Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, inwieweit eine Berufsethik zu einem geringeren Burnoutrisiko von Sozialarbeiter*innen beitragen kann.
Die Fragestellung scheint aufgrund der hohen und steigenden Zahlen besonders relevant. Außerdem können die Erkenntnisse möglicherweise eine positive Auswirkung einer Berufsethik auf die Entstehung von Burnout darlegen. Mit einer verbindlichen Berufsethik wäre es dann möglich Sozialarbeiter*innen zu unterstützen nicht an Burnout zu erkranken.
Um die Fragestellung beantworten zu können, wird zunächst den Begriff Burnout definiert und in diesem Zusammenhang wird auch auf die Symptome und Anzeichen für einen Burnout eingegangen. Darauf aufbauend werden unterschiedliche Ansätze erläutert, die versuchen, die Entstehung von Burnout zu erklären. Im Anschluss daran wird der Fokus auf das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit gelegt und es werden Aufgaben, Ziele und die Berufsfeldfeldstruktur beleuchtet, die Auswirkungen auf die Soziale Arbeit haben. Daran anschließend werden ethische Probleme- und Konfliktbereiche der Sozialen Arbeit erläutert, die zu einem Burnout beitragen können.
Darauf aufbauend liegt der Fokus im nächsten Kapitel auf die Berufsethik. Es wird geklärt, was Ethik mit Sozialer Arbeit zu tun hat, was eine Berufsethik ist und welche Funktion und Bedeutung sie für die Soziale Arbeit hat. Im Anschluss daran werden die Anliegen einzelner Organisationen in Bezug auf eine Berufsethik für die Soziale Arbeit vorgestellt. Es wird sich hierbei auf die International Federation of Social Workers (IFSW) und den Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit e.V (DBSH) fokussiert. Darauf aufbauend werden die Prinzipien des DBSH e.V dargelegt. Zuletzt wird ein Fazit aus den Erkenntnissen gezogen und im Rahmen dessen die Fragestellung beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Burnout
- Begriffsdefinition von Burnout
- Symptome
- Erklärungsansätze zur Entstehung von Burnout
- Individuenzentrierte Erklärungsansätze
- Arbeits- und organisationspsychologische Ansätze
- Soziologisch-sozialwissenschaftliche Ansätze
- Stress als Auslöser von Burnout
- Soziale Arbeit
- Begriffsdefinition und Aufgaben Sozialer Arbeit
- Berufsfeldstruktur
- Problem- und Konfliktbereiche der Sozialen Arbeit
- Wozu braucht es Ethik in der Sozialen Arbeit?
- Definition von Berufsethik
- Funktion und Bedeutung von Berufsethik für die Soziale Arbeit
- Anliegen und Ziele der IFSW/ IASSW und der DBSH in Bezug auf eine Berufsethik Sozialer Arbeit
- Prinzipien der DBSH
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht, inwieweit eine Berufsethik dazu beitragen kann, das Burnoutrisiko von Sozialarbeiter*innen zu senken. Der Fokus liegt dabei auf der Erörterung der Ursachen von Burnout, der Bedeutung von Ethik in der Sozialen Arbeit und der möglichen positiven Auswirkungen einer verbindlichen Berufsethik auf die Entstehung von Burnout. Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Begriffsdefinition und Symptomen von Burnout, den verschiedenen Erklärungsansätzen zur Entstehung von Burnout, den Aufgaben und Herausforderungen der Sozialen Arbeit sowie den Prinzipien und Zielen einer Berufsethik in der Sozialen Arbeit.
- Burnout als Phänomen in der Sozialen Arbeit
- Bedeutung und Funktion von Berufsethik in der Sozialen Arbeit
- Prinzipien und Ziele der IFSW/IASSW und des DBSH
- Potenzial einer verbindlichen Berufsethik zur Prävention von Burnout
- Ethische Herausforderungen und Konfliktbereiche in der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung führt in die Problematik von Burnout in der Sozialen Arbeit ein. Die Autorin beschreibt ihre persönlichen Erfahrungen mit Burnout im Rahmen ihres Praxisprojekts in der Sozialpsychiatrie und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar: Inwieweit kann eine Berufsethik das Burnoutrisiko von Sozialarbeiter*innen reduzieren?
Kapitel 2: Burnout
Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition und den Symptomen von Burnout. Die Autorin erklärt die historische Entwicklung des Begriffs und geht auf die Problematik der fehlenden eigenständigen Diagnose in der ICD-10 und im DSM-IV ein. Sie erläutert verschiedene Erklärungsansätze zur Entstehung von Burnout und untersucht die Rolle von Stress als Auslöser.
Kapitel 3: Soziale Arbeit
In diesem Kapitel definiert die Autorin den Begriff der Sozialen Arbeit und beschreibt ihre Aufgaben, Ziele und die Berufsfeldfeldstruktur. Sie beleuchtet die Problem- und Konfliktbereiche der Sozialen Arbeit, die zu Burnout beitragen können.
Kapitel 4: Wozu braucht es Ethik in der Sozialen Arbeit?
Dieses Kapitel widmet sich dem Thema Berufsethik. Die Autorin definiert den Begriff und erläutert die Funktion und Bedeutung von Berufsethik für die Soziale Arbeit. Sie stellt die Anliegen und Ziele der IFSW/IASSW und des DBSH in Bezug auf eine Berufsethik für die Soziale Arbeit vor und legt die Prinzipien des DBSH dar.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Burnout in der Sozialen Arbeit und konzentriert sich auf die Rolle der Berufsethik als Schutzfaktor. Zentrale Schlüsselbegriffe sind Burnout, Berufsethik, Soziale Arbeit, Stress, Prävention, Arbeitsbedingungen, ethische Prinzipien, IFSW/IASSW, DBSH.
- Quote paper
- Sarah Holweg (Author), 2022, Berufsethik als Schutzfaktor vor Burnout bei Sozialarbeitern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1248110