte.
- Arbeit zitieren
- Dipl. Sozialpädagogin Nicole Becker (Autor:in), 2006, Anorexie Nervosa - Ursachen und Behandlungskonzepte der Magersucht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123732