Ein Blick auf die gesellschaftliche Struktur der Bundesrepublik Deutschland zeigt, dass sich diese in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat. Die Gastarbeiter, die in den Boomjahren vor mehr als 50 Jahren nach Deutschland kamen, sind im Land geblieben. Seit dem entwickelt sich die BRD immer mehr zu einer multikulturellen Gesellschaft.
Es erscheint heute ganz selbstverständlich „Deutsch“, was früheren Generationen noch fremd war. Deutschland ist heute multikulturell und multilingual. Diese Erkenntnis ist nicht nur aus gesellschaftlicher, sondern auch wirtschaftlicher Sicht von hoher Bedeutung. Vom KFZ- über den Konsumgütermarkt bis zu den Telekommunikations-, Kapitalanlagen-, Immobilien- und Versicherungsmärkten.
Immer mehr Unternehmen in Deutschland erkennen das immense Potential der Ausländergruppe und berücksichtigen ihre spezifischen Kundenbedürfnisse und Anforderungen und richten ihre Marketingstrategien auf Menschen mit ausländischen Wurzeln aus. Ein Ansatz für ausländerspezifisches Marketing ist „Ethno- Marketing“. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, bereits bekannte Erkenntnisse und Beispiele über das Thema „Ausländer- Marketing“ bzw. „Ethno- Marekting“ in Deutschland aufzuzeigen. Dabei soll der Schwerpunkt auf die größte ethnische Minderheit, Türken bzw. Deutschtürken, gelegt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Marktsegmentierung
- Segmentierungskriterien
- Ausländer
- Menschen mit Migrationshintergrund
- Migrationsgeschichte in der BRD
- Migrationsgeschichte in der DDR
- Heutige Gesellschaft
- Ethno-Marketing
- Kultur und Konsumentenverhalten
- Türken als Zielgruppe
- Russischstämmige als Zielgruppe
- Sonstige Zielgruppen
- Konsequenzen für das Marketing
- Produktpolitik
- Beispiel: Singstar Turkish
- Beispiel: Trolli
- Beispiel: Deutsche Bank „Think Tank“
- Preis- und Konditionspolitik
- Beispiel Ay Yildiz
- Distributionspolitik
- Beispiel: Mercedes
- Beispiel: Deutsche Bank- Bankamiz
- Beispiel: Vaybee.de
- Kommunikationspolitik
- Beispiel: VW
- Beispiel: Otelo
- Beispiel: Immowelt
- Beispiel: Yello Strom
- Produktpolitik
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Ethno-Marketing in Deutschland, insbesondere im Hinblick auf die größte ethnische Minderheit, die türkischstämmige Bevölkerung. Ziel ist es, bereits vorhandenes Wissen und Beispiele für ausländerspezifisches Marketing aufzuzeigen und den Bedarf an umfassenderen Informationen zu diesem Thema zu beleuchten. Die Arbeit konzentriert sich auf die praktische Anwendung von Marketingstrategien in einem multikulturellen Kontext.
- Marktsegmentierung und die Berücksichtigung ethnischer Gruppen
- Analyse des Konsumentenverhaltens verschiedener ethnischer Gruppen
- Ethno-Marketing Strategien und deren Anwendung in der Praxis
- Fallstudien erfolgreicher und weniger erfolgreicher Ethno-Marketing Kampagnen
- Herausforderungen und Chancen des Ethno-Marketings in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den Wandel der deutschen Gesellschaft hin zu einer multikulturellen Struktur und die wachsende Bedeutung des Ethno-Marketings. Kapitel 2 beschreibt die theoretischen Grundlagen der Marktsegmentierung und relevante Segmentierungskriterien. Kapitel 3 befasst sich mit dem Begriff „Ausländer“ und der Definition von „Menschen mit Migrationshintergrund“, sowie der Migrationsgeschichte in der BRD und DDR. Kapitel 4 geht auf Ethno-Marketing ein und analysiert verschiedene ethnische Gruppen als Zielgruppen. Die Kapitel 5 beschreibt die Konsequenzen für die Marketing-Mix-Elemente (Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik) mit diversen Beispielen.
Schlüsselwörter
Ethno-Marketing, Marktsegmentierung, Konsumentenverhalten, Migrationshintergrund, multikulturelle Gesellschaft, Deutschland, türkischstämmige Bevölkerung, Marketing-Mix, Produktpolitik, Preispolitik, Distributionspolitik, Kommunikationspolitik.
- Arbeit zitieren
- Fatma Tanis (Autor:in), 2009, Ausländer als Marketing Zielgruppe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125121