Die Zielsetzung dieser Arbeit ist, zu untersuchen, woher das Skandalpotential des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbes stammt. Hierzu wird der Wettbewerb in mehrere Beziehungsebenen aufgegliedert und aufgezeigt, dass diese unterschiedlichen Relationen Möglichkeiten bieten, in öffentlichkeitswirksamer Weise Aufsehen zu erregen.
Trotz der vielfach geäußerten Vermutung, der Bachmann-Wettbewerb sei überflüssig geworden, kommt es regelmäßig in seinem Rahmen zu beachtlichen Skandalen ebenso wie zu viel beachteten Gewinnertexten. Mehrmals stand der Preis vor dem Aus angesichts schwacher Jury-Diskussionen und unterdurchschnittlichen Texten. Hingegen wird das Format wiederum als ein Alleinstellungsmerkmal herausgestellt. So ist zu fragen, ob der Wettbewerb möglicherweise eine eigene Kunstform ist. Zumindest bietet er das Potential, veritable Skandale zu produzieren, deren Urheber noch Jahre im Gespräch bleiben. Der Regelverstoß, der durch den Wettbewerb ermöglicht wird, ist ein Spezialfall im deutschen Literaturbetrieb.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Das Format des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs
- Eine Chronologie der Skandale des Bachmann-Wettbewerbs
- Das Verhältnis von Text und Lesung
- Die Relevanz des Bachmann-Wettbewerbs im Vergleich zu anderen Literaturpreisen
- Methodik und Vorgehen
- Untersuchung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Skandalpotential des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs. Sie analysiert die verschiedenen Beziehungsebenen des Wettbewerbs und zeigt auf, wie diese Möglichkeiten bieten, in öffentlichkeitswirksamer Weise Aufsehen zu erregen.
- Das Format des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs als Quelle von Skandalen
- Die Rolle der Jury und der Autoren im Entstehungsprozess von Skandalen
- Der Einfluss des Wettbewerbs auf den deutschen Literaturbetrieb
- Die mediale Inszenierung und Rezeption von Skandalen im Zusammenhang mit dem Wettbewerb
- Die Relevanz des Wettbewerbs für die deutsche Literaturlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die aktuelle Situation des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs im Kontext der Corona-Pandemie und stellt die Frage nach dem Skandalpotential des Wettbewerbs. Das Kapitel "Theoretische Grundlagen" analysiert das Format des Wettbewerbs, zeichnet eine Chronologie der Skandale auf und untersucht das Verhältnis von Text und Lesung. Es wird ebenfalls die Relevanz des Bachmann-Wettbewerbs im Vergleich zu anderen Literaturpreisen beleuchtet.
Schlüsselwörter
Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, Skandal, Literaturbetrieb, Jury, Autoren, Text, Lesung, Medienrezeption, Relevanz, deutscher Literaturbetrieb, öffentlichkeitswirksame Inszenierung.
- Quote paper
- Nicolas Mues (Author), 2020, Das Skandalpotential des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1253105