Neue Kommunikationsmöglichkeiten im Web 2.0

Eine soziokulturelle Untersuchung zur Selbstdarstellung von Nutzern der Social Software studivz


Thesis (M.A.), 2008

127 Pages, Grade: 1,3


Excerpt


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung
1.1 Abgrenzung des Themas als Problemstellung
1.2 Die Thematik und der Aufbau der Arbeit

2. Die Europäische Ethnologie und das Internet
2.1 Zur Methodik
2.2 Online-Forschung – ein Exkurs

3. Das Web 2.0
3.1 Social Software
3.1.1 Erscheinungsformen der Social Software
3.2 Social Networks
3.2.1 Soziale Netzwerke - eine kulturwissenschaftliche Annährung
3.2.2 Social Networks im Internet
3.2.3 Die Anziehungskraft der Social Networks
3.2.4 Faszination Social Networks – Gründe für die Popularität
3.2.5 Die Kehrseite – Sendungsbewusstsein kontra Datenschutz
3.3 Die Nutzung der Social-Software-Systeme durch die deutsche
Bevölkerung

4. Das studiVZ - Ein Social Network
4.1 Statistische Angaben
4.2 Funktionen

5. Freundschaft
5.1 Die Freundschaft außerhalb des WorldWideWeb’s
5.2 Die Freundschaft in Social Networks

6. Neue Formen der Kommunikation
6.1 Merkmale klassischer Kommunikation
6.2 Die technisch vermittelte Kommunikation

7. Identität und Selbstdarstellung
7.1 Die Identität und das Selbst
7.2 Die Identifikationsräume der Identität
7.3 Die Präsentation der Identität – Zur Selbstdarstellung
7.4 Die Öffentlichkeit des WorldWideWeb’s
7.5 Identitäten im Internet
7.6 Strategien und Taktiken
7.7 Resümee

8. Die Fragebogenauswertung
8.1 Die Mitglieder – statistische Daten
8.1.1 Das Geschlecht
8.1.2 Die Alterstruktur
8.1.3 Statistisches Resümee
8.2 Die Besuchszeiten
8.2.1 Häufigkeit der Logins
8.2.2 Zur Verweildauer
8.2.3 Resümee zu den Besuchszeiten
8.3 Motivation
8.3.1 Resümee
8.4 Das Profil
8.4.1 Wahrheitsgetreu oder ‚beschönigt’?
8.4.2 Berufe
8.4.3 Resümee
8.5 Die Freundschaften
8.5.1 Resümee
8.6 Die Gruppen
8.6.1 Mitgliedschaften
8.6.2 Zur Kommunikation in den Foren
8.6.3 Resümee
8.7 Der Nachrichtendienst und die Pinnwand
8.7.1 Resümee
8.8 Die Fotoalben
8.8.1 Die Anzahl der Fotoalben
8.8.2 Der Inhalt der Fotoalben
8.8.3 Resümee zu den Fotoalben
8.9 Die Gruschelfunktion
8.9.1 Resümee
8.10 Eine Typologie der studiVZ Nutzer
8.11 Der Datenschutz
8.11.1 Resümee
8.11.2 Karrierekiller studiVZ?
8.12 Ergebnis der Fragebogenuntersuchung

9. Das Web 3.0 - Die Fortführung einer Idee

10. Schlussbetrachtung

11. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis

12. Literaturverzeichnis

13. Anhang
13.1 Der Fragebogen

1. Einleitung

Das Internet[1], vor gut zehn Jahren ein neues und dabei zunächst unterschätztes Medium, hat sich mittlerweile so weit etabliert, dass es den Status des Besonderen verloren hat und selbstverständlich in den Alltag vieler Menschen integriert ist. Der tägliche Umgang mit dem WorldWideWeb[2] (= WWW) und die dabei gewonnen Erfahrungen haben zu Kulturtechniken geführt, die im Rahmen der neuen Technologie und deren Möglichkeiten neu entstanden sind oder in diesen Rahmen übertragen wurden. Die unter dem Begriff Web 2.0 einhergehende und zunehmende Wandlung des Internetnutzers zum Internetmacher hat in den letzten drei Jahren eine gewaltige Bandbreite von Online-Portalen und Kommunikationsplattformen mit entsprechenden Zugriffszahlen und damit verbundenem ökonomischen Wert hervorgebracht. Die hier marktbeherrschenden Portale wie YouTube, MySpace oder die Plattform studiVZ verzeichnen explodierende Teilnehmerzahlen und werden auch als Quelle von kreativen Ideen seitens der Film-, TV- und Musikbranche genutzt. Die Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (= AGOF) liefert mit den ‚internet facts 2007-III’ aktuelles Zahlenmaterial über die deutsche Online-Szene. Hier stieg das studiVZ von null auf Platz 22 des Rankings mit 3,45 Millionen Nutzern ein. Das bedeutet, dass 8,6 Prozent der deutschen Internetnutzer im dritten Quartal 2007 die Website besuchten.[3]

Die Nutzer des Web 2.0 können nicht nur Inhalte anschauen und lesen, sondern Eigenes erschaffen, sich austauschen, Querverweise zu anderen Inhalten herstellen oder Vorhandenes erweitern und korrigieren. Die Nutzer selbst gestalten den virtuellen[4] Raum des Internets. Um in dieser global vernetzten virtuellen Welt aufzufallen, stellt es für den einzelnen Nutzer eine große Herausforderung dar, sich in seiner ganzen Person beachtenswert darzustellen. Welches Selbst wird dabei entworfen? Ist es ein erweitertes Selbst oder wird es als losgelöst von der eigenen Persönlichkeit betrachtet?

Bei der Mitgliedschaft in der internetbasierten Social Software studiVZ ist die Selbstpräsentation ganz ausdrücklich im Spiel. Anonymität ist nicht erwünscht, sondern steht viel mehr im Gegensatz zum Sinn und Zweck einer Mitgliedschaft: Dem Aufbau und Erhalt eines sozialen Netzwerkes, dass über das WWW hinaus greifen und Freundschaften bewahren soll. Die Selbstdarstellung ist dabei ein Thema, das keineswegs nur psychologisch interessant und erforschenswert ist, sondern auch ethnologisch, wie diese Arbeit zeigen wird.

1.1 Die Abgrenzung des Themas als Problemstellung

Das Thema dieser Arbeit ist breit gefächert und strahlt in mehrere verschiedene Richtungen aus. Bei der Recherche stellte sich deshalb mehrmals die Problematik der Eingrenzung. Je weiter die Thematik in die Tiefe gelang und die Arbeit Formen annahm, taten sich neue Gesichtspunkte und Aspekte in der unbegrenzten Welt des Internets auf. Die positive Leistung des WWW, leicht und schnell an neue Informationen gelangen zu können, machte deutlich, wie viel mehr noch in dieser Untersuchung Anklang hätte finden können. Diese unstrukturierte Dichte und das stark zersplitterte Angebot der Informationen erschwerte das Setzen der Informationsgrenze, weshalb die Gefahr der thematischen Ausuferung stetig präsent war. Zudem ist es aufwendig, in der Vielzahl der Websites im WWW diejenigen zu finden, die über persönliche Meinungen hinausgehen - was fachliche Literatur betrifft. Wissenschaftliche Literatur ist - zum jetzigen Zeitpunkt - zu dieser Thematik kaum aufzufinden, was mit dem jungen Alter des studiVZ und überhaupt der Social Software zusammenhängt. Die wenigen Arbeiten, die es gibt, sind deshalb meist online-Artikel oder pdf-Dateien aus dem WWW, gebundene Bücher sind kaum erhältlich. Auch der schnelle Wandel des Internets war bei der Ausarbeitung immer präsent und zuweilen problematisch. Wer über Inhalte oder Systeme des Internets schreibt, muss stets mit bedenken, dass die Arbeit bei Fertigstellung schon überholt sein könnte. Beim Start der neuen Plattform meinVZ Ende Februar 2008, war plötzlich bereits Geschriebenes veraltet und nicht mehr auf dem neusten Stand. Es musste aktualisiert werden.

Die Begriffe zur Thematik sind in dieser Arbeit aus dem Englischen übernommen. Dies begründet sich einerseits mit dem Ursprung und der - von Beginn an beabsichtigten - Internationalität des Internets und andererseits aus dem daraus entstandenen und sachbezogenen alltäglichen Sprachgebrauch. Die Sprache des WWW ist englisch, weshalb die Begriffe zumeist aus dem Englischen stammen und schwer beziehungsweise uneindeutig ins Deutsche zu übersetzen sind. Zudem wurden die englischen Begriffe mittlerweile in den alltäglichen Sprachgebrauch der Deutschen übernommen. Diese Merkmale sprechen für die Verwendung der englischen Originalbegriffe in dieser Arbeit.

1.2 Die Thematik und der Aufbau der Arbeit

In dieser Arbeit wird eine soziokulturelle Untersuchung zur Selbstdarstellung der Nutzer der Social Software studiVZ vorgestellt. Hauptsächlich geht es darin um das Nutzungsverhalten der Mitglieder, um deren Vernetzung im Netzwerk und ihrer Präsentation in ihrem Profil. Welche Identitäten tauchen auf und welche gerade nicht? Wie wird das studiVZ im Unterschied zu realen Welten wahrgenommen und darin agiert? Was machen die Nutzer auf dieser Plattform? Was wird repräsentiert? In der Literatur werden Social Networks wie das studiVZ gerne als Communities oder Onlinegemeinschaften bezeichnet. Diese Begriffe für das studiVZ zu gebrauchen ist meines Erachtens problematisch, da er Homogenität suggeriert. Es kann davon ausgegangen werden, dass trotz gemeinsamer Interessen die Mitglieder erhebliche Unterschiede aufweisen. Wird dieser Begriff hier verwendet, so immer unter dem Vorbehalt, dass eine durchgängige Homogenität im studiVZ nicht existiert, außer vielleicht im Hinblick auf die Benutzerabsicht. Da sich allerdings im allgemeinen Sprachgebrauch der Begriff (Online-)Community für das studiVZ und auch für andere Onlineportale manifestiert hat, wird er in dieser Arbeit Gebrauch finden.

Das studiVZ ist ein Onlineportal, in dem sich, in der Regel, Studenten untereinander austauschen. Dieser Community- beziehungsweise Gemeinschaftsaspekt ist allerdings nicht einfach zu verorten. Im studiVZ sind nicht nur Studenten Mitglied, sondern auch Hochschulmitarbeiter und Hochschulfremde. Auf Plattformen der Social-Software-Systeme wie dem studiVZ, die in erster Linie der Kommunikation als auch der sozialen Verknüpfung und der interaktiven Konstruktion sozialer Netzwerke dienen, ist die Notwendigkeit eines Benutzerprofils, über welches der jeweilige Nutzer sich gegenüber der Community identifiziert und erste persönliche Merkmale an Stelle der unmittelbaren, leibhaftigen Präsenz platziert und so den anderen Mitgliedern und der breiten Öffentlichkeit präsentiert, obligatorisch. Wie das studiVZ Mitglied dies macht und welche Möglichkeiten ihm dazu zur Verfügung stehen, ist der Schwerpunkt der Fragebogenuntersuchung und somit dieser Arbeit.

Die Arbeit beschäftigt sich zuerst mit der Verortung dieser Thematik innerhalb des Faches der Europäischen Ethnologie. In Kapitel 2. „Die Europäische Ethnologie und das Internet“ wird, neben der Begründung der Methodenwahl, die Online-Forschung vorgestellt. Da das studiVZ als typisierte Erscheinung des Web 2.0 gilt, ist anschließend das Web 2.0 mit seinen Erscheinungsformen der Social Software Thematik dieser Arbeit. Besonderes Augenmerk gilt hier den Social Networks. Im folgenden Kapitel 4. „Das studiVZ - Ein Social Network“ wird die Plattform studiVZ vorgestellt. Für die weitere Auseinandersetzung mit dem Thema und für die Auswertung der Fragebögen ist es erforderlich die sozialen Beziehungen innerhalb des Netzwerkes abzugrenzen und eine Übersicht zu Freundschaft (Kapitel 5), Kommunikation (Kapitel 6) und zur Selbstdarstellung (Kapitel 7) vor die Fragebogenauswertung zu stellen, die dann in Kapitel 8 präsentiert wird. Ein Ausblick auf das Web 3.0 (Kapitel 9) und die Schlussbetrachtung (Kapitel 10) runden das Thema ab und beenden die Arbeit.

Die Untersuchung zur Selbstdarstellung von Nutzern der Social Software studiVZ kann keineswegs als repräsentativ angesehen werden. Zum einen liegt es in der Natur des Faches Europäische Ethnologie den Fokus auf Mikrogemeinschaften bzw. –kulturen zu richten und zum anderen reichen 88 gültig beantwortete Fragebögen nicht aus, um repräsentativ zu wirken. Allerdings zeigen solche Mikrostudien oftmals Aspekte, die in anderen Untersuchungen mit einer weitaus größeren Anzahl von Befragten keiner Be- oder Auswertung unterzogen werden.

2. Die Europäische Ethnologie und das Internet

Die Einführung der Volkskunde als akademische Disziplin wird häufig mit den durch die Industrialisierung einhergehenden soziokulturellen Wandlungsprozessen verknüpft.[5] Aus der Volkskunde wird zunehmend die Europäische Ethnologie, was die Neupositionierung des Faches betont. Peter Niedermüller, Herausgeber der Fachzeitschrift "Ethnologia Europea" und Professor für Europäische Ethnologie, nennt sie nun eine Wissenschaft, die grundsätzlich die "erweiterte Gegenwart der eigenen Gesellschaft ethnographisch untersucht" und nennt dabei fünf zentrale Perspektiven[6], die sie von anderen Disziplinen unterscheide. Der Untersuchungsgegenstand "eigene Gesellschaft" bedingt, dass der/die ForscherIn und die Erforschten über eine gemeinsame Weltanschauung verfügen, da sie in derselben sozialisiert wurden. Das Fach Europäische Ethnologie versteht Kultur und Alltag als eine Einheit, in der sich die Beziehungen zwischen einem Individuum und der Gesellschaft erfassen lassen. Dadurch wird vorausgesetzt, dass der Europäische Ethnologe im Bereich der Kultur die Regeln und Praktiken gesellschaftlichen Zusammenlebens findet und im Bereich des Alltags die Orte und Situationen sozialen Erlebens beobachten kann.[7]

Der Computer und das Internet sind heute zentrale und in hohem Maße alltagsbestimmende Technologien, die systematisch Informationen und Informationssysteme erzeugen. Dabei erfassen sie die Bereiche des Konsums und der Freizeit ebenso, wie die persönliche Kommunikation und die gesellschaftliche beziehungsweise politische Partizipation. Das Internet vereinigt die vormals getrennten Formen Massenmedium und Kommunikationsmedium zu einer Einheit - zumindest im technischen Sinne. Es ist inzwischen in nahezu allen Lebensbereichen präsent und es zählt zur alltäglichen Normalität, sich darin zu ‚bewegen’.[8] Das gesellschaftliche Zusammenleben und die Orte sozialen Erlebens wurden durch das WWW verändert beziehungsweise von der realen Welt in den Bereich der Virtualität verschoben. Immer mehr dieser Praktiken geschehen innerhalb des virtuellen Raumes, auf welchen man über den internetfähigen Computer von Zuhause aus zugreifen kann. Diese Veränderungen sind für das Fach von Bedeutung und forcieren geradezu untersucht zu werden.

Das Internet ist dementsprechend ein mächtiges und differenziertes Informations- und Kommunikationsmedium, dem es gelang, sich weltweit zu etablieren. Inzwischen kann, zumindest in Europa, Asien, Amerika und Australien, kein Fernsehsender, keine Universität, kein Unternehmen und keine Stadt es sich leisten, auf die eigene Homepage im WWW zu verzichten. Was man im Netz[9] nicht ‚googeln’ kann, existiert für manchen Internetnutzer nicht, weshalb der Internetauftritt mehr als eine reine Formsache darstellt und dementsprechend technischer Fähigkeiten und Kenntnisse bedarf. Der Umgang mit den neuen Medien ist heute für eine große Anzahl von Menschen beruflicher Alltag und selbstverständlicher Teil der Privatsphäre. In den letzten fünf Jahren stieg die Zahl der Kommunikationskanäle im Internet immer weiter an. Analog dazu stieg auch der Mitteilungsdrang der Internetnutzer. Immer mehr Belanglosigkeiten, von Kritikern gerne als Datenmüll oder Datenschrott betitelt, geistern durch das Internet. Für Kommunikationswissenschaftler, Psychologen oder auch Europäischen Ethnologen entwickelt sich hier eine neue und interessante Form des Miteinanders, mit deutlich weniger Privatsphäre, neuen Statussymbolen, neuen Denkformen und neuen Kommunikationsformen.

Für die Europäische Ethnologie ist es aus verschiedenen Gesichtspunkten wichtig, sich mit dieser Thematik zu befassen. Dabei lautet die Frage nicht (mehr), wer „drin ist“, sondern was er darin beziehungsweise daraus macht. Es „ist die Veränderung, die es der Sinnesorganisation und damit der Grundbefindlichkeit menschlichen Daseins zufügt.“[10] Dieser Prozess des soziokulturellen Wandels betrifft nach Klaus Schönberger[11] „zahlreiche Untersuchungsfelder des Faches: Populär- und Popularkultur(en), Arbeit, Konsumkultur, interkulturelle Kommunikation, Gesundheit, Film und Fotografie, aber auch Geschlechterforschung.“ Er fordert deshalb, „dass für das Verständnis der gegenwärtigen Prozesse soziokulturellen Wandels auch die vielfältigen Tendenzen der Technisierung des Alltags in die Untersuchungen der Gegenwart mit einbezogen werden müssen“.[12] Allerdings darf nicht davon ausgegangen werden, dass der soziokulturelle Wandel im technischen Wandel aufgeht, vielmehr unterstützt, ermöglicht oder verstärkt die Technik und insbesondere das Internet, spezifische soziale Praxen und ihre soziokulturellen Praktiken in sehr unterschiedlicher Weise.[13]

„Eine volkskundliche Forschung muss sich [...] diesen enorm rasch wandelnden kulturalen Prozessen im Umgang mit den neuen Medien widmen.“[14] Ganz besonders deshalb, weil sich bei der Erforschung des Internets eine gesellschaftliche Differenzierung der Akteure zeigt. Sowohl im Privaten als auch im beruflichen Feld wird von der jungen und mittleren Generation inzwischen erwartet, dass sie an der Kommunikation via Internet teilhaben und so auf ein breites Informationsvolumen und auf eine Vielzahl von Arbeitsmöglichkeiten zurückgreifen können. Daneben ist der soziale Austausch bestimmter Gesellschaftsschichten, Menschen ähnlicher Interessen oder auch Randgruppenerscheinungen in der ganzen Welt durch dieses Medium möglich geworden. Es lässt nicht nur soziale Beziehungen über weite Grenzen hinweg entstehen, sondern vereinfacht es auch bereits bestehende Beziehungen über die Entfernung hinweg zu festigen.[15]

Somit ist ein Aspekt, der in den ethnologischen Untersuchungsbereich fällt, der rasche und umfassende Informationszugang zu nahezu allem, was die Welt zu bieten hat, sowie die vielen neuen Möglichkeiten der Kommunikation und deren Folgen auf das soziale Miteinander und somit auf breite soziokulturelle Bereiche im ethnologischen Sinne. Das Internet als immer größer werdendes Informations- und Kommunikationsmedium bietet den Europäischen Ethnologen die Gelegenheit zu untersuchen, wie sich mit diesem Medium Kommunikationsgewohnheiten und Kommunikationsprozesse ändern, beziehungsweise inwiefern sich neue Kommunikationsformen etablieren. Eine Frage unter diesem Blickwinkel wäre beispielsweise inwieweit und wie effizient das zumeist ungefilterte und auch chaotische Informationsangebot von den Internetnutzern angenommen und reflektiert wird. Tatsächlich ist für viele die erste Information, die sie im Internet zu einem Thema oder einer Fragestellung erhalten, genauso gültig, wie eine offizielle Definition. Leider sind viele Informationen nichts weiter als individuelle Feststellungen oder Für-Wahr-Haltungen, die mit objektiver Information nichts zu tun haben, und von daher Kenntnisse und Fähigkeiten voraussetzen, die über das reine Abrufen von Informationen hinausgehen. Sie bedürfen vielmehr einer kritischen Bewertung, welche aber eine entsprechende Sachkenntnis voraussetzt. Aber auch Fragen nach den Nutzern des Internets sind denkbar. Welche Personen nutzen zu welchem Zweck das Internet? Inwieweit sind Konzepte wie Identität, Vertrauen oder Freundschaft relevant und wie äußern sich diese in einer konkreten Nutzerkultur? Der Umgang mit dem Medium Internet folgt bestimmten kulturellen Mustern und ist deshalb nicht unabhängig von den Akteuren.[16] Zu dieser Thematik bieten sich als Untersuchungsgegenstand insbesondere die verschiedenen Formen der Social Software an. In dieser Arbeit ist es das Social Network studiVZ.

Sehr bedeutsam ist ebenso der Aspekt, dass sich diese große virtuelle Welt ganz konkret für ethnologische Untersuchungen nutzen lässt.[17] Es stellt heutzutage keine große Schwierigkeit mehr dar, mit Hilfe des Internets, Personen für eine Untersuchung oder Umfrage gewinnen zu können. Die Verbreitung des Mediums lässt es zu, eine große Zahl von Freiwilligen oder Interessierten zu erreichen. Besonders interkulturelle Untersuchungen lassen sich über das grenzenlose Internet weitgehend problemlos umsetzen. Durch die weltweite Vernetzung ist es möglich, beispielsweise Fragebögen in unterschiedlicher Sprache in den jeweiligen Ländern zu ‚verteilen’, um so einen kostengünstigen Kulturvergleich anzustreben. Über die Frage der Platzierung und Kontrolle der Teilnehmer müsste man sich hier jedoch genauere Gedanken machen.[18]

Ein nicht zu vernachlässigender Gesichtspunkt für die Europäische Ethnologie, der in dieser Arbeit jedoch nicht weiter verfolgt werden soll, ist die Außendarstellung des Fachs. Das Bild dessen, was Europäische Ethnologen eigentlich machen, ist in der Öffentlichkeit alles andere als präsent. Wie kann man das ändern? Wie stellt sich das Fach dar? Es herrscht mittlerweile geradezu ein Zwang zur Medienpräsenz, da, wie bereits erwähnt, sich eine Mentalität entwickelt, die davon ausgeht, dass das, was sich nicht über die im Netz zur Verfügung stehenden Suchmaschinen eruieren lässt, nicht existent oder relevant ist. Die Europäische Ethnologie kann es sich als Institution aus diesem Grunde nicht mehr erlauben, ohne einen attraktiven, interessanten und informativen Internetauftritt auskommen zu wollen.

2.1 Zur Methodik

Zur empirischen Untersuchung des Social Network studiVZ stellt die Feldforschung eine notwendige Methode dar. Die teilnehmende Beobachtung in Kombination mit qualitativen Interviews ist die klassische Forschungsmethode der Europäischen Ethnologie, da sie sich besonders eignet, soziales Verhalten zu beschreiben. Die klassische Form der Feldforschung ist allerdings nicht auf ein internetbasiertes Netzwerk übertragbar. Das feldbasierte Forschungskonzept muss modifiziert werden. Beim Feld, im Gegensatz zum Netz, wurde auf vermeintlich natürliche, wie geographische, soziale und/oder kulturelle Grenzen zurückgegriffen. Dieser Bezug betrifft nun ein Netz von Aktivitäten, in dem oftmals räumlich, sozial und kulturell getrennte Akteure teilhaben. Natürlich muss auch ein Netz räumlich und zeitlich eingegrenzt werden. Durch die dynamische Eigenart der Netzwerkakteure ist die Festlegung des Beobachtungsbereiches jedoch eine recht komplexe Aufgabe. So tritt anstelle eines längeren stationären Feldaufenthalts der Bürostuhl und Computer. Geforscht wird online in Internetportalen und virtuellen Welten. Geographische Abgrenzungen sind dabei meist nur noch lingual zu treffen. Denn in deutschsprachigen Netzwerken können Deutsche, Schweizer, Österreicher, deutschsprachige Emigranten oder Deutsch sprechende Ausländer beteiligt sein. Dasselbe gilt für jedwedes Netzwerk, unabhängig davon, ob es sich um ein russisch-, spanisch- oder englischsprachiges handelt.[19]

Bei der Ethnographie von Netzwerken ist es zudem nicht ausreichend, einzelne Knoten des Handlungsnetzes zu beschreiben. Zum Verständnis von Handlungen und Bedeutungen der Akteure muss das Netz, „seine Dynamik und die darin aktualisierten Relationen zwischen Menschen, Objekten, Aktivitäten und Bedeutungen“ beobachtet werden. „Damit fragt eine Ethnographie von Netzen weder nach tiefer Kultur oder verborgenen Bedeutungen, noch nach einem über den Akteuren angesiedelten Wertehimmel [...]. Versucht wird vielmehr, Kultur als Produkt und Bedingung von Interaktionsereignissen zwischen Menschen und zwischen Menschen und Nicht-Menschen zu fassen: Kultur entsteht hier im mit-menschlichen „Dazwischen“ und konkretisiert sich etwa materiell, institutionell, sozial und ideell in produzierten Dingen, auf Dauer gestellten Institutionen oder Beziehungen sowie in verbindlichen und verbindenden Werten.“[20] In dieser Arbeit konkretisiert sich das mit-menschliche Dazwischen in Form der Online-Plattform studiVZ.

Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen Feldforschung und Netzforschung betrifft die Zugangsbedingungen. Während in der klassischen Feldforschung bereits eine Person genügt, die dem Ethnographen Schritt für Schritt das gesamte Feld erschließt, benötigt er in der Netzforschung mehrere Schlüsselpersonen[21], über deren Knotenpunkte er immer weiter in das Netz vordringen kann. Scheitert dabei das soziale Geschick des Ethnographen, läuft er Gefahr, Zutritt zu gewissen Netzknoten nicht zu erhalten.[22]

Das Internet bietet dem Ethnologen aber auch die Chance, einer einfacheren Kontaktaufnahme zu den Medien nutzenden Akteuren, da die moderne Technik mittels Videokonferenzen oder Instant Messengern einen einfachen Zugriff auf eine Vielzahl von Menschen ermöglicht, die für Interviews gewonnen werden können. So sind beispielsweise im Netzwerk studiVZ die Nicknames der Instant Messenger MSN, Skype oder ICQ der Mitglieder zu finden.

Zur Erforschung des studiVZ wurde in dieser Arbeit auf die Methoden der teilnehmenden Beobachtung in Kombination mit einem Online-Fragebogen zurückgegriffen. Die Beobachtungstechnik lässt sich durch folgende Merkmale charakterisieren:

- Die Beobachtung erfolgte im internetbasierten Social Network studiVZ, in dem der Sozialforscher an den Interaktionen der Plattform selbst teilnahm und die bereitgestellten Anwendungen selbst nutzte. „Empirische Forschung über das Netz kann und soll im Netz selbst stattfinden.“[23] Der Forscher war innerer Beobachter und interner Bestandteil des Forschungsobjekts.
- Die Verteilung des Fragebogens wurde mit dem studiVZ verknüpft, indem die URL (= Uniform Resource Locator = Synonym für Internetadresse) des Online-Fragebogens im studiVZ verbreitet wurde, um so direkt die zu untersuchenden Personen anzusprechen, nämlich studiVZ Mitglieder. Der Fragebogen wurde dementsprechend online gestellt, weil das studiVZ eine Online-Plattform ist und sich folglich die zu erforschenden Personen in dieser virtuellen Welt befinden und nicht bei zufälligen Befragungen in einer Fußgängerzone getroffen werden können.

Unter Wissenschaftler/innen und Marktforscher/innen besteht weitgehend Einigkeit darüber, welche ethischen Mindestanforderungen für die Durchführung von ‚Humanexperimenten’ und anderen Formen der Datenerhebung unter Beteiligung von Personen zu beachten sind. So soll beispielsweise die Versuchsteilnahme freiwillig erfolgen, die Anonymität von Daten der Teilnehmer/innen gewährleistet sein und zugesichert werden, dass eine vertrauliche Behandlung der erhobenen Daten sowie deren ausschließliche Verwendung für Zwecke des Forschungsprojekts stattfindet.[24] Diese Anforderungen werden hier erfüllt.

Im Folgenden werden die Entstehung, sowie die Vorzüge und Nachteile der Online-Forschung vorgestellt, um deren Bedeutung und die Gründe für deren Wahl in dieser Arbeit zu erläutern.

2.2 Online-Forschung - ein Exkurs

Im Jahre 2005 feierte die Online-Forschung ihren zehnjährigen Geburtstag. Seit der Veröffentlichung von HTML 2.0[25] im Jahre 1994 war man in der Lage, Daten über das WWW mit Hilfe von Eingabeformularen zu erheben. Wann in Deutschland die ersten Erhebungen über das WWW stattfanden, lässt sich nicht mehr exakt feststellen. Man kann allerdings davon ausgehen, dass sich erst im Jahr 1995 die Online-Forschung etablierte, als das ISDN immer deutlicher Einzug in die deutschen Haushalte nahm und der Datenaustausch somit schneller wurde. Seit 1998 ist der Anteil der Online-Interviews kontinuierlich gewachsen. Lag er zu jener Zeit noch bei knapp 1% waren es 2003 bereits 10%[26] und 2005 22%.[27]

Die Internetverbreitung in Deutschland steigt weiter an: 42,7 Millionen Erwachsene (65,8% der deutschen Erwachsenen) sind online. Das ist ein Anstieg um 1,9 Millionen Internetnutzer zum Vorjahr (2007: 62,7%). Die höchsten Zuwachsraten weisen die ‚Silver Surfer’ auf. Von den 60- bis 79-Jährigen surfen inzwischen 29,2% im Internet. Zu diesen Ergebnissen kommt die ARD/ZDF-Online-Studie 2008, die seit 1997 die Messlatte für die Internet-Entwicklung in Deutschland ist.[28] Die weitere Zunahme der Internet-Nutzung wird vermutlich durch das Älterwerden der heute noch eher jungen Internet-Nutzer vorangetrieben werden. Gleichzeitig wächst auch das Internetangebot in Deutschland. Es wird deshalb immer wichtiger, nicht nur zu wissen, wie viele Zugriffe auf eine Website erfolgen, sondern auch welche Menschen hinter diesen Zugriffen stehen und welche Gründe sie dafür haben. Diese Daten zu erheben ist Aufgabe der Online-Forschung.[29]

Die Online-Forschung hat traditionellen Erhebungsmethoden einiges voraus. Sie ist kostengünstiger, liefert schneller Ergebnisse, kann multimediale Inhalte anzeigen, Antworten sofort auf Plausibilität prüfen, die Teilnehmer sind unabhängig von deren räumlichen Entfernungen erreichbar und sie können selbst wählen, wann sie an der Befragung teilnehmen. Allerdings birgt sie auch Schwächen. So muss gewährleistet werden, dass der Befragte die Online-Befragung bis zum Ende ausfüllt, dass seine Daten geschützt werden und dass die Befragung keinen Profi-Testern ‚zum Opfer fällt’, also durch diese verfälscht wird, da Profi-Tester sich häufig in Weblogs und Foren bereits über die Befragungen austauschen, um in das Screening breiter Umfragen, die vergütet werden, zu passen und letztlich rekrutiert zu werden.[30]

Ein weiterer großer Vorteil von Online-Befragungen liegt in der Qualität der Antworten, die, im Vergleich zu anderen Befragungsarten, erheblich höher ist. Dies liegt hauptsächlich daran, dass kein Befragter während der Mittagspause gestört oder auf dem Weg zur Arbeit aufgehalten wird. Ebenso müssen die Antworten durch den Interviewer nicht in Stichworten eilig mitgeschrieben werden.[31]

Mit dem Begriff Online-Forschung ist dementsprechend einerseits die Erforschung der Online-Nutzung und andererseits die Forschung mit Hilfe von Online-Diensten gemeint. Er verbindet den thematischen mit dem methodischen Blick.

Da die Zielgruppe dieser Untersuchung, die Mitglieder des studiVZ, sich im Medium Internet bewegt, also auf der Plattform www.studivz.net, bietet es sich an, die Daten mittels netzbasierter Umgebungen zu erheben. So findet die Untersuchung thematisch und methodisch im WWW statt. Der Nachteil der Online-Forschung, dass nur ein Teil der Bevölkerung online ist und so mittels der Online-Methoden keine repräsentativen Ergebnisse erzielt werden können, greift hier nicht, da das studiVZ ein reines Onlineportal ist.

Das studiVZ ist eine Erscheinung, der es erst mit Beginn des Web 2.0 möglich war zu starten. Was veränderte sich? Und wieso faszinieren die Social-Software-Systeme die Menschen in der ganzen Welt? Dies zu klären ist Aufgabe des nächsten Kapitels, in dem das Web 2.0, die Social Software in ihren Ausprägungen und Social Networks, wie das studiVZ, einer näheren Betrachtung unterzogen werden. Das studiVZ wird im Anschluss daran vorgestellt.

3. Das Web 2.0

Die durch Presse und Fernsehen vertrauten Formen der Massenkommunikation schließen jede Interaktion zwischen den Menschen aus. Dagegen formiert sich das Internet als Weltkommunikationskanal. Unter dem nicht verbindlich definierten Begriff Web 2.0[32] steht alles, was sich im Netz und um das Netz herum entwickelt hat, seien es wirtschaftliche Aspekte des Web oder soziale Phänomene. Was das Web 2.0 genau ist, kann auch hier nicht geklärt werden, allerdings wird der Begriff so weit erläutert, dass er verständlich und erkennbar logisch mit der gängigen Sichtweise in der Literatur[33] vereinbar und auch in dieser Arbeit adäquat einsetzbar ist.

Der Begriff Web 2.0 steht für eine „radikaldemokratische“ Zusammenarbeit und Kooperation der Kommunikationsfreudigen aller Länder. Es wird damit jenes Medium betitelt, dessen Inhalte von den Nutzern selbst produziert werden.[34] Das Web 2.0 funktioniert demnach nur, wenn die Nutzer die Websites nicht nur konsumieren, sondern auch aktiv an Webangeboten und -plattformen mitwirken, sich somit im Prinzip ihr eigenes Angebot an Informationen und Inhalten schaffen. Web 2.0 ist das Kürzel für ein einfach zu bedienendes „Mitmach-Internet“. Es geht um Partizipation, Vernetzung, Darstellung und Austausch, zumeist über eine spezielle, dafür bereitgestellte Plattform.[35] Diese Plattformen gehören zu den Social-Software-Systemen. Was eine Social Software ist und welche verschiedenen Erscheinungsformen sie besitzt, wird im folgenden Abschnitt nachgegangen.

3.1 Social Software

Wie bereits erwähnt, entwickelt sich das WWW seit dem Jahr 2002 mehr und mehr zu einem Kommunikationsmedium für Gleichgesinnte, indem Menschen mit gleichen oder ähnlichen Interessen ihr Wissen miteinander austauschen können und dabei ein soziales Netzwerk knüpfen. Diese Eigenart des Internets beziehungsweise des neuen Nutzerverhaltens, hat den Begriff Web 2.0 mitgeprägt. Außerdem bringt diese Etikettierung zum Ausdruck, dass Inhalte nicht mehr nur von Medienanbietern, sondern auch in gleichem Maße von den Nutzern der vorhandenen Angebote bereitgestellt werden. Das Web, zunächst als reiner Vertriebskanal von Medienunternehmen, ist nunmehr ein interaktives Massenmedium, in welchem der Nutzer gleichzeitig Anbieter sein kann.[36]

Softwaresysteme, die die menschliche Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit unterstützen, werden als Social Software bezeichnet. Mit der Etablierung von Weblogs und Wikis[37] entstand der Begriff etwa im Jahr 2002. Den Systemen ist gemein, dass sie den Aufbau und die Pflege sozialer Netzwerke und Communities unterstützen und weitgehend mittels Selbstorganisation funktionieren.[38] Sie wurden zu einem sozialen Raum in der virtuellen Welt, in dem Erfahrung und Austausch über die Grenzen der Zeit und des Raumes möglich ist.

Ebenso wie der Begriff Web 2.0 ist allerdings auch der Begriff Social Software nicht exakt definiert und wurde hier nach der gängigen Meinung in der Literatur gedeutet.

3.1.1 Erscheinungsformen der Social Software

Es gibt im Internet verschiedene Möglichkeiten, um aktiv an dessen Inhalten teilhaben zu können. Foren, Instant Messenger, Wikis, Weblogs, Videoportale, Social Bookmarks und Social Networks sind einige Varianten der Social Software. Wo liegen jedoch die Unterschiede und Eigenarten der verschiedenen Erscheinungsformen? Dieser Frage wird im Folgenden nachgegangen. Die dabei angeführten und als Beispiel dienenden Internetadressen beziehen sich auf den deutschsprachigen Raum.

Das Forum

Ein Forum ist eine Diskussionsplattform auf einer Website. In ihm können Diskussionsbeiträge zu einem bestimmten Thema (sog. Threads) hinterlassen werden, auf die andere Teilnehmer reagieren und Antworten schreiben können. Es ist aber auch möglich, sich die Beiträge im Web nur anzuschauen, um so einen Einblick in die jeweilige Thematik zu erhalten.[39] Foren betreiben nahezu alle großen Nachrichtendienste, Zeitschriften und Gruppierungen wie www.spiegel.de/forum/, www.pcwelt.de/forum/, http://forum.tagesschau.de/, www.medizin-forum.de oder www.forum-fuer-senioren.de/, um nur einige zu nennen.

Instant Messaging

Instant Messaging ist ein serverbasierter Dienst, der es ermöglicht, mittels einer Client Software[40] in Echtzeit mit anderen Teilnehmern zu kommunizieren. Die Kommunikation erfolgt über die Computertastatur, ist somit textuell und wird als ‚Chatten’ bezeichnet. Die Software bietet mittlerweile viele nützliche Funktionen an, so dass der Nutzer sich beispielsweise informieren kann, ob ein Kommunikationspartner gerade online und somit ein Chat möglich ist. Das lange Warten auf die Beantwortung einer wichtigen Email kann dadurch umgangen werden und die Zielperson direkt und in Echtzeit kontaktiert werden.[41] Instant Messenger sind beispielsweise MSN[42], Skype[43] oder ICQ[44]. Skype bietet zudem eine Internettelefonie (= voipen[45] ) an, in der Mitglieder kostenfrei untereinander über das Internet telefonieren und sich, bei entsprechender Ausrüstung, via Webcam in Echtzeit dabei auf dem Desktop anschauen können. Wird ein Guthaben mittels Lastschrift erworben, ist es ebenfalls möglich sehr günstig (ab 0,017 €/Min)[46] ins globale Festnetz zu telefonieren.

Wiki

Ein Wiki (Hawaiisch für „schnell“[47] ) ist eine Sammlung von Websites, die von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch direkt online geändert oder ergänzt werden können. Wikis ermöglichen es verschiedenen Autoren, gemeinschaftlich an Texten zu arbeiten. Wie bei Hypertexten[48] üblich, sind die einzelnen Seiten eines Wikis durch Querverweise (Hyperlinks) miteinander verbunden. Zur Vernetzung von verschiedenen Wikis dient das Konzept der InterWiki-Verweise. Wikis gehören zu den Content-Management-Systemen[49], setzen aber auf die Philosophie des offenen Zugriffs. Die Änderbarkeit der Seiten durch jedermann setzt eine ursprüngliche Idee des WWW erstmals konsequent um und erfüllt weiterhin eine wesentliche Anforderung an die Social Software und das Web 2.0.[50] Das weltgrößte Wiki ist die 2001 gegründete Wikipedia[51], eine freie Enzyklopädie. Weitere, im deutschsprachigen Raum bekannte Wikis sind beispielsweise das Stadtwiki Karlsruhe[52], das JuraWiki[53], die Reiseführer Wikivoyage[54] und Wikitravel[55], die Wikipedia-Parodien Stupidedia[56] und Kamelopedia[57] sowie die Science-Fiction-Datenbank zu Star Trek Memory Alpha[58].

Der Blog bzw. Weblog

Der Begriff Weblog leitet sich ab von web, der englischen Bezeichnung für das Internet, dem WWW und dem Logbuch. Meist wird er in seiner verkürzten Version Blog verwendet.[59]

Ein Blog ist ähnlich einem Tagebuch. Er handelt über ein spezifisches Thema und wird von einem einzelnen Autor, dem so genannten Blogger erstellt. Leser können durch Kommentarbeiträge einen Artikel des Bloggers kommentieren. Durch das Kopieren der entsprechenden Trackback[60] -URL kann sich der Blogger auf einen anderen Blog beziehen. So lässt sich automatisch ein Netzwerk von Beiträgen und Kommentaren aufbauen. Es lassen sich mit einem Weblog also Online-Communities für private und öffentliche Zwecke bilden, Informationen auf vielen Ebenen verlinken und Wissenssammlungen anlegen. Die Gesamtheit aller Blogs wird als Blogosphäre bezeichnet. Die aktuellen Beiträge sind in einem Blog immer zuoberst, die Darstellung erfolgt also in umgekehrter chronologischer Reihenfolge. Thematisch kann in einem Blog alles vertreten sein. Die Bandbreite reicht von Fachblogs, Fotoblogs, Werbeblogs und journalistischen Blogs über öffentliche Blogs hin zu den Tagebüchern. Blogs gelten auch als Frühwarnsysteme zur Erkennung neuer Kundentrends.[61] Weblog-Plattformen finden sich unter folgenden Webadressen: www.blogger.com, www.myblog.de, www.netvibes.com oder www.technorati.com.

Das Videoportal

Ein Videoportal erlaubt Benutzern das einfache Hochladen und Ansehen von, in der Regel kurzen, selbst gedrehten Filmen, aber auch von aufgezeichneten Sendungen aus dem Fernsehen, was bereits zu Copyright-Problemen führte. Jedoch haben die Unternehmen bald bemerkt, dass die eigene Popularität durch die Medienaufmerksamkeit größer wurde, so dass Partnerschaften (wie zum Beispiel von YouTube und NBC Universal) zustande kamen. Die selbst erstellten Filme stehen allerdings im Vordergrund. Jeder Internetnutzer kann mit einem Handy oder einer (Web-)Kamera eigene Filme drehen und sie auf die Plattform eines Videoportals hochladen. Eines der bekanntesten Videoportale ist YouTube.[62] Hier können die Videos anderer Benutzer nicht nur angesehen, sondern auch abonniert werden. Die Abonnements anderer Benutzer können durchstöbert werden, Nachrichten können ausgetauscht und Kommentare zu den einzelnen Videos geschrieben werden. Ferner ist es möglich die Videos zu bewerten oder zu zensieren.[63] Weitere Videoportale sind unter folgenden Adressen zu finden: www.myvideo.de, www.clipfish.de, www.hausgemacht.tv oder www.mytv.de.

Social Bookmarking

Social-Bookmarking-Systeme dienen der Erfassung und Kategorisierung von Links. Diese Linksammlung wird allgemein zugänglich gemacht und mit anderen Benutzern des Tools verlinkt, die den gleichen Bookmark[64] hinterlegt haben. Gleichzeitig werden die Links mit Schlagworten versehen, dem so genannten Tagging. Die daraus resultierende Vernetzung über Links und Tags bietet reichhaltige Informationsmöglichkeiten, die zum Teil die der Suchmaschinen übertreffen.[65] Social-Bookmark-Systeme sind beispielsweise: http://del.icio.us/, www.mister-wong.de oder http://www.connotea.org/.

Social Networking

Diese Form der Social Software ermöglicht den Aufbau von zielgerichteten privaten oder geschäftlichen Beziehungen im Internet. Durch Hinterlegung eines eigenen Profils werden die persönlichen Daten für andere Nutzer sichtbar und zugänglich gemacht. Über die eigenen Kontakte lassen sich so Verbindungen zu deren Freunden herstellen.[66] Eine detaillierte Beschreibung findet sich in dem Kapiteln 3.2 „Social Networks“ und 4. „Das studiVZ – ein Social Network“ in denen es sich explizit um das studiVZ dreht, das zu den Social-Network-Systemen gezählt wird. Weitere Social-Network-Plattformen finden sich unter: www.xing.de, www.lokalisten.de, www.myspace.de, www.schuelervz.de oder www.meinvz.de.

[...]


[1] Der Begriff Internet bezeichnet das Netz, das durch die physikalische Verbindung von Computern entsteht, zusammen mit der für den Datenaustausch notwendigen Software. Vgl.: Jens Eitmann: Nützlichkeit im Internet. Eine Bedarfsanalyse für ein Wissenschaftsportal am Beispiel der Umweltpsychologie (= Blickwechsel. Schriftenreihe des Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin, Bd. 6), Stuttgart 2006, S. 13.

[2] Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Dienst des Internets, nämlich das WorldWideWeb als Internet bezeichnet bzw. mit ihm gleichgesetzt – wie auch in dieser Arbeit. Es besteht aus einzelnen Websites, die grafisch aufbereitet Informationen beinhalten. Vgl.: Jens Eitmann: Nützlichkeit im Internet (2006), S. 13.

[3] Christina Casalla: studiVZ erstmals in der AGOF vertreten, in: http://www.deutsche-startups.de/2008/01/31/studivz-erstmals-in-der-agof-vertreten/ vom 31.01.2008 (eingesehen am 20.06.2008).

[4] Der Begriff ‚virtuell’ ist mit verschiedenen Definitionen versehen. Er wird als Opposition zu ‚materiell’, zu ‚natürlich’ und ‚wirklich’ verwendet, so dass eine sinnvolle Verwendung dieses Begriffes angezweifelt werden kann. In dieser Arbeit bezeichnet er den Raum des Internets, den virtuellen Raum.

[5] Wolfgang Kaschuba: Einführung in die Europäische Ethnologie, München ²2003, S. 20 - 30.

[6] Peter Niedermüller: Europäische Ethnologie. Deutungen, Optionen, Alternativen, in: Konrad Köstlin / Peter Niedermüller / Herbert Nikitsch (Hrsg.): Die Wende als Wende? Orientierungen Europäischer Ethnologien nach 1989, Wien 2002, S. 54. Die fünf zentralen Perspektiven sind nach Peter Niedermüller:

1. Europäische Ethnologie untersuche komplexe Gesellschaften; die Ausführung der Forschungen
finden ausschließlich in diesen komplexen Gesellschaften statt;
2. Europäische Ethologie konzentriere ihre Forschung auf die eigene Gesellschaft;
3. Europäische Ethnologie gehe immer von der Gegenwart aus, beschränke sich aber nicht auf diese:
sie untersuche die erweiterte Gegenwart;
4. Europäisch Ethnologische Untersuchung ziele auf die kulturelle Konstruktion (spät)moderner

Gesellschaften, der Wirkungsmacht, der Funktion und den Wandel von kulturellen Konzepten

und der soziokulturellen Logik (g)lokaler Welten;

5. Europäische Ethnologie arbeite ethnographisch und diskursanalytisch.

[7] Wolfgang Kaschuba: Einführung in die Europäische Ethnologie (²2003), S. 115.

[8] Klaus Schönberger: Technik als Querschnittsdimension. Kulturwissenschaftliche Technikforschung am Beispiel von Weblog-Nutzung in Frankreich und Deutschland, in: Reinhard Johler / Silke Görtsch (Hrsg.): Zeitschrift für Volkskunde, 103. Jahrgang, 2007, S. 197 - 200.

[9] Netz steht hier für den Begriff Internet. Das Internet wiederum ist ein weltweites Netzwerk von Host-Computern (vernetzte Rechner), wobei jeder dieser Hosts von jedem Punkt im Netzwerk abgerufen werden kann. Vgl.: Uwe Osterrieder: Kommunikation im Internet. Kommunikationsstrukturen im Internet unter Betrachtung des WorldWideWeb als Massenmedium (= Medienpädagogik und Mediendidaktik 10), Hamburg 2006, S. 15.

[10] Frank Hartmann: Techniktheorien der Medien, in: Stefan Weber (Hrsg.): Theorien der Medien. Von der Kulturkritik bis zum Konstruktivismus, Konstanz 2003, S. 57.

[11] Mitherausgeber und Redakteur von: kommunikation@gesellschaft – Journal für alte und neue Medien aus soziologischer, kulturanthropologischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive“: http://www.kommunikation-gesellschaft.de (eingesehen am 20.06.2008).

[12] Klaus Schönberger: Technik als Querschnittsdimension (2007), S. 201.

[13] Klaus Schönberger: Technik als Querschnittsdimension (2007), S. 203.

[14] Alexander Boden / Peter Genath: Ethnografie und Internet. Communities als volkskundliches Forschungsfeld, in: Gunther Hirschfelder / Ruth-E. Mohrmann (Hrsg.): Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde 50, Bd. L, Bonn/Münster 2005, S. 14.

[15] Alexander Boden / Peter Genath: Ethnografie und Internet (2005), S. 14f.

[16] Alexander Boden / Peter Genath: Ethnografie und Internet (2005), S. 13.

[17] Dieser Thematik wird im Kapitel 2.2 „Online-Forschung - ein Exkurs“ detailliert nachgegangen.

[18] Harald G. Wallbott: Warum ist das Internet wichtig für die Psychologie?, in: Bernad Batinic (Hrsg.): Internet für Psychologen, Göttingen ²2000, S. 1 - 6.

[19] Stefan Beck / Andreas Wittel: Forschung ohne Feld und doppelten Boden. Zur Ethnographie von Handlungsnetzen, in: Irene Götz / Andreas Wittel (Hrsg.): Arbeitskulturen im Umbruch (2000),

S. 213 - 226.

[20] Stefan Beck / Andreas Wittel: Forschung ohne Feld und doppelten Boden (2000), S. 223.

[21] Die Schlüsselpersonen im studiVZ sind die Freundschaften und die Gruppenmitgliedschaften.

[22] Stefan Beck / Andreas Wittel: Forschung ohne Feld und doppelten Boden (2000), S. 224.

[23] Stefan Weber: Medien – Systeme – Netze: Elemente einer Theorie der Cyber-Netzwerke, Bielefeld 2001, S. 102.

[24] Waldemar Dzeyk: Ethische Dimensionen der Online-Forschung, Kölner Psychologische Studien, Jahrgang VI, Heft 1 (2001), S. 1 - 30.

[25] HTML ist die Skriptsprache, in der WWW-Dokumente verfasst sind. Mit der Version 2.0 konnten erstmals Eingabeformulare in WWW-Dokumente integriert werden. Vgl.: Olaf Hofmann / Olaf Wenzel: 10 Jahre Online-Forschung: Von Visionen, dem Boden der Tatsachen und letztlich doch erfüllten Erwartungen, in: Planung & Analyse 1 (2005), S. 25.

[26] Olaf Hofmann / Olaf Wenzel: 10 Jahre Online-Forschung (2005), S. 24 - 26.

[27] Unknown: Online-Forschung weiterhin auf dem Erfolgsweg, in: Planung und Analyse 1 (2007), S. 3.

[28] ARD/ZDF: Onlinestudie 2008. Internetnutzung steigt weiter an, in: http://www.ard.de/intern/presseservice/-/id=8058/nid=8058/did=815386/19i5cr1/index.html vom 10.06.2008 (eingesehen am 15.06.2008).

[29] Olaf Hofmann / Olaf Wenzel: 10 Jahre Online-Forschung (2005), S. 28.

[30] Steffen Persiel: Risiken durch Profitester in der Online-Forschung, in: Planung & Analyse 1 (2005), S. 98 - 101; Jens Eitmann: Nützlichkeit im Internet (2006), S. 67.

[31] Detlef Struck: Online-Forschung für jedermann!?, in: Planung & Analyse 2 (2007), S. 64f.

[32] Für den Begriff Web 2.0 gibt es keine verbindliche Definition, so dass er in seiner Bedeutung oftmals in verschiedenen Varianten anzutreffen ist. Vgl.: Tom Alby: Web 2.0. Konzepte, Anwendungen, Technologien, München/Wien 2007, S. 18.

[33] Vgl.: Tom Alby: Web 2.0 (2007); Bert Brückmann: Web 2.0-Social Software der neuen Generation, in: http://www.sciencegarden.de/berichte/200702/web20/web20.php von Februar/März 2007 (eingesehen am 20.06.2008); Kai Lehmann / Michael Schetsche (Hrsg.): Die Google-Gesellschaft. Vom digitalen Wandel des Wissens, Bielefeld ²2007; Erik Möller: Die heimliche Medienrevolution. Wie Weblogs, Wikis und freie Software die Welt verändern, Hannover ²2006.

[34] Norbert Bolz: Das Abc der Medien, München 2007, S. 30.

[35] Martin Fisch / Christoph Gscheidle: Onliner 2007: Das „Mitmach-Netz“ im Breitbandzeitalter. PC-Ausstattung und Formen aktiver Internetnutzung: Ergebnisse der ARD/ZDF Online-Studie 2007, in: http://www.daserste.de/service/ardonl0407.pdf vom August 2007 (eingesehen am 20.06.2008).

[36] Michael Bächle: Social Software, in: Informatik Spektrum 29, Nr. 2 (2006), S. 121.

[37] Die Begriffe Weblog und Wiki werden in Kapitel 3.1.1 „Erscheinungsformen der Social Software“ erläutert.

[38] Michael Bächle: Social Software (2006), S. 121.

[39] Michael Bächle: Social Software (2006), S. 122.

[40] Als Client (englisch für „Klient“, „Mandant“) wird ein Computerprogramm bezeichnet, welches nach dem Client-Server-System Verbindung mit einem Server aufnimmt und Nachrichten mit diesem austauscht. Die Kommunikation erfolgt vorwiegend über ein Rechnernetz. Vgl.: http://de.wikipedia.org/wiki/Client (eingesehen am 21.06.2008).

[41] Michael Bächle: Social Software (2006), S. 122.

[42] http://de.msn.com (eingesehen am 25.06.2008).

[43] http://www.skype.de (eingesehen am 25.06.2008).

[44] http://www.icq.de (eingesehen am 25.06.2008).

[45] Das Telefonieren übers Internet wird „Voice Over Internet Protocol“, kurz „voip“ genannt, was auch vom Duden mittlerweile aufgenommen wurde. Vgl.: David Pfeifer: Klick, wie moderne Medien uns klüger machen, Frankfurt a. M. 2007, S. 10.

[46] Stand 09. Juni 2008, in: http://www.skype.de.

[47] Hawaiian Dictionaries, in: http://wehewehe.org/gsdl2.5/cgi-bin/hdict?e=q-0hdict--00-0-0--010---4----den--0-000lpm--1en-Zz-1---Zz-1-home-wiki--00031-0000escapewin-00&a=q&d=D21021 (eingesehen am 20.06.2008)..

[48] Ein Hypertext ist ein Textdokument mit elektronischen Querverweisen auf andere Text- oder Informationsquellen. Vgl.: http://www.lehrer-online.de/422275.php?sid=70839535541487030820402950295980 (eingesehen am 20.06.2008).

[49] Ein Content-Management-System (CMS) ist ein Programm, das in der Regel zur komfortablen Verwaltung von Homepages eingesetzt wird. Dabei gibt der Anwender beispielsweise neue Texte für seine Homepage in einen Editor ein, das CMS sorgt dann automatisch für die Anpassung und Einbettung der Inhalte auf der Internetseite. Vgl.: Alexander Boden / Peter Genath: Ethnografie und Internet (2005), S. 17.

[50] Richard Cyganiak: Wiki und WCMS: Ein Vergleich, in: http://richard.cyganiak.de/2002/wiki_und_wcms/wiki_und_wcms.pdf vom 19.05.2002, S. 3 (eingesehen am 20.06.2008).

[51] www.wikipedia.de (eingesehen am 25.06.2008).

[52] http://ka.stadtwiki.net (eingesehen am 25.06.2008).

[53] http://www.jurawiki.de (eingesehen am 25.06.2008).

[54] http://www.wikivoyage.org/de (eingesehen am 25.06.2008).

[55] http://wikitravel.org/de (eingesehen am 25.06.2008).

[56] http://stupidedia.org/stupi (eingesehen am 25.06.2008).

[57] http://kamelopedia.mormo.org (eingesehen am 25.06.2008).

[58] http://memory-alpha.org/de (eingesehen am 25.06.2008).

[59] Sylvia Ainetter: Blogs - Literarische Aspekte eines neuen Mediums. Eine Analyse am Beispiel des Weblogs Miagolare, Wien/Münster 2006, S. 16.

[60] Ein Trackback ist eine automatische Notifikation zwischen zwei Websites, um verwandte Einträge auf einer Seite miteinander zu verbinden. Vgl.: Tom Alby: Web 2.0 (2007), S. 218.

[61] Michael Bächle: Social Software (2006), S. 123; Sylvia Ainetter: Blogs - Literarische Aspekte eines neuen Mediums (2006), S. 25ff; Astrid Haarland / Markus-Christian Koch: Generation Blogger, Bonn 2004, S. 21.

[62] www.youtube.com (eingesehen am 25.06.2008).

[63] Tom Alby: Web 2.0 (2007), S. 105 - 108.

[64] Ein Bookmark ist im Internet mit der Bedeutung eines Lesezeichens gleichzusetzen.

[65] Michael Bächle: Social Software (2006), S. 123.

[66] Michael Bächle: Social Software (2006), S. 124.

Excerpt out of 127 pages

Details

Title
Neue Kommunikationsmöglichkeiten im Web 2.0
Subtitle
Eine soziokulturelle Untersuchung zur Selbstdarstellung von Nutzern der Social Software studivz
College
University of Freiburg
Grade
1,3
Author
Year
2008
Pages
127
Catalog Number
V125669
ISBN (eBook)
9783640312870
ISBN (Book)
9783640316731
File size
2065 KB
Language
German
Keywords
Web 2.0, studiVZ, Social Software, Selbstdarstellung, Kommunikation, Social Media, Kommunikationsmedium, Internet, Internetauftritt, Profil, neue Medien, Identität, Freundschaft, Netzwerk, Europäische Ethnologie, Online Forschung
Quote paper
Silke Mohr (Author), 2008, Neue Kommunikationsmöglichkeiten im Web 2.0, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125669

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