In Zeiten der Globalisierung sind Kommunen einem immer mehr wachsenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Zum einen kämpfen sie um Anwohner, zum anderen um Unternehmen. In diesem Zusammenhang wird es zunehmend wichtiger, die jeweilige Stadt als Standort attraktiver zu gestalten. Von diversen weichen und harten Standortfaktoren ausgehend, rückt in der Literatur die Diskussion um Kultur in den Vordergrund. Die Diskussion dreht sich um die Frage, inwieweit Kultur die Attraktivität einer Stadt erhöhen kann und welche Zielgruppe davon primär betroffen ist. Hier wird die Frage aufgeworfen, inwieweit Kultur als Wirtschafts- und Standortfaktor Relevanz besitzt und ob ein gezieltes Marketing diese Faktoren zu einem Wettbewerbsvorteil manifestieren kann. Das Schlagwort des Kulturmanagements wird aufgegriffen.
Diese Ausarbeitung setzt sich kritisch mit dem Thema Kultur als Wirtschafts- und Standortfaktor sowie mit Stadtmarketing auseinander. Dafür wird in Kapitel zwei ein kurzer Überblick der herrschenden Kulturdefinitionen gegeben. In Kapitel drei wird auf das Verhältnis von Kultur und Wirtschaft eingegangen und Kultur als Wirtschafts- und Standortfaktor beleuchtet. Die Relevanz der Kultur für eine Kommune wird aufgezeigt. Daraus folgend stellt sich die Frage, inwieweit Kultur von der Kommune vermarktet werden kann und inwieweit Stadtmarketing dieses Ziel unterstützen kann. Im vierten Kapitel wird somit diskutiert, welche Ziele Stadtmarketing primär verfolgen sollte und welche Zielgruppen angesprochen werden können. Hier wird ebenfalls der Kontext zwischen Stadtmarketing und Kulturmanagement hergestellt. Kapitel sechs widmet sich einer kritischen Würdigung der Frage, ob Kultur Management benötigt. Die Arbeit schließt im sechsten Kapitel mit einer Zusammenfassung der wesentlichen Aspekte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. PROBLEMSTELLUNG UND GANG DER ARBEIT
- 2. KULTURBEGRIFF
- 3. DAS VERHÄLTNIS VON KULTUR UND WIRTSCHAFT
- 3.1. KULTUR UND WIRTSCHAFT - AUTONOM ODER REZIPROK?
- 3.1.1 ABHÄNGIGKEIT DER KULTUR VON DER WIRTSCHAFT
- 3.1.2 DIE KULTUR ALS WIRTSCHAFTSZWEIG /-FAKTOR
- 3.1.3 DIE KULTUR ALS MOTOR DER KREATIVITÄT FÜR DIE WIRTSCHAFT
- 3.2. KULTUR ALS STANDORTFAKTOR FÜR DIE WIRTSCHAFT
- 3.2.1 BEGRIFFSBESTIMMUNG STANDORTFAKTOR
- 3.2.2 KULTUR ALS EINFLUSSGRÖßE BEI STANDORTENTSCHEIDUNGEN
- 3.2.3 KULTUR ALS FAKTOR FÜR DAS POTENTIAL AN QUALIFIZIERTEN ARBEITSKRÄFTEN EINER REGION
- 3.2.4 KULTUR ALS IMAGEFAKTOR EINER REGION
- 3.2.5 KULTURANGEBOT IM VERGLEICH ZU ANDEREN (GROB-)STÄDTEN
- 3.1. KULTUR UND WIRTSCHAFT - AUTONOM ODER REZIPROK?
- 4. STADTMARKETING ALS NOTWENDIGKEIT IN DER HEUTIGEN KOMMUNALEN SITUATION
- 4.1. AUSGANGSSITUATION IN UND ANFORDERUNGEN AN KOMMUNEN
- 4.2. STADTMARKETING - BEGRIFFLICHKEIT, ZENTRALE ZIELE, ZIELGRUPPEN
- 4.2.1 BEGRIFFLICHKEIT
- 4.2.2 ZENTRALE ZIELE
- 4.2.3 ZIELGRUPPEN
- 4.3. STADTMARKETING IM KONTEXT VON KULTURMANAGEMENT
- 5. BRAUCHT KULTUR MANAGEMENT?
- 6. ZUSAMMENFASSUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung von Kultur als Wirtschafts- und Standortfaktor für Kommunen im Kontext des wachsenden Wettbewerbsdrucks. Die Arbeit analysiert das Verhältnis zwischen Kultur und Wirtschaft und beleuchtet die Rolle des Stadtmarketings bei der Positionierung von Kultur als Wettbewerbsvorteil.
- Der Kulturbegriff und seine verschiedenen Interpretationen
- Das komplexe Verhältnis zwischen Kultur und Wirtschaft
- Kultur als Wirtschaftszweig und Motor der Kreativität
- Die Bedeutung von Kultur als Standortfaktor
- Stadtmarketing und seine Rolle im Kontext des Kulturmanagements
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 beschreibt die Problemstellung und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 bietet einen Überblick über verschiedene Kulturbegriffe. Kapitel 3 analysiert das Verhältnis von Kultur und Wirtschaft, beleuchtet die Abhängigkeit der Kultur von der Wirtschaft und die Bedeutung der Kultur als Wirtschaftszweig und als Motor der Kreativität für die Wirtschaft. Weiterhin wird die Kultur als Standortfaktor detailliert betrachtet. Kapitel 4 befasst sich mit Stadtmarketing, seinen Zielen und Zielgruppen sowie dem Kontext zum Kulturmanagement. Kapitel 5 untersucht kritisch die Notwendigkeit von Kulturmanagement.
Schlüsselwörter
Kultur, Wirtschaft, Standortfaktor, Stadtmarketing, Kulturmanagement, Wettbewerbsdruck, Kommunen, Kreativität, Imagefaktor.
- Arbeit zitieren
- Diplom Kauffrau (FH) Katharina Schlosser (Autor:in), 2006, Kultur als Wirtschafts- und Standortfaktor, Stadtmarketing, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/124768