Einen bedeutenden Abschnitt in der Historie Englands markieren die Rosenkriege von 1455 bis 1485, eine ,,Phase blutiger Thronkämpfe’’, deren Betrachtung die Domäne der Arbeit sein wird. Die Rosenkriege erhalten die soeben genannte Beschreibung Kriegers nicht grundlos, so erfolgten in dieser Zeitspanne fünf Machtwechsel, während zwei von ihnen nun besonders ins Auge gefasst werden sollen: Bei den Machtübernahmen durch Edward IV. und Henry VII. handelt es sich um Usurpationen. Dabei werden beide Könige vor dem Bild eines Frieden bringenden Königs betrachtet, die Darstellung jedoch sehr unabhängig voneinander erfolgen.
So eröffnet sich durch den Betrachtungshorizont der beiden Könige automatisch die Frage nach den Unterschieden und oder Gemeinsamkeiten im Ansatz ihrer Regentschaft. Im Fall Edwards IV. soll dafür speziell sein Verhältnis zur Nobility beleuchtet werden. Da die Regentschaft durch Henry VII das Ende der Rosenkriege bedeutet, wird diese auf Veränderungen in der politischen Ausrichtung und Sicherung bzw. Errichtung der neuen Tudor-Dynastie hin analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Usurpation. Definitorische Zugriffe
- Henry VII: Machtkonsolidierung durch Neutralität
- Edward IV und seine Nobility-Politik
- Abschließende Bewertung des Studierenden
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit den Usurpationen von Edward IV. und Henry VII. im Kontext der Rosenkriege in England. Das Ziel ist es, die Strategien dieser beiden Könige im Vergleich zu analysieren, insbesondere im Hinblick auf ihre Friedensbemühungen. Die Arbeit untersucht dabei die Besonderheiten der jeweiligen Regentschaften und beleuchtet die Unterschiede und Gemeinsamkeiten ihrer Vorgehensweisen.
- Definitorische Analyse des Begriffs der Usurpation im Mittelalter und im Vergleich zur Antike
- Politische Strategien zur Machtkonsolidierung von Henry VII. und die Rolle der Neutralität
- Edward IV. und seine Politik gegenüber der Nobility als Mittel der Friedensstabilisierung
- Vergleichende Analyse der Friedensstrategien von Edward IV. und Henry VII.
- Charakterisierung der Regentschaften von Edward IV. und Henry VII. und ihre Bedeutung für die englische Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Thematik der Hausarbeit vor, indem sie die Rosenkriege als bedeutenden Abschnitt in der englischen Geschichte einordnet und die Usurpationen von Edward IV. und Henry VII. als zentrale Themengebiete benennt.
- Das zweite Kapitel widmet sich dem Begriff der Usurpation, indem es eine etymologische Analyse durchführt und verschiedene Definitionen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen betrachtet. Dabei wird der Begriff der Usurpation im Kontext der Antike und des Mittelalters reflektiert.
- Das dritte Kapitel analysiert die Machtkonsolidierung von Henry VII. im Anschluss an die Usurpation. Hierbei werden die Strategien untersucht, die er zur Stabilisierung der neuen Tudor-Dynastie und zur Beendigung der Rosenkriege einsetzte.
- Das vierte Kapitel konzentriert sich auf Edward IV. und beleuchtet seine Beziehungen zur Nobility im Kontext seiner Regentschaft. Die Analyse zielt darauf ab, die Rolle der Nobility in der Friedenssicherung und der Stabilisierung des königlichen Ansehens zu untersuchen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit Usurpation, Rosenkriege, Edward IV., Henry VII., Friedensstrategien, Machtkonsolidierung, Nobility, politische Ausrichtung, Tudor-Dynastie, mittelalterliche Geschichte, England, historische Quellen, Historiographie.
- Arbeit zitieren
- Dominik Wübbelt (Autor:in), 2022, Edward IV. und Henry VII. Zwei Usurpatoren und ihre Friedensstrategien im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1255630