Als Leistungsträger sieht sich die Jugendhilfe mit einer Minderheit schulmüder Minderjähriger, die im Übergang von Schule in Beruf stehen, konfrontiert. Entsprechend dieser Bedarfslage entwickeln Leistungserbringer neue Maßnahmen und Konzepte zur Kompetenzstärkung genannter Zielgruppe. Noch bevor die Konzeptentwicklung startet, bedarf es der Auseinandersetzung mit grundlegenden empirischen Erkenntnissen zu Ursachen und förderlichen Faktoren. Im Verlauf der Arbeit wird neben der Klärung verwendeter Begrifflichkeiten Bezug zu Schulmüdigkeit, Berufsfindungskompetenzen und Bewältigungshandeln genommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Schulmüdigkeit
- Begriffsklärung Schulschwierigkeiten
- Erscheinungsformen von Schulschwierigkeiten
- Risikofaktoren für Schulabsentismus und Schuldropout
- Berufsfindungskompetenz
- Begriffsklärung Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme
- Entwicklungsaufgaben im Berufsvorbereitungsprozess
- Bereitschaft zur Inangriffnahme der Entwicklungsaufgabe „Beruf“
- Gelungene Aufrechterhaltung eines positiven Selbstmodells gegenüber den Anforderungen
- Flexible Anpassung an neue, heterogene und unklare situative Anforderungen
- Offener Umgang mit neuen sozialen Settings und Rollenanforderungen
- Gelassene Antizipation schulischer Anforderungen einer Ausbildung
- Reflektierte und situationsangemessene Berufswahl und Berufswahlrealisation
- Konstruktive emotionale Verarbeitung des Berufsvorbereitungsprozesses
- Bewältigungshandeln
- Drei-Ebenen-Modell der Lebensbewältigung
- Abweichendes Verhalten als Bewältigungsverhalten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Studienarbeit befasst sich mit der Thematik schulmüder Minderjähriger im Übergang von Schule in Beruf und analysiert die potenziellen Auswirkungen mangelnder Berufsfindungskompetenz im Zusammenhang mit vernachlässigtem Bewältigungshandeln. Dabei werden die Ursachen für Schulmüdigkeit sowie die relevanten Entwicklungsaufgabe im Berufsvorbereitungsprozess beleuchtet.
- Schulmüdigkeit und ihre Erscheinungsformen
- Risikofaktoren für Schulabsentismus und Schuldropout
- Berufsfindungskompetenz als Schlüsselfaktor für die Integration in das Berufsleben
- Bewältigungshandeln als Ansatz zur Bewältigung von Herausforderungen und zur Entwicklung von Resilienz
- Der Zusammenhang zwischen vernachlässigtem Bewältigungshandeln und mangelnder Berufsfindungskompetenz
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Studie ein und beleuchtet die Bedeutung des Themas Schulmüdigkeit für die Jugendhilfe. In Kapitel 2 wird der Begriff "Schulmüdigkeit" beleuchtet und die verschiedenen Erscheinungsformen von Schulschwierigkeiten wie "Schuldropout", "Schulabsentismus" und "Schulversagen" erläutert. Kapitel 3 definiert die Berufsfindungskompetenz und analysiert die damit verbundenen Entwicklungsaufgaben im Berufsvorbereitungsprozess. In Kapitel 4 wird das Konzept des Bewältigungshandelns vorgestellt und die Bedeutung von Bewältigungsstrategien im Kontext von Schulmüdigkeit und Berufsfindungskompetenz hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Studie beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen Schulmüdigkeit, Berufsfindungskompetenz und Bewältigungshandeln. Weitere wichtige Themen sind Schulabsentismus, Schuldropout, Risikofaktoren, Entwicklungsaufgabe im Berufsvorbereitungsprozess und die Bedeutung von Bewältigungsstrategien. Die Studie analysiert, wie die verschiedenen Faktoren miteinander zusammenhängen und welche Auswirkungen sie auf die Integration von schulmüden Jugendlichen in das Berufsleben haben können.
- Citation du texte
- Ava Frei (Auteur), 2018, Mangelnde Berufsfindungskompetenz schulmüder Minderjähriger. Ein mögliches Resultat vernachlässigten Bewältigungshandelns?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1248039