Kinder und Jugendliche von Tod und Sterben fernhalten, um sie zu schützen. Dies ist die Überzeugung vieler Erwachsener. Dabei gibt es zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die belegen, dass gerade das Fernhalten der Kinder und Jugendlichen zu einem negativen, wenn nicht sogar neurotischen Umgang mit Tod und Sterben führt. Es stellt sich also die Frage, ob eine begleitete, gezielte und altersgerechte Auseinandersetzung mit den Themen Sterben und Tod nicht sinnvoller und gesünder für Kinder und Jugendliche wäre. Diese könnte beispielsweise in einem schulischen Rahmen erfolgen. Allerdings findet die Thematisierung von Tod und Sterben in der Grundschule meist auch eher oberflächlich statt.
Da wissenschaftliche Meinungen davon ausgehen, dass die Kommunikation über und der Kontakt mit diesen Themen wertvoll, wenn nicht sogar notwendig ist, möchte ich mich in dieser Arbeit damit auseinandersetzen, wie dies sinnvoll und zielführend umgesetzt werden kann. Das Ziel der frühzeitigen Behandlung von Tod und Sterben ist dabei, den kindlichen Umgang zu unterstützen und damit einen anhaltend positiven und hoffnungsvolleren Umgang mit Tod und Sterben zu initiieren.
Dazu möchte ich die Methode des außerschulischen Lernens vorstellen und bewerten, ob diese geeignet ist, um den kindlichen Umgang mit Tod und Sterben zu unterstützen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Themen Tod und Sterben
- Das allgemeine Verständnis von Tod und Sterben
- Tod und Sterben im Kontext der katholischen Religion
- Hemmschwellen, die mit der Thematisierung der Themen Tod und Sterben verbunden sind
- Die Thematisierung von Tod und Sterben mit Kindern im Grundschulalter
- Die Thematisierung von Tod und Sterben mit Kindern
- Die Thematisierung von Tod und Sterben im Rahmen der Grundschule
- Die Thematisierung von Tod und Sterben durch außerschulisches Lernen
- Definition und Erläuterung zum außerschulischen Lernen
- Vorzüge und Nachteile des außerschulischen Lernens - eine Abwägung
- Außerschulisches Lernen im Religionsunterricht
- Der außerschulische Lernort Friedhof
- Vor- und Nachteile des außerschulischen Lernens (am Lernort Friedhof) bei der Thematisierung von Tod und Sterben im Religionsunterricht der Primarstufe
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, ob die Methode des außerschulischen Lernens im Fach katholische Religionslehre geeignet ist, um Kindern in einem kompetenten Umgang mit den Themen Tod und Sterben zu unterstützen. Der Fokus liegt dabei auf dem außerschulischen Lernort Friedhof, um zu beurteilen, ob er den kindlichen Umgang mit Tod und Sterben fördern kann.
- Das allgemeine Verständnis von Tod und Sterben in der Gesellschaft
- Die Bedeutung der Thematisierung von Tod und Sterben im Kindesalter
- Die Rolle des Religionsunterrichts bei der Auseinandersetzung mit Tod und Sterben
- Der Mehrwert des außerschulischen Lernens, insbesondere am Friedhof
- Die potenziellen Vorteile und Herausforderungen des außerschulischen Lernens am Friedhof für den Religionsunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung eines offenen Umgangs mit Tod und Sterben im Kindesalter, wobei die Methode des außerschulischen Lernens im Fokus steht. Insbesondere der außerschulische Lernort Friedhof wird als Beispiel für eine sinnvolle und förderliche Lernumgebung analysiert.
- Kapitel 2: Themen Tod und Sterben: Dieses Kapitel analysiert das gesellschaftliche und religiöse Verständnis von Tod und Sterben, besonders im Kontext des katholischen Glaubens. Die Kapitel 2.1 und 2.2 beschreiben das allgemeine Verständnis von Tod und Sterben sowie das katholische Verständnis. Kapitel 2.3 beschäftigt sich mit den Hemmschwellen, die die Kommunikation und den Umgang mit Tod und Sterben häufig erschweren.
- Kapitel 3: Die Thematisierung von Tod und Sterben mit Kindern im Grundschulalter: Kapitel 3.1 beleuchtet die Konfrontation von Kindern mit Tod und Sterben in der Gesellschaft und die Ursachen für den Umgang mit diesen Themen. Kapitel 3.2 untersucht die Rolle der Grundschule bei der Thematisierung von Tod und Sterben und zeigt die Chancen und Grenzen schulischer Beschäftigung mit diesen Themen auf.
- Kapitel 4: Die Thematisierung von Tod und Sterben durch außerschulisches Lernen: Kapitel 4.1 definiert den Begriff des außerschulischen Lernens und erläutert seine Vorteile und Nachteile. Kapitel 4.2 betrachtet das außerschulische Lernen im Kontext des Religionsunterrichts, und Kapitel 4.3 stellt den Friedhof als außerschulischen Lernort vor, der vielfältige Lernmöglichkeiten bietet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Tod und Sterben im Kontext des Religionsunterrichts in der Grundschule, wobei der Fokus auf der Methode des außerschulischen Lernens liegt. Zentrale Schlüsselwörter sind: Tod, Sterben, kindlicher Umgang, außerschulisches Lernen, Friedhof, katholisches Verständnis, Religionspädagogik, Grundschule, Hemmschwellen, Kommunikation, Erfahrungen.
- Citar trabajo
- Hannah Hübner (Autor), 2020, Wie kann der kindliche Umgang mit den Themen Tod und Sterben in der Grundschule durch außerschulisches Lernen unterstützt werden?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1244297