Über die Sicherheit auf den mittelalterlichen Strecken nach Asien und zurück wurden bereits einige Forschungen betrieben. Doch inwiefern konnte man wirklich von einem mongolischen Frieden sprechen? Zu dieser Frage nimmt die Arbeit Stellung. Grundlage der Arbeit sind die Reiseberichte von Marco Polo und Wilhelm von Rubruk. Diese beschreiben ihre Erlebnisse während der Reisen zu den Mongolen und zählen bis heute zu den wichtigen Quellen über die Mongolen.
Im Vordergrund steht die Pax Mongolica, welche von vielen Forschern kritisiert wird. Kernpunkt dieser Kritik ist, dass der mongolische Frieden nicht per se existierte, dieser soll auf die florierende Wirtschaft in Europa zurückzuführen sein. Mit der Frage, wie die Sicherheit für Reisende innerhalb der berühmten Handelsrute(n) aussah, beschäftigte ich mich ausführlicher. Dabei befasste ich mich neben den bereits genannten Reiseberichten auch mit weiteren Forschungen zum Reisen innerhalb Europas sowie anderen Fernreisen.
Zum Einstieg erläutere ich den mittelhochdeutschen Begriff des Reisens und führe in das Reisen im Mittelalter ein. Darauf beschäftige ich mich mit dem Kernthema, der Pax Mongolica, der Seidenstraße sowie den Reiseberichten und dem Postsystem. Auch dem Reisebericht als Quelle schenke ich in der Arbeit Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Risiken von Reisen
- Grundlegendes Verständnis von Reisen im Mittelalter
- Fernreisen
- Die Pax Mongolica
- Erläuterung des Begriffs Pax Mongolica
- Kritik an der Pax Mongolica
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Pax Mongolica und die tatsächliche Sicherheit für Reisende auf der mittelalterlichen Seidenstraße. Sie basiert auf den Reiseberichten von Marco Polo und Wilhelm von Rubruk und analysiert die gängige Geschichtsschreibung kritisch.
- Das Verständnis von Reisen im Mittelalter
- Der Begriff und die Realität der Pax Mongolica
- Die Sicherheit auf der Seidenstraße
- Analyse von Reiseberichten als historische Quellen
- Der Einfluss der Pax Mongolica auf den europäischen Handel
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt den Forschungsansatz der Hausarbeit, der sich mit der Frage nach der tatsächlichen Sicherheit von Reisenden auf der Seidenstraße während der Pax Mongolica auseinandersetzt. Sie benennt die zentralen Quellen – die Reiseberichte von Marco Polo und Wilhelm von Rubruk – und skizziert den Aufbau der Arbeit, der von einer Definition des mittelalterlichen Reiseverständnisses über die Erläuterung der Pax Mongolica bis hin zur Analyse der Reiseberichte als Quellen führt. Die Einleitung betont die kritische Auseinandersetzung mit der gängigen Interpretation der Pax Mongolica.
Risiken von Reisen: Dieses Kapitel beleuchtet zunächst den mittelhochdeutschen Begriff „Reisen“ und seine Bedeutung im Kontext des Mittelalters. Es werden die verschiedenen Gruppen von Reisenden (Krieger, Pilger, Händler etc.) und die mit dem Reisen verbundenen Gefahren detailliert beschrieben, darunter naturbedingte Herausforderungen wie extremes Klima und unwegsames Gelände. Der Fokus liegt insbesondere auf den besonderen Schwierigkeiten von Fernreisen, die über die Grenzen des bekannten Europas hinausführten und Sprachbarrieren, ungewohnte Kulturen und das Risiko, als feindlich betrachtet zu werden, einschlossen. Es wird deutlich, dass Reisen im Mittelalter ein riskantes Unterfangen war, das sowohl physische als auch soziale Herausforderungen mit sich brachte.
Die Pax Mongolica: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Pax Mongolica“ als eine Periode relativer Sicherheit auf dem Gebiet des mongolischen Reiches zwischen etwa 1280 und 1360. Es wird die politische und militärische Organisation des mongolischen Reiches unter Dschingis Khan und seinen Nachfolgern beschrieben, welche die Grundlage für diese relative Sicherheit bildete. Die positiven Aspekte der Pax Mongolica, wie der Wegfall von Zöllen und die verbesserte Infrastruktur, werden hervorgehoben. Gleichzeitig wird die Kritik an diesem Begriff diskutiert, die seine Übertreibung und die Ignorierung von Gewalt und Unterdrückung innerhalb des mongolischen Reiches anprangert. Das Kapitel zeigt den komplexen und ambivalenten Charakter der Pax Mongolica auf.
Schlüsselwörter
Pax Mongolica, Seidenstraße, Mittelalter, Reiseberichte, Marco Polo, Wilhelm von Rubruk, Sicherheit, Handel, Mongolisches Reich, Quellenkritik, Fernreisen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: "Pax Mongolica und die Sicherheit auf der mittelalterlichen Seidenstraße"
Was ist der Gegenstand dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit untersucht die Pax Mongolica und die tatsächliche Sicherheit von Reisenden auf der mittelalterlichen Seidenstraße. Sie analysiert kritisch die gängige Geschichtsschreibung anhand der Reiseberichte von Marco Polo und Wilhelm von Rubruk.
Welche Quellen werden in der Hausarbeit verwendet?
Die zentralen Quellen der Hausarbeit sind die Reiseberichte von Marco Polo und Wilhelm von Rubruk. Diese werden kritisch analysiert und im Kontext der damaligen Zeit bewertet.
Welche Themen werden in der Hausarbeit behandelt?
Die Hausarbeit behandelt folgende Themen: Das Verständnis von Reisen im Mittelalter, der Begriff und die Realität der Pax Mongolica, die Sicherheit auf der Seidenstraße, die Analyse von Reiseberichten als historische Quellen und der Einfluss der Pax Mongolica auf den europäischen Handel.
Wie ist die Hausarbeit strukturiert?
Die Hausarbeit besteht aus einer Einleitung, einem Kapitel über die Risiken von Reisen im Mittelalter, einem Kapitel über die Pax Mongolica und einem Schlussteil mit Schlüsselbegriffen. Die Einleitung beschreibt den Forschungsansatz und die Struktur der Arbeit. Das Kapitel über die Risiken von Reisen beleuchtet die Gefahren von Reisen im Mittelalter, insbesondere von Fernreisen. Das Kapitel zur Pax Mongolica definiert den Begriff und diskutiert seine komplexen und ambivalenten Aspekte.
Was wird unter "Pax Mongolica" verstanden?
Die Pax Mongolica wird als Periode relativer Sicherheit auf dem Gebiet des mongolischen Reiches zwischen etwa 1280 und 1360 definiert. Die Hausarbeit beleuchtet sowohl die positiven Aspekte (z.B. verbesserte Infrastruktur, Wegfall von Zöllen) als auch die Kritik an diesem Begriff, die die Übertreibung und die Ignorierung von Gewalt und Unterdrückung innerhalb des Reiches anprangert.
Wie wird die Sicherheit auf der Seidenstraße bewertet?
Die Hausarbeit untersucht die Sicherheit auf der Seidenstraße während der Pax Mongolica anhand der Reiseberichte und setzt sich kritisch mit der gängigen Darstellung auseinander. Sie berücksichtigt sowohl die positiven als auch die negativen Aspekte der Reisebedingungen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Hausarbeit?
Die Schlüsselwörter sind: Pax Mongolica, Seidenstraße, Mittelalter, Reiseberichte, Marco Polo, Wilhelm von Rubruk, Sicherheit, Handel, Mongolisches Reich, Quellenkritik, Fernreisen.
Welche Kapitelzusammenfassungen bietet die Arbeit?
Die Arbeit bietet Kapitelzusammenfassungen für die Einleitung, das Kapitel zu den Risiken des Reisens und das Kapitel zur Pax Mongolica. Diese Zusammenfassungen geben einen kurzen Überblick über den Inhalt der jeweiligen Kapitel.
Wie wird das mittelalterliche Reiseverständnis dargestellt?
Die Arbeit beleuchtet den mittelhochdeutschen Begriff „Reisen“ und seine Bedeutung im Kontext des Mittelalters. Sie beschreibt die verschiedenen Gruppen von Reisenden und die damit verbundenen Gefahren, inklusive der Herausforderungen von Fernreisen.
- Citation du texte
- Anastasia Dumler (Auteur), 2021, Die Pax Mongolica. Inwiefern war die Sicherheit für Reisende auf der mittelalterlichen Seidenstraße wirklich gewährleistet?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1247805