Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit Initial Coin Offerings als Form der Unternehmensfinanzierung sowie der Vergleichbarkeit mit weiteren Finanzierungsmethoden. Seit der Veröffentlichung der Blockchain erlebten Kryptowährung einen exponentiellen Anstieg an Aufmerksamkeit. Die Basis der innovativen Kryptowährung bildet die Blockchain.
Die technologische Basis der Blockchain und der Popularitätszuwachs brachte eine neue Art der Unternehmensfinanzierung hervor, das Inital Coin Offering. Bei einem Initial Coin Offering (ICO) werden Blockchain basierte Projekte durch Veräußerung von Krypto Token finanziert. Die Token oder Coins die bei einem ICO emittiert werden, stellen selbst Kryptowährungen dar. Daher ist die neuartige Form der Unternehmensfinanzierung für viele Anleger aber auch für Emittenten von großer Bedeutung.
Bis heute fehlt es an einer vollständigen rechtlichen Regulierung eines ICOs. Mit der steigenden Nachfrage und der fehlenden Regulierung stellen sich Risiken für den Anleger als auch den Emittenten dar.
Ziel der Bachelorthesis ist es, Initial Coin Offerings einzuführen und in die Unternehmensfinanzierung einzugliedern. Hierzu soll ein fundiertes Vergleichsmodell erstellt werden, anhand dessen ICOs mit den etablierten Methoden Venture Capital und Crowdinvesting verglichen werden. Im Zuge der Arbeit soll beantwortet werden inwiefern ICOs eine Rolle in der deutschen Unternehmensfinanzierung einnehmen wird. Zudem soll der Vergleich aus Emittenten Sicht zu den Finanzierungsformen Venture Capital und Crowdinvesting erfolgen. Die Analyse erfolgt anhand ausgewählter Literatur.
Die Literaturanalyse resultiert darin, dass von weiteren rechtlichen Regulierungen für Initial Coin Offerings auszugehen ist. Dies dient zum Schutz des Investors. Die Regulierungen können drastische Folgen für den Emittent und deren Ausgestaltung der Token bedeuten. Es ist aber davon auszugehen, dass Inital Coin Offerings einen beständigen Platz in der deutschen Unternehmensfinanzierung einnehmen werden. Gerade für junge Unternehmen bieten ICOs trotz stärkerer Regulation, Vorteile gegenüber Venture Capital und Crowdinvesting.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Einführung in das Initial Coin Offering
- 2.1 Grundlagen Blockchain
- 2.2 Definition & Aufbau des Initial Coin Offerings
- 2.3 Ablauf des Initial Coin Offerings
- 2.3.1 Planung
- 2.3.2 Event
- 2.3.3 Post ICO
- 2.4 Regulierung der ICOS
- 2.5 Token Typologie
- 2.6 Chancen und Risiken aus Sicht des Emittenten
- 3 Erläuterung des Vergleichsmodells
- 3.1 Finanzierungsstruktur
- 3.2 Verpflichtungen
- 3.3 Mitbestimmungsrechte des Investors
- 3.4 Regulatorik
- 3.5 Durchschnittliche Zeit der Kapitalbindung
- 3.6 Marktzugang
- 3.7 Volumen
- 3.8 Motivation
- 4 Finanzierungsformen
- 4.1 Startup Finanzierung
- 4.1.1 Crowdinvesting
- 4.1.2 Venture Capital
- 5 Anwendung des Modells
- 5.1 Finanzierungsstruktur
- 5.2 Verpflichtungen
- 5.3 Mitbestimmungsrechte des Investors
- 5.4 Regulierung
- 5.5 Durchschnittliche Zeit der Kapitalbindung
- 5.6 Marktzugang
- 5.7 Volumen
- 5.8 Motivation
- 6 Betrachtung des Modells aus Emittenten Sicht
- 6.1 Chancen
- 6.2 Risiken
- 7 Fazit
- 7.1 Themenspezifisches Fazit
- 7.2 Kritische Würdigung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit Initial Coin Offerings (ICOs) als Finanzierungsmethode für Unternehmen und vergleicht sie mit etablierten Finanzierungsformen wie Venture Capital und Crowdinvesting. Ziel ist es, ICOs in die Unternehmensfinanzierung einzubinden und ein fundiertes Vergleichsmodell zu entwickeln. Die Arbeit analysiert die Rolle von ICOs in der deutschen Unternehmensfinanzierung und untersucht den Vergleich aus Sicht des Emittenten.
- Die Funktionsweise von ICOs und ihre Integration in die Unternehmensfinanzierung
- Der Vergleich von ICOs mit etablierten Finanzierungsformen wie Venture Capital und Crowdinvesting
- Die rechtlichen Rahmenbedingungen für ICOs in Deutschland
- Die Chancen und Risiken von ICOs für Emittenten
- Die Bedeutung von ICOs für junge Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 2: Dieses Kapitel führt in die Thematik des Initial Coin Offerings ein. Es erläutert die Grundlagen der Blockchain-Technologie, definiert ICOs, beschreibt deren Aufbau und Ablauf sowie die Herausforderungen der Regulierung. Es wird außerdem eine Typologie von Token vorgestellt und die Chancen und Risiken aus Sicht des Emittenten diskutiert.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel erläutert das Vergleichsmodell, das zur Analyse von ICOs im Vergleich zu Venture Capital und Crowdinvesting dient. Das Modell berücksichtigt verschiedene Aspekte wie Finanzierungsstruktur, Verpflichtungen, Mitbestimmungsrechte, Regulatorik, Kapitalbindung, Marktzugang, Volumen und Motivation.
- Kapitel 4: Dieses Kapitel stellt die beiden etablierten Finanzierungsformen Venture Capital und Crowdinvesting vor, um sie später mit ICOs im Vergleichsmodell zu analysieren.
- Kapitel 5: Dieses Kapitel wendet das Vergleichsmodell auf die Finanzierungsformen ICOs, Venture Capital und Crowdinvesting an. Es untersucht die einzelnen Aspekte des Vergleichsmodells für jede Finanzierungsform und zeigt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf.
- Kapitel 6: Dieses Kapitel betrachtet das Vergleichsmodell aus der Sicht des Emittenten. Es beleuchtet die Chancen und Risiken von ICOs im Vergleich zu Venture Capital und Crowdinvesting.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen und Konzepte dieser Arbeit sind Initial Coin Offerings (ICOs), Blockchain-Technologie, Kryptowährungen, Unternehmensfinanzierung, Venture Capital, Crowdinvesting, Token Typologie, rechtliche Regulierung und Emittentenperspektive.
- Citation du texte
- Jana Maria Rassl (Auteur), 2022, Initial Coin Offering als Methode der Unternehmensfinanzierung im Vergleich zu Venture Capital und Crowdinvesting, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1242791