Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Faktoren dazu führen,dass Staaten beim Dispute Settlement Body der Welthandelsorganisation Klage erheben, bzw. ob eine gewisse Systematik erklärt werden kann. Dass reiche Staaten häufig klagen, scheint auf der Hand zu liegen, da sie in größerem Umfang handeln. Um diese Tendenz nachweisen zu können, werden die Zusammenhänge zwischen Klagehäufigkeit (abhängige Variable) und GDP, militärischer Macht und Humankapital (unabhängige Variablen) seit Bestehen der WTO untersucht.
This research design paper focuses on the question, which factors influence States to use the Dispute Settlement System of the World Trade Organization, or rather, if there is a systematical use by the larger nations. It seems to be obvious that states
who are large and rich complain more often. To prove if the use is biased, this paper will test the coherency among the frequency of complaints and the GDP per capita, the military strength and the human capital since the foundation of the WTO.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Dispute Settlement System
- 3 Theoretisches Konzept und Operationalisieren
- 4 Daten
- 5 Ergebnisse
- 5.1 Führt Reichtum eines Staates zur häufigeren Verwendung des DS?
- 5.2 Führt militärische Macht zu häufigerer Verwendung des DS?
- 5.3 Beeinflusst bessere Bildung die Verwendung des DS?
- 6 Ausblick
- 7 Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht, ob das Dispute Settlement System (DS) der WTO voreingenommen gegenüber kleineren und ärmeren Staaten ist. Sie analysiert, ob und wie Faktoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), militärische Macht und Humankapital die Häufigkeit der Nutzung des DS beeinflussen.
- Verwendung des WTO Dispute Settlement Systems
- Einfluss von Wirtschaftskraft auf die Nutzung des DS
- Beziehung zwischen militärischer Macht und Klagehäufigkeit
- Auswirkungen von Humankapital auf die Nutzung des DS
- Mögliche Voreingenommenheit im DS der WTO
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 (Einleitung): Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach einer möglichen Voreingenommenheit im WTO Dispute Settlement System dar und skizziert den Forschungsansatz. Sie betont die Bedeutung funktionierender Mechanismen zur Umsetzung internationaler Abkommen im Kontext der Globalisierung.
Kapitel 2 (Dispute Settlement System): Dieses Kapitel beschreibt die Funktionsweise des WTO Dispute Settlement Systems, einschließlich der verschiedenen Verfahrensschritte und der Rolle des Appellate Body. Es hebt die Unterschiede zum vorherigen GATT-System hervor und betont das Ziel, eine unparteiische Konfliktlösung zu gewährleisten.
- Citar trabajo
- Tobias M. Täuber (Autor), 2008, Sind Staaten in ihrer Verwendung des Dispute Settlement Systems der WTO voreingenommen?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125670