Nach Zerschlagung der nationalsozialistischen Diktatur und dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt das deutsch-amerikanische Verhältnis besondere Bedeutung. Mit dem Marshallplan, der westdeutschen Währungsreform und schließlich der von den USA forcierten Gründung der BRD als Rechtsnachfolgerin des Deutschen Reiches wurde das Fundament der deutsch-amerikanischen Beziehungen in den fünfziger Jahren gelegt.
Während die USA nach 1945 den Status einer Weltmacht genossen, war die BRD ein besetztes Land. Die unterschiedliche Position der beiden Staaten im internationalen System musste differierende Ziele und Interessen bedingen. Welche Strategien verfolgten die USA und die BRD in ihrer Beziehung zur Umsetzung ihrer Ziele, welche Hindernisse waren dabei zu überwinden, wie wurden Deutschlandinitiativen der UdSSR bewertet und auf sie reagiert?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Westintegration der BRD als gemeinsames Ziel
- Motive amerikanischer Deutschlandpolitik
- Rückgewinnung außenpolitischen Handlungsspielraums
- Adenauer als Partner der Amerikaner
- Westdeutsche Interessen
- Verteidigungsbeitrag der BRD für den Westen
- Diskussion um die westdeutsche Wiederbewaffnung
- EVG- und Deutschlandvertrag
- Stalinnote
- Motive amerikanischer Deutschlandpolitik
- Deutsch-amerikanische Kooperation zwischen 1953 und 1955
- Von der Inauguration Eisenhowers bis zur Berliner Konferenz
- Europa- und deutschlandpolitische Konzeption Dulles`
- Reaktion der deutsch-amerikanischen Diplomatie auf den Aufstand in der DDR
- US-Unterstützung Adenauers im Bundestagswahlkampf
- Berliner Außenministerkonferenz
- Wiederherstellung weitgehender Souveränität der BRD
- Scheitern der EVG
- Pariser Verträge
- Von der Inauguration Eisenhowers bis zur Berliner Konferenz
- Bedeutungsverlust der Deutschen Frage im Ost-West-Konflikt
- Genfer Konferenzen 1955
- Adenauers Skepsis gegenüber der Außen- und Sicherheitspolitik der USA
- Amerikanisch-sowjetische Verständigung
- Rückzug der USA aus Europa
- Berlin-Krise 1958/59
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die deutsch-amerikanischen Beziehungen in den 1950er Jahren. Sie beleuchtet die Strategien beider Seiten zur Umsetzung ihrer jeweiligen Ziele im Kontext des Kalten Krieges und der Westintegration der BRD. Ein Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Herausforderungen und Hindernisse, die sich dabei stellten, sowie der Reaktionen auf sowjetische Initiativen.
- Westintegration der Bundesrepublik Deutschland
- Motive der amerikanischen Deutschlandpolitik im Kalten Krieg
- Interessen und Ziele der Bundesrepublik Deutschland
- Deutsch-amerikanische Kooperation und Konflikte
- Die Entwicklung der deutschen Frage im Kontext des Ost-West-Konflikts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beschreibt den Kontext der deutsch-amerikanischen Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg und stellt die Forschungsfrage nach den Strategien und Herausforderungen beider Seiten. Das zweite Kapitel analysiert die Westintegration der BRD als gemeinsames Ziel, indem es die Motive der amerikanischen Deutschlandpolitik und die westdeutschen Interessen beleuchtet. Es wird auf die Wiedergewinnung außenpolitischen Handlungsspielraums der BRD und den Verteidigungsbeitrag der BRD für den Westen eingegangen. Das dritte Kapitel befasst sich mit der deutsch-amerikanischen Kooperation zwischen 1953 und 1955, einschließlich der Wiederherstellung der Souveränität der BRD. Das vierte Kapitel behandelt den Bedeutungsverlust der Deutschen Frage im Ost-West-Konflikt und die damit verbundenen Herausforderungen.
Schlüsselwörter
Deutsch-amerikanische Beziehungen, Kalter Krieg, Westintegration, Bundesrepublik Deutschland, Adenauer, Truman, Eisenhower, Dulles, Containment, Wiederbewaffnung, EVG, Pariser Verträge, Deutsche Frage, Ost-West-Konflikt.
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- Jürgen Menze (Autor), 2004, Deutsch-amerikanische Beziehungen in den 1950er Jahren, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123882