Der Roman „Die Wahlverwandtschaften“, von Johann Wolfgang von Goethe, ist im 18. Jahrhundert angesiedelt. Der Leser erfährt neben der Haupthandlung auch viele Details über das derzeitige Leben.
Die folgende Arbeit greift einen Aspekt aus dem täglichen Leben der „Wahlverwandtschaften“ heraus und beleuchtet das „Frausein“ im 18. Jahrhundert am Beispiel von Charlotte und Ottilie. Dabei wird unter Zuhilfenahme längerer Textpassagen jeweils eine Besonderheit der beiden Charaktere aufgezeigt und untersucht. Zum einen wird beleuchtet wie Charlotte mit ihrer Eheauffassung und zum anderen, wie Ottilie mit ihrem Verhalten im Pensionat mit dem Frauenbild zu ihrer Zeit zu verbinden sind. Zuvor gibt die Arbeit jedoch noch einen kurzen Überblick über die Situation der Frau und der Schülerin im 18. Jahrhundert und die jeweilige Auffassung Goethes zu Ehe und Ausbildung seiner Zeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Das Frauenbild im 18. Jahrhundert
- 2.1.1 Ehe im 18. Jahrhundert
- 2.1.2 Die gute Ehefrau
- 2.1.3 Goethes Eheauffassung- Hoffnung und Kritik
- 2.2.1 Mädchen- und Frauenbildung der höheren Stände
- 2.2.2 Goethes Vorstellung von Schulischer Ausbildung
- 3. Charlotte
- 3.1 Kurzcharakterisierung: Charlotte
- 3.2 Charlotte und die Ehe
- 3.3 Charlotte als Frau des 18. Jahrhunderts
- 4. Ottilie
- 4.1 Kurzcharakterisierung: Ottilie
- 4.2 Ottilie und die Schule
- 4.3 Ottilie als Frau des 18. Jahrhunderts
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Frauenbild im 18. Jahrhundert, anhand der Charaktere Charlotte und Ottilie aus Goethes Roman "Die Wahlverwandtschaften". Die Arbeit untersucht, wie die Lebensentwürfe und Verhaltensweisen der beiden Frauen mit den gesellschaftlichen Erwartungen und Normen der Zeit in Einklang stehen oder in Konflikt geraten.
- Das Frauenbild im 18. Jahrhundert
- Die Rolle der Frau in der Ehe
- Die Bedeutung der Erziehung und Bildung für Frauen
- Charlotte als Vertreterin des traditionellen Frauenbildes
- Ottilie als Frau, die sich von den Erwartungen ihrer Zeit emanzipiert
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Frauenbildes im 18. Jahrhundert ein und stellt den Roman "Die Wahlverwandtschaften" als Gegenstand der Analyse vor. Das zweite Kapitel befasst sich mit der allgemeinen Situation der Frau in der Zeit Goethes und den gängigen Vorstellungen von Ehe, Familie und Bildung. Es beleuchtet die Rolle der Bibel und die "querelle des femmes" als prägende Faktoren für das Frauenbild. Das dritte Kapitel analysiert die Figur der Charlotte und ihre Eheauffassung im Kontext der Zeit. Das vierte Kapitel widmet sich Ottilie und untersucht ihr Verhalten im Pensionat im Hinblick auf die Erwartungen an Frauen in der damaligen Zeit. Der Fokus liegt dabei auf den unterschiedlichen Lebensentwürfen und -bedingungen von Charlotte und Ottilie.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Frauenbild im 18. Jahrhundert, der "querelle des femmes", Ehe, Bildung, Charlotte, Ottilie, "Die Wahlverwandtschaften", Goethe, Tradition, Emanzipation.
- Arbeit zitieren
- Andrea Deutsch (Autor:in), 2002, Charlotte und Ottilie - Zum Frauenbild in Goethes Wahlverwandtschaften, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12421