Die Arbeit thematisiert die Rolle Ludwigs des Strengen bei der Königswahl von 1273. Im ersten Teil wird zunächst die Vorgeschichte der Königswahl dargestellt, um zu einem Verständnis für die Vorgänge zu gelangen, die letztlich zur Wahl von Rudolf geführt haben. Daraus lässt sich dann im zweiten Teil erörtern, ob und warum nun Ludwig dafür nicht in Frage gekommen ist.
Luxit hactenus et elanguit terra, confusus erat Lybanus et sordebat. Set ecce verna temperies et de terre visceribus bone spei gramina revirescunt.
Mit diesen Worten leiteten die Kurfürsten im Oktober 1273 ihr Wahldekret zur Wahl Rudolfs von Habsburg zum römisch-deutschen König ein. So endete nach knapp 30 Jahren das sogenannte Interregnum durch eine vermeintlich einstimmige und einmütige Wahl des Grafen von Habsburg, ein – auf den ersten Blick – unbedeutend scheinender Akteur auf einem Nebenschauplatz der damaligen Politik. Dies verwundert umso mehr, wenn man die weiteren potentiellen Kandidaten betrachtet: Darunter insbesondere Ludwig II. ‚der Strenge‘ aus dem Haus der Wittelsbacher, der zu dieser Zeit das Amt des Herzogs von Bayern und des Pfalzgrafen bei Rhein gleichzeitig innehatte, also bestens in der Reichspolitik vernetzt war. Betrachtet man die für Ludwig so vielversprechenden Wahlvorbereitungen, muss man sich die Frage nach dem Grund seines Misserfolges stellen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Königswahl von 1273.
- Die Ereignisse bis zur Kandidatur Ludwigs..
- Die Motivation Ludwigs
- Die Wende: Vom Königskandidaten zum Königswähler .
- Warum Rudolf?..
- Ludwig der Strenge: Unwählbar?
- Macht, Ehrgeiz und Expansion
- Mord an der Ehefrau
- Ludwigs Staufernähe.
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Rolle Ludwigs des Strengen bei der Königswahl von 1273. Sie untersucht, warum Ludwig trotz vielversprechender Voraussetzungen die Wahl verlor und warum Rudolf von Habsburg schließlich zum König gewählt wurde.
- Die Vorgeschichte der Königswahl von 1273
- Die Motivation und politische Strategie Ludwigs
- Die Gründe für Ludwigs Misserfolg
- Die Rolle der Kurfürsten bei der Königswahl
- Die Bedeutung der einstimmigen Wahl für die Stabilität des Reiches
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die Vorgeschichte der Königswahl von 1273 dar. Es beleuchtet die Situation des Heiligen Römischen Reiches nach dem Tod Richards von Cornwall und die unterschiedlichen Ansprüche der Kandidaten. Die Rolle des Papstes Gregor X. bei der Wahl und die Ambitionen der verschiedenen Kandidaten werden ebenfalls betrachtet.
Das zweite Kapitel widmet sich der Motivation und der politischen Strategie Ludwigs des Strengen. Es werden seine Vorbereitungen auf die Wahl, seine Bündnisse und seine Versuche, die Gunst der Kurfürsten zu gewinnen, analysiert.
Im dritten Kapitel werden die Gründe für Ludwigs Misserfolg und der Aufstieg Rudolfs von Habsburg untersucht. Die Arbeit analysiert die Gründe, die die Kurfürsten dazu bewogen, sich für Rudolf zu entscheiden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem sogenannten Interregnum, der Königswahl von 1273, den Kurfürsten, Ludwig dem Strengen, Rudolf von Habsburg, dem Heiligen Römischen Reich, der Stauferpartei, der politischen Macht und der Bedeutung der einstimmigen Wahl.
- Arbeit zitieren
- Alexander Fritz (Autor:in), 2019, Die Rolle Ludwigs des Strengen bei der Königswahl von 1273, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1244592