Ökonomische Entscheidungen (Finanzierungs-, Investitionsentscheidungen, Standortwahl, Rechtsformwahl, Tätigkeitsfeld usw.) werden gewöhnlich unter Unsicherheit getroffen. Nur ein erfolgreiches Unternehmen, egal ob es Produktion oder Dienstleistung orientiert ist, kann sich in ihren Umsystemen behaupten und fortführende Investitionen tätigen. Dabei besteht das Hauptziel jedes Unternehmen (Ausnahmen: ehrenamtliche Organisationen oder Vereine) darin, den Unternehmenswert zu steigern.
In diesem Sinne ist es von großer Bedeutung, die Interessen der Eigentümer und des Managements beziehungsweise aller Beteiligten einer Organisation in den Mittelpunkt zu stellen und diese bei den strategisch ökonomischen Unternehmensentscheidungen zu berücksichtigen. Hierfür wird von Anreizkompatibilität gesprochen, die ein wertorientiertes Anreizsystem darstellt, wenn das Management (aufgrund seiner getroffenen Entscheidungen) nur dann einen finanziellen Vorteil erlangt, wenn auch Anteilseigner der Unternehmung diesen erlangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Principal-Agent-Problematik
- Anreiz und Anreizsysteme als Lösung zur Problematik
- Beurteilungskriterien für die Belohnungssysteme
- Pareto-Effiziente Risikoteilung
- Effizienz und Effektivität
- Anreizkompatibilität
- Intersubjektive Überprüfbarkeit
- Anforderungen an die Bemessungsgrundlagen
- Barwertidentität
- Entscheidungsverbundheit
- Manipulationsresistenz
- Vergleichbarkeit
- Der Unternehmenswert als Bemessungsgrundlage
- Die Kontrolle und das Zusammenwirken von Anreiz und Kontrolle
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Thematik von Erfolgsgrößen im Spannungsfeld von Anreiz und Kontrolle und untersucht, wie Anreizsysteme eingesetzt werden können, um die Interessen von Eigentümern und Management in Einklang zu bringen. Dabei wird insbesondere auf die Problematik von Informationsasymmetrien und Interessenkonflikten zwischen Prinzipal und Agent eingegangen.
- Die Principal-Agent-Problematik und ihre Auswirkungen auf Unternehmensentscheidungen
- Die Gestaltung von Anreizsystemen zur Lösung des Principal-Agent-Problems
- Die Bedeutung von Beurteilungskriterien für Belohnungssysteme
- Die Anforderungen an die Bemessungsgrundlagen von Anreizsystemen
- Die Rolle der Kontrolle im Zusammenspiel von Anreiz und Kontrolle
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Erfolgsgrößen im Spannungsfeld von Anreiz und Kontrolle ein und erläutert die Bedeutung der Interessenharmonisierung zwischen Eigentümern und Management. Kapitel 2 beleuchtet die Principal-Agent-Problematik, die aus Informationsasymmetrien und Interessenkonflikten zwischen Prinzipal und Agent resultiert. Kapitel 3 präsentiert Anreizsysteme als Lösung für die in Kapitel 2 dargestellten Konflikte und beschreibt verschiedene Ansätze zur Gestaltung von Belohnungssystemen. Die Beurteilungskriterien für Belohnungssysteme werden in Kapitel 4 näher beleuchtet, wobei die Themen Pareto-Effizienz, Effizienz und Effektivität sowie Anreizkompatibilität und Intersubjektive Überprüfbarkeit im Vordergrund stehen. Kapitel 5 widmet sich den Anforderungen an die Bemessungsgrundlagen von Anreizsystemen, mit Schwerpunkten auf Barwertidentität, Entscheidungsverbundheit, Manipulationsresistenz und Vergleichbarkeit. Die Frage, ob der Unternehmenswert als Bemessungsgrundlage geeignet ist, wird in Kapitel 6 diskutiert. Schließlich wird in Kapitel 7 die Bedeutung der Kontrolle im Zusammenspiel von Anreiz und Kontrolle beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind: Principal-Agent-Problematik, Anreizsysteme, Belohnungssysteme, Beurteilungskriterien, Bemessungsgrundlagen, Unternehmenswert, Kontrolle, Informationsasymmetrie, Interessenkonflikte, Pareto-Effizienz, Effizienz, Effektivität, Anreizkompatibilität, Intersubjektive Überprüfbarkeit, Barwertidentität, Entscheidungsverbundheit, Manipulationsresistenz, Vergleichbarkeit.
- Citar trabajo
- Zülfi Yildiz (Autor), 2014, Wertorientierte Unternehmensbewertung. Erfolgsgrößen im Spannungsfeld von Anreiz und Kontrolle, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1254116