Le Corbusiers Stadt-Visionen

Die Ville Contemporaine und die Ville Radieuse


Dossier / Travail de Séminaire, 2004

29 Pages, Note: 1,0


Extrait


Inhaltsverzeichnis:

1. Einleitung

2. Die Ville Contemporaine und der Plan Voisin
2.1 Der Plan einer Stadt für drei Millionen Einwohner
2.2 Eine neue Stadt zum Erhalt einer alten Gesellschaft
2.3 Der Plan Voisin

3. Die Ville Radieuse, die CIAM und die Charta von Athen
3.1 Die Ville Radieuse
3.1.1 Der Plan der Ville Radieuse
3.1.2 Die Gesellschaft der Ville Radieuse
3.2 Die CIAM
3.2.1 Der IV. CIAM Kongress: Die Funktionelle Stadt
3.2.2 Die Charta von Athen

4. Fazit

Literaturverzeichnis:

Anhang:

1. Einleitung

Le Corbusier beeinflusste mit seinen Stadt-Konzeptionen vor allem den Städtebau der Zeit nach dem 2. Weltkrieg maßgeblich. Dabei waren weniger seine konkreten Realisierungen, wie beispielsweise in Algier, von Bedeutung, als vielmehr seine städtebaulichen Visionen, besonders die Ville Contemporaine und der Plan Voisin sowie die Ville Radieuse, mit der die Charta von Athen in engem Zusammenhang steht. Le Corbusier wendet sich dabei völlig gegen die Beaux-Arts Tradition sowie gegen jede Form von Ornament. Stadt und Gebäude sollen einzig ihrer Funktion Rechnung tragen.[1]

Diese Arbeit konzentriert sich deshalb ausschließlich auf ebengenannte Themen, die in chronologischer Reihenfolge vorgestellt werden. So wird die Entwicklung sowohl der konkreten architektonischen Vorstellungen Le Corbusiers, als auch die damit verbundenen soziologischen Ansichten deutlich werden. Denn um die Visionen dieses Architekten nachvollziehen zu können, ist es wichtig zu wissen, dass für ihn im Chaos der damaligen, durch die industrielle Revolution gezeichneten Städte, der Kern der gesellschaftlichen Probleme lag. Eine wohlgeordnete Stadt ist somit die Voraussetzung für eine wohlgeordnete Gesellschaft und so letztendlich auch von Bedeutung für das Glück eines jeden Bürgers. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Ordnung und Geometrie für Le Corbusier die obersten Grundprinzipien darstellten. Er ging dabei so weit zu behaupten, dass eine zufällig angeordnete, nicht geometrisch geplante Stadt mit krummen Straßen letztlich zum Verfall einer Gesellschaft führen kann.[2] Die Städte waren für Le Corbusier nur noch durch Chirurgie zu retten. Dieser Hintergrund ist wichtig, um verstehen zu können, weshalb er so radikal sein Tabula-rasa Prinzip anwendete.

2. Die Ville Contemporaine und der Plan Voisin

1922 wurde Le Corbusier zur Beteiligung am Salon d`Automne eingeladen und in einem Gespräch von dem Organisator gebeten zu diesem Anlass einen Brunnen zu entwerfen. Er entwarf stattdessen gleich eine ganze Stadt, die Ville Contemporaine. Der Grund seines Interesses am Städtebau war der desolate Zustand der modernen Großstädte, besonders von Paris, der Wahlheimat Le Corbusiers seit 1916. Ihn besorgte die Tatsache, dass Paris den Anforderungen des Maschinenzeitalters nicht gewachsen war, vor allem sah er in dem wachsenden Autoverkehr eine Bedrohung. Auch für die sozialen Probleme im Nachkriegsfrankreich, wie der Wohnungsknappheit, versuchte er mit seinen Plänen Lösungen zu finden.[3] Zum ersten Mal konfrontierte Le Corbusier die Öffentlichkeit auf oben erwähntem Salon mit seinen Vorstellungen von einer idealen Stadt, nämlich den Plänen zu genau der oben erwähnten Stadt. Erst drei Jahre später wandte er diese Vorstellungen direkt auf Paris an und stellte diesen Plan Voisin auf der Exposition Internationale des Arts Décoratifs vor.

2.1 Der Plan einer Stadt für drei Millionen Einwohner

Le Corbusier entwarf mit der Ville Contemporaine [4] eine ideale Stadt für drei Millionen Bewohner auf einem idealen Gelände, weshalb sie auch als Tabula-rasa Planung bezeichnet wird. Es war ihm wichtig zu betonen, dass sein Projekt wie der Name schon sagt, technisch bereits realisierbar und keineswegs als Utopie gedacht war. Er wollte nicht „wie ein kleiner Prophet dies zukünftige Schlaraffenland“[5] beschreiben, sondern grundlegende Prinzipien für den Städtebau schaffen und nicht nur die Lösung für eine spezielle Stadt liefern.[6]

Der Plan der Ville Contemporaine basiert auf vier Grundprinzipien:

1. Entlastung der Stadtzentren
2. Vermehrung der Bevölkerungsdichte
3. Vermehrung der Verkehrsmittel
4. Vermehrung der bepflanzten Flächen[7]

Als Kernproblem sah er die Stadtzentren an, die den Verkehrsbelastungen nicht mehr gewachsen waren. Er setzte sich damit von der Gartenstadtbewegung ab. Da die Zentren „tödlich erkrankt“ waren, sah er die einzige Lösung darin, „das Zentrum der Großstädte niederzureißen“[8]. Im neuen Zentrum sah er keine Kirche oder ein gesellschaftliches Gebäude, sondern den Verkehrsknotenpunkt der Stadt vor, mit Bahnhof und einer Plattform als Landeplatz für die Lufttaxen.[9] Ebenfalls im Zentrum liegt das Geschäftsviertel, es gruppieren sich 24 Bürotürme[10] um den Landeplatz, jeweils für 10 000 bis 50 000 Angestellte. Die Flächen um die Wolkenkratzer sind bedeckt mit Gärten und Parks, in denen sich Restaurants, Cafés, Läden, Theater und Garagen befinden. Zur Linken der Bürotürme liegen die öffentlichen Gebäude, dahinter ein Englischer Garten, der Platz für eine weitere Ausdehnung der Stadt bietet. Rechts sind die Docks und die Industrieviertel mit den Güterbahnhöfen geplant. Es sind zwei Arten von Wohnblöcken vorgesehen, der Block in Zahnschnittform, mit sechs Doppelgeschossen ohne Innenhöfe und die Blockrandbebauungen mit fünf Doppelgeschossen. Dieses eigentliche Zentrum bietet nur etwa 500 000 Menschen Wohnraum, die restlichen 2,5 Millionen Einwohner sind hinter einem Grüngürtel, der unfreien Zone für Stadterweiterungen, in Gartenstädten untergebracht.

Durch die vertikale Ausrichtung der Gebäude ist die hohe Bevölkerungsdichte gesichert und sind die Entfernungen verringert. Gleichzeitig ist dadurch ausreichend freie Fläche geschaffen, um dem vierten Grundprinzip gerecht zu werden. Die Verbesserung des Verkehrsystems war ein Hauptanliegen Le Corbusiers. Der Autoverkehr ist in der Ville Contemporaine in verschiedene Ebenen aufgeteilt:

a) Unterirdische Ebene für LKWs
b) Ebene auf Bodenhöhe für Kurzstrecken
c) Erhöhte Ebene für den schnellen Durchgangsverkehr

Für die Ebene c) sind zwei Geraden als Durchgangs-Achsen mit Ausrichtung nach den Himmelsrichtungen vorgesehen. Die Straßen müssen gerade sein, krumme Wege waren für Le Corbusier für Esel, Geraden dagegen sah er als dem Menschen adäquat an.[11] Die alte Korridorstraße wird gänzlich abgeschafft, da sie dem wachsenden Verkehr nicht mehr gerecht wird. Die Straßen sind in Rechtecke von 400x200 Metern Seitenlänge eingeteilt, so dass auch das Problem der den Verkehr aufhaltenden Kreuzungen minimiert wird. Geschwindigkeit – das ist das Ziel, das Le Corbusier mit seinem Verkehrssystem erreichen wollte, denn „die Stadt der Geschwindigkeit ist die Stadt des Erfolges“[12].

Der Grundriss der Stadt wird absolut von Le Corbusiers Liebe zur Ordnung dominiert, denn „die Stadt ist reine Geometrie. In Freiheit neigt der Mensch zur reinen Geometrie. Er schafft dann das, was man Ordnung nennt.“[13] Der Grundriss der Ville Contemporaine wurde beispielsweise mit einem Oriental-Teppich verglichen,[14] aber ironischerweise ist ebenfalls eine Ähnlichkeit mit Beaux-Arts Stadtplänen, wie sie beispielsweise von Charles Jencks erkannt wird, vorhanden:

To characterize the result in a way he [Le Corbusier, Anm. d. Verf.] would have hated, it is rather like the standard Beaux Arts city plan with radial axes and symmetrical gateways, Arcs de Triomphes, surrounded by a green belt and eaten into, on one side by English landscape gardening [...].[15]

Die Wohnblöcke im Zentrum, die immeuble villa [16] , sind die Vorläufer der späteren Unité d`habitation. Le Corbusier hat sie als Wohnmaschinen beschrieben. Deren Wohnungsgrößen sind standardisiert, was allerdings den Nachteil hat, dass sie nicht flexibel an die Bedürfnisse der Bewohner angepasst werden können. Alle Teile sind massengefertigt und werden in der Zusammensetzung variiert, so dass kein Block dem anderen gleicht. Die Maisonette-Wohnungen sind als Häuser für sich zu verstehen, jedes mit eigener Gartenterrasse versehen. Im Untergeschoß sind die Dienstboten angesiedelt, die sich um die komplette Organisation der einzelnen Villen kümmern, wie kochen und reinigen. Neben diesem Hotelservice sind Erholungseinrichtungen und Gemeinschaftsanlagen eingeplant, teilweise auf dem Dach eines jeden Blocks. Die Wohnblöcke in den Gartenstädten haben eine ähnliche Struktur, allerdings gibt es dort keinen Hotelservice. Das hängt mit der strengen Hierarchie der Stadt zusammen, auf die im folgenden Kapitel eingegangen wird.

Hauptmerkmal des Projektes ist eine strenge Trennung der Funktionszonen. Diese strikte Zonierung der Stadt bleibt in Le Corbusiers städtebaulichen Visionen auch weiterhin bestehen und wird später in der Charta von Athen zu einer Art Dogma. Tony Garnier`s Cité Industrielle hat Le Corbusier in dieser Hinsicht sicherlich stark beeinflusst; auch F.W. Taylor`s Theorien sind in seine Arbeit eingeflossen, vor allem in das Konzept der Wohnmaschine.[17] Die Wirkungen der Funktionstrennung werden im Laufe der Arbeit noch eingehender untersucht. Zunächst sollen aber die sozialen Begebenheiten der Ville Contemporaine genauer betrachtet werden.

2.2 Eine neue Stadt zum Erhalt einer alten Gesellschaft

„Architektur oder Revolution“ – so endet Le Corbusiers Vers une architecture.[18] So fortschrittlich Le Corbusier in seiner Architektur war, so reaktionär waren seine gesellschaftlichen Ansichten. Die Ville Contemporaine war nicht zuletzt der Versuch, eine Lösung für die sozialen Krisen seiner Zeit zu finden. Die neue Ordnung seiner Stadt sollte gleichzeitig zu einer erneuten Ordnung und Harmonie in der Gesellschaft führen und eine soziale Revolution verhindern.[19] Diese Ordnung sollte die Klassenteilung bestärken[20] obwohl sie kaum in Beziehung zu der eigentlichen Basis des Klassensystems, der Eigentumsverteilung, stand.[21] Die Klassenteilung ist schon daran erkennbar, dass die etwa 500 000 Bewohner des Zentrums, die einzigen, die wirklich als Städter bezeichnet werden können, die Führungsschicht darstellen.[22] Die anderen beiden Bevölkerungsgruppen sind die von Le Corbusier so bezeichneten Vorstädter, die in der Peripherie arbeiten und in der Gartenstadt wohnen, also gar nicht in die Stadt selbst kommen und die Halbstädter, die zwar in der Stadt arbeiten, mit ihren Familien aber in den Gartenstädten wohnen.[23] Allein die Städter haben in ihren Wohnhäusern den Luxus des Hotelservices. Insofern ist Le Corbusiers spätere Aussage, eine Stadt ohne Klassen geschaffen zu haben, nicht richtig.[24]

Trotz seiner Beteuerungen, gänzlich uninteressiert an politischen Vorgängen zu sein,[25] ist durch die obigen Ausführungen deutlich geworden, dass Le Corbusiers städtebauliche Entwürfe politische Ideen transportieren. Er selbst sah sich nie als Vertreter einer politischen Richtung, sondern als objektiven Techniker, der über Parteikämpfen steht. Obwohl nicht nachgewiesen werden kann, ob er die Saint-Simonistischen Theorien kannte, sind Parallelen zwischen der von ihm entworfenen Soziologie und diesen Theorien klar aufzeigbar. Saint Simon beschrieb in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Gesellschaft, die durch die Organisation der Industrie bestimmt war. Die Gesellschaft von Saint Simon war eine der Großunternehmen, die der Gesellschaft Wohlstand und Ordnung brachte, mit einer Hierarchie aller Arbeiter, von denen die Besten die Elite darstellten und die wichtigsten Entscheidungen hinsichtlich Umweltressourcen, Entwicklung und Verwaltung von Produktion und Verteilung trafen. Insofern erübrigte sich auch die Eigentumsfrage. Es würde keine Klassenkämpfe geben, solange von der Elite der Industriellen, Wissenschaftler und Künstler für jeden Arbeit und Wohlstand gewährleistet war. In diesem Sinne war die Stadt wirklich weniger politisch organisiert, als vielmehr objektiv verwaltet.[26] Fishman sieht die Ville Contemporaine als Inkarnation von Saint Simons Gesellschaftsutopie im 20. Jahrhundert an. Die Neo-Saint-Simonisten, zu denen man Le Corbusier zählen kann, hatten mit ihren Aussagen auch viel gemein mit den Arbeiten Henry Fords zu industrieller Effizienz. Diese Strömung wurde deshalb als technokratisch bezeichnet. Sie beinhaltete auch die Förderung der effizienten Großunternehmen. Le Corbusier schloss sich 1927 der Organisation Redressement français an, die sich für eine Regierung der Elite einsetzte, deren Kopf Ernest Mercier die technokratische Ideologie entscheidend prägte. Andere politische Strömungen waren seinem Projekt gegenüber misstrauisch, da es für die Linken zu autoritär und klassenbetonend, für die Rechten aber zu revolutionär war.[27] Seine Stadt mit den massenproduzierten und somit effizienten Wohnblöcken und der Hierarchie, die sich an der Lage der Wohnungen und den entsprechenden Privilegien manifestierte, passte aber ideal in das Schema von Redressement français.

[...]


[1] Siehe Abbildung 1, Anhang S. 18

[2] Vgl. Le Corbusier 1979, Ankündigung, Kapitel 1. und 2., siehe Abbildung 2, Anhang , S. 18

[3] Vgl. Le Corbusier 1979, Ankündigung, Kapitel 1 und 2; vgl. auch Curtis 1986, S. 60

[4] Abbildungen von der Ville Contemporaine, siehe Anhang, S. 18-20, Abbildungen 3-12

[5] Le Corbusier 1979, S. 159

[6] Vgl. ebd. S. 134

[7] Vgl. ebd. S. 139

[8] Ebd. S. 83

[9] Vgl. ebd. 139 Die folgende Beschreibung bezieht sich auf Le Corbusier 1979, S. 132-144

[10] Frampton erkennt in den gezahnten Profilen der so genannten kartesianischen Wolkenkratzern die abgestuften Tempelformen der Khmer oder der Inder: „Offensichtlich sollten sie als Zentren weltlicher Macht die religiösen Strukturen der traditionellen Stadt ersetzen. Dass Le Corbusier diesen Formen eine solche Funktion zuschrieb, lässt ihr proportionales Verhältnis zum Raster der Stadt erkennen: Innerhalb des doppelten Quadrats, aus dem der Stadtplan besteht, nehmen sie eine Fläche ein, die dem goldenen Schnitt entspricht.“ (Frampton 1995, S. 134)

[11] Vgl. Le Corbusier 1979, Kapitel 1

[12] Ebd., S. 145

[13] Ebd. , S. 20

[14] Vgl. Frampton 2001, S. 49

[15] Jencks 2000, S. 146, vgl. auch Jencks 1973, S. 76, Banham 1990, S. 213. Das Verhältnis von Le Corbusiers Architektur zu Beaux-Arts Design untersuchte Richard Moore 1979 (siehe Literaturverzeichnis)

[16] Die folgende Beschreibung der Wohnblöcke basiert auf Le Corbusier 1979, S. 132-144; 176-190

[17] Vgl. Curtis 1986, S. 61

[18] Vgl. Fishman 1977, S. 187

[19] Vgl. ebd.

[20] Vgl. Hilpert 1978, S. 125

[21] Vgl. Fishman 1977, S. 199

[22] Vgl. Hilpert 1978, S. 125

[23] Vgl. Le Corbusier 1979, S. 135

[24] Vgl. Hilpert 1978, S. 127; Hilpert weist auch darauf hin, dass aus den eben genannten Gründen, der Vergleich mit Fouriers utopisch-sozialistischen Projekten von 1830, den Phalanstères eigentlich unangebracht ist, da sich Le Corbusier für Sozialreformen damals in keiner Weise interessiert hat. (Hilpert 1978, S. 125 f.)

[25] Vgl. Hilpert 1978, S. 147, der folgende Absatz bezieht sich, wenn nicht anders angegeben, auf Fishman 1977, S. 193-196

[26] Vgl. Richards 2003, S. 34

[27] Vgl. Curtis 1986, S. 66

Fin de l'extrait de 29 pages

Résumé des informations

Titre
Le Corbusiers Stadt-Visionen
Sous-titre
Die Ville Contemporaine und die Ville Radieuse
Université
University of Heidelberg  (Kunsthistorisches Institut)
Cours
Oberseminar: Stadt der Gegenwart: Bauten, Projekte, Theorien 1970-2003
Note
1,0
Auteur
Année
2004
Pages
29
N° de catalogue
V123900
ISBN (ebook)
9783640288632
ISBN (Livre)
9783640288731
Taille d'un fichier
4416 KB
Langue
allemand
Mots clés
Corbusiers, Stadt-Visionen, Oberseminar, Stadt, Gegenwart, Bauten, Projekte, Theorien
Citation du texte
Magistra Artium Nicole Dewald (Auteur), 2004, Le Corbusiers Stadt-Visionen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/123900

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