Welche Sprachminderheiten gibt es in Italien? Welche Rechte und Pflichten haben die einzelnen Gruppen, wo kommen sie her?
Auf dem italienischen Staatsgebiet wird nicht nur italienisch gesprochen. Zwar ist das
Italienische die offizielle Staatssprache , doch leben auf dem Gebiet Italiens auch ca. 2 ½
Millionen Menschen , deren Muttersprache eine nicht- italienische Sprache ist . Diese
Sprachgruppen werden als alloglotte Minderheiten ( Sprachminderheiten ) bezeichnet . Meist
sind die Mitglieder der Sprachminderheiten zwei – oder mehrsprachig , nur ein kleiner Teil
spricht nicht auch italienisch .
Zunächst werde ich einen Überblick über die neben dem Italienischen vertretenen Sprachen
Italiens geben . Anschließend folgt eine Betrachtung der rechtlichen Stellung der
Sprachminderheiten und auch der Schwierigkeiten , die damit verbunden sind.
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Inhaltsverzeichnis
- Sprachminderheiten auf italienischem Gebiet
- Rechtliche Stellung der Sprachminderheiten
- Verfassung Italiens
- Einzelne regionale Bestimmungen
- Exkurs: Andere europäische Regelungen
- Neue gesetzliche Regelungen
- Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit gibt einen Überblick über die Sprachminderheiten in Italien. Sie beleuchtet die verschiedenen Sprachgruppen, ihre geographische Verteilung und ihre rechtliche Stellung im italienischen Staatssystem. Ein Schwerpunkt liegt auf den Herausforderungen und Schwierigkeiten, die mit der Anerkennung und dem Schutz dieser Minderheitensprachen verbunden sind.
- Die verschiedenen Sprachgruppen in Italien (romanische, slawische, germanische, griechische und albanische Sprachen).
- Die geographische Verteilung der Sprachminderheiten in Italien.
- Die rechtliche Situation der Sprachminderheiten und ihre Anerkennung im italienischen Rechtssystem.
- Die kulturelle Bedeutung der Minderheitensprachen.
- Die Herausforderungen des Sprachschutzes und der sprachlichen Vielfalt in Italien.
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Abschnitt beschreibt die fünf Hauptgruppen nicht-italienischer Sprachen in Italien: Romanische Sprachen (Okzitanisch, Frankoprovenzalisch, Sardisch, Katalanisch, Friaulisch und Zentralladinisch), wobei auf die geographische Verteilung und die geschichtliche Entwicklung jeder Sprache eingegangen wird. Der zweite Abschnitt behandelt die slawischen Sprachen (Slowenisch und Serbokroatisch), ihre Verbreitung und ihren rechtlichen Status. Der dritte Abschnitt befasst sich mit dem Deutschen in Südtirol und weiteren deutschen Sprachinseln, sowie Griechisch und Albanisch als weitere Minderheitensprachen in Italien. Die Kapitel konzentrieren sich auf die sprachliche Vielfalt und die jeweiligen historischen Kontexte.
Schlüsselwörter
Sprachminderheiten, Italien, Okzitanisch, Frankoprovenzalisch, Sardisch, Katalanisch, Friaulisch, Ladinisch, Slowenisch, Serbokroatisch, Deutsch, Griechisch, Albanisch, Rechtliche Stellung, Sprachenschutz, Mehrsprachigkeit, Linguistische Vielfalt, Regionale Bestimmungen.
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- Wencke Thiele (Autor), 2002, Sprachminderheiten in Italien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124045