Die Kunst galt seit jeher nahezu unvereinbar mit den wirtschaftlichen und
wissenschaftlichen Aspekten. Das schöpferische und kreative Verhalten des
Künstlers, sogar seine gesamte Lebenseinstellung erscheinen kontrovers zu dem theoretischen und berechnenden Kalkül der Wirtschaft, die nur auf Gewinn und Nutzenmaximierung zielt.
In der heutigen Zeit wird jedoch verstärkt versucht die zentralen Werte des Künstlers auf wirtschaftliche Sektoren zu übertragen. Zu diesen Werten zählt laut Aussage des französischen Soziologen Pierre–Michel Menger vor allem die Fantasie, das Spiel, Improvisation und kreative Anarchie.
Dieser Essay versucht die Frage zu beantworten, ob Kunst als Innovationsfaktor in wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Produktionsbereichen dient und dadurch zu gesellschaftlichen Veränderungen führt.
Inhaltsverzeichnis
- Die Kunst als Innovationsfaktor
- Kunst und Wirtschaft
- Werbung und Emotionen
- Abhängigkeit von der Wirtschaft
- Produktdesigner und Kompromissbereitschaft
- Kunst und Wissenschaft
- Arbeitsteilung und Kooperation
- Projektteams und Innovation
- Kunstobjekt und Technologie
- Kunst und Gesellschaft
- Individualitätstransfer und symbolisches Kapital
- Wettbewerb und Innovation
- Kulturelle Veränderung und Globalisierung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Kunst als Innovationsfaktor in wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Produktionsbereichen und dessen Auswirkungen auf gesellschaftliche Veränderungen. Sie beleuchtet die scheinbar gegensätzlichen Welten von Kunst und Wirtschaft und analysiert die zunehmende Interdependenz beider Bereiche.
- Die Rolle der Kreativität und künstlerischer Werte in der Wirtschaft
- Die Abhängigkeit von Künstlern von wirtschaftlichen Strukturen
- Die Zusammenarbeit und Arbeitsteilung zwischen Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft
- Der Einfluss künstlerischer Innovationen auf gesellschaftliche Veränderungen
- Die Bedeutung von Kunst für die individuelle und gesellschaftliche Identität
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit der These, dass Kunst, trotz traditioneller Gegenüberstellung zu Wirtschaft und Wissenschaft, zunehmend als Innovationsfaktor wirkt. Er beleuchtet die Übertragung künstlerischer Werte wie Fantasie und Improvisation auf wirtschaftliche Sektoren, besonders im Bereich der Werbung. Der zweite Teil analysiert die Abhängigkeit von Künstlern von der Wirtschaft und die daraus resultierenden Herausforderungen für die künstlerische Freiheit. Verschiedene Arbeitsmodelle, wie im Bereich des Produktdesigns, werden betrachtet. Der dritte Abschnitt untersucht die Zusammenarbeit von Kunst und Wissenschaft, die Analogien in ihren Arbeitsweisen und die gegenseitige Abhängigkeit in der Produktion von Artefakten für die Gesellschaft. Es wird dargelegt wie wissenschaftliche Erkenntnisse die Grundlage für künstlerische Schöpfungen bilden und umgekehrt.
Schlüsselwörter
Kunst, Innovation, Wirtschaft, Wissenschaft, Kreativität, Arbeitsteilung, Gesellschaft, Kultur, symbolisches Kapital, Individualität, Globalisierung, Produktdesign, Werbung.
- Citation du texte
- Magister Anika Geldner (Auteur), 2007, Dient Kunst als Innovationsfaktor in wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Produktionsbereichen und führt sie dadurch zu gesellschaftlichen Veränderungen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125132