Im Anschluss an die Einleitung werden im zweiten Teil die Effizienzmarkt- und Überreaktionshypothese vorgestellt. Daneben wird ein kurzer Überblick über Mess- und Auswahlprobleme sowie Kapitalmarktanomalien gegeben. Im letzten Kapitel des zweiten Teils werden kurzfristige konträre Handelsstrategien charakterisiert. Der dritte Teil bietet einen Überblick über die grundlegende Literatur kurzfristiger konträrer Handelsstrategien, wobei die Studien für den US-amerikanischen Markt bzw. den Rest der Welt jeweils ein Kapital einnehmen. Der vierte Teil umfasst eine eigene Untersuchung für den deutschen Aktienmarkt, die insbesondere die wirtschaftliche Ausbeutbarkeit von konträren Handelsstrategien im deutschen Aktienmarkt beleuchtet. Im fünften Teil werden die Ergebnisse zusammengefasst und bewertet.
Im Rahmen dieser Arbeit soll dem Leser ein fundierter Literaturüberblick über die wichtigsten Studien auf dem Gebiet der kurzfristigen konträren Handelsstrategien gegeben werden. Insbesondere die Einflüsse von Transaktionskosten, verschiedener Formen der Risikoberücksichtigung und Besonderheiten in der Marktmikrostruktur sollen herausgearbeitet werden. Diese Erkenntnisse fließen im Anschluss in einen empirischen Teil ein, der auf Basis der größten deutschen börsennotierten Unternehmen die wirtschaftliche Relevanz und Stabilität von kurzfristigen konträren Handelsstrategien untersucht.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Problemstellung
- Aufbau und Ziele der Arbeit
- Konzeptionelle Grundlagen
- Moderne Kapitalmarkttheorie
- Effizienzmarkthypothese
- Verzerrungen durch die Geld-Brief-Spanne
- Sprünge zwischen Geld- und Briefkurs
- Asynchroner Handel
- Kapitalmarktanomalien
- Behavioral Finance
- Kurzfristige konträre Handelsstrategie
- Literaturüberblick
- Studien für den US-amerikanischen Aktienmarkt
- Atkins und Dyl (1990)
- Lehmann (1990)
- Lo und MacKinlay (1990)
- Kaul und Nimalendran (1990)
- Jegadeesh (1990)
- Bremer und Sweeney (1991)
- Cox und Peterson (1994)
- Jegadeesh und Titman (1995a)
- Park (1995)
- Benou und Richie (2003)
- Avramov et al. (2006)
- Studien für die internationalen Aktienmärkte
- Bromann et al. (1997)
- Otchere und Chan (2003)
- Antoniou et al. (2006)
- Ising et al. (2006)
- Empirische Ergebnisse
- Datenauswahl und Renditemessung
- Untersuchungsaufbau und Portfoliorenditen
- Ergebnisstabilität
- Transaktionskosten
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht den Erfolg kurzfristiger konträrer Handelsstrategien an den Aktienmärkten. Die Arbeit analysiert die zugrundeliegenden Erklärungsansätze und bewertet die wirtschaftliche Ausbeutbarkeit dieser Strategien.
- Analyse kurzfristiger konträrer Handelsstrategien
- Bewertung der Effizienzmarkthypothese im Kontext der empirischen Ergebnisse
- Untersuchung von Kapitalmarktanomalien
- Einbezug von Behavioral Finance Konzepten
- Evaluierung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit unter Berücksichtigung von Transaktionskosten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung stellt die Problemstellung vor und beschreibt Aufbau und Ziele der Arbeit. Die Konzeptionellen Grundlagen erläutern die moderne Kapitalmarkttheorie, Kapitalmarktanomalien und das Konzept des Behavioral Finance, um den theoretischen Rahmen für die Analyse kurzfristiger konträrer Handelsstrategien zu legen. Der Literaturüberblick präsentiert relevante Studien zum Erfolg dieser Strategien sowohl für den US-amerikanischen als auch für internationale Aktienmärkte. Der Abschnitt zu den Empirischen Ergebnissen beschreibt die Datenauswahl, den Untersuchungsaufbau, die erzielten Portfoliorenditen, die Ergebnisstabilität und den Einfluss von Transaktionskosten.
Schlüsselwörter
Kurzfristige konträre Handelsstrategien, Effizienzmarkthypothese, Kapitalmarktanomalien, Behavioral Finance, Aktienmärkte, Rendite, Transaktionskosten, Empirische Analyse.
- Citation du texte
- Daniel Gussmann (Auteur), 2008, Der Erfolg kurzfristiger konträrer Handelsstrategien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125397