Es sollte eine erzieherische Maßnahme durch die US-Regierung sein und endete im Fiasko: Der Konkurs der Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008. Das Platzen der Immobi-lien- und Kreditblase läutete eine Krise ein, die die Welt erschütterte. Firmen gingen pleite, Banken kämpften um ihr Überleben, Regierungen versuchten mit Rettungsaktionen das Schlimmste zu verhindern, Nachrichten von umfassenden Stellenkürzungen und unkalkulierbaren Unternehmensverlusten machten die Runde. Doch wie wird es weitergehen? Und wie kam es überhaupt soweit?
Dies sind die Fragen, denen der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Jeremy Rifkin in seinem 2004 als aktualisierte Neuauflage erschienenen Buch „Das Ende der Arbeit (und ihre Zukunft)“ auf den Grund geht. Der Bestseller, der bereits mit seiner Erstauflage im Jahr 1995 für kontroverse Debatten sorgte, wurde mittlerweile in über 16 Sprachen übersetzt und die behandelte Frage über die Zukunft beziehungsweise das Ende der Arbeit liest sich wie eine zu großen Teilen wahrgewordene Vorhersage gegenwärtiger Probleme. Der Autor versucht, aktuelle Herausforderungen mit der historischen Entwicklung zu verbinden und zu einem Zukunftsszenario auszubauen. Als Berater für Regierungen, Unternehmen und interna-tionale Organisationen, so zum Beispiel der Europäischen Kommission, nähert sich Rifkin vor allem in einer empirisch-praktischen Weise an die Problematik, die er sowohl von wirt-schaftlicher als auch soziopolitischer Seite analysiert. Seine polarisierende Diagnose gibt dabei allerdings auch Anlass zur Diskussion, ob das Buch den Ansprüchen einer wissenschaftlichen Studie vollkommen gerecht wird.
Die Gegenwart als Spiegel von Rifkins Sachbuch „Das Ende der Arbeit“
Es sollte eine erzieherische Maßnahme durch die US-Regierung sein und endete im Fiasko: Der Konkurs der Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008. Das Platzen der Immobilien- und Kreditblase läutete eine Krise ein, die die Welt erschütterte. Firmen gingen pleite, Banken kämpften um ihr Überleben, Regierungen versuchten mit Rettungsaktionen das Schlimmste zu verhindern, Nachrichten von umfassenden Stellenkürzungen und unkalkulierbaren Unternehmensverlusten machten die Runde. Doch wie wird es weitergehen? Und wie kam es überhaupt soweit?
Dies sind die Fragen, denen der US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Jeremy Rifkin in seinem 2004 als aktualisierte Neuauflage erschienenen Buch „Das Ende der Arbeit (und ihre Zukunft)“ auf den Grund geht. Der Bestseller, der bereits mit seiner Erstauflage im Jahr 1995 für kontroverse Debatten sorgte, wurde mittlerweile in über 16 Sprachen übersetzt und die behandelte Frage über die Zukunft beziehungsweise das Ende der Arbeit liest sich wie eine zu großen Teilen wahrgewordene Vorhersage jetziger Probleme. Der Autor versucht, aktuelle Herausforderungen mit der historischen Entwicklung zu verbinden und zu einem Zukunftsszenario auszubauen. Als Berater für Regierungen, Unternehmen und internationalen Organisationen, so zum Beispiel der Europäischen Kommission, nähert sich Rifkin vor allem in einer empirisch-praktischen Weise an die Problematik, die er sowohl von wirtschaftlicher als auch soziopolitischer Seite analysiert und dabei den Ansprüchen wissenschaftlichen Arbeitens gerecht wird.
Jetzt aber zeigen sich die wahren Folgen [der Logik des Marktes]: eine Arbeitslosigkeit unvorhergesehenen Ausmaßes, ein starker Rückgang der allgemeinen Kaufkraft, eine gefährlich hohe Überproduktion und eine drohende Weltwirtschaftskrise. (S. 63)
Ausgangspunkt des Werkes sind die Diskussionen über die zunehmende weltweite Arbeitslosigkeit. Die Weltwirtschaft kennzeichnet sich durch eine Achterbahnfahrt von Konjunktur- und Rezessionsphasen, welche keine Lösung für den Abbau der strukturellen Arbeitslosigkeit findet. Die Volkswirtschaften streben nach größerer Produktivität, in der Hoffnung, dass die kapitalistische Fortschrittstheorie (d.i.: zusätzlich geschaffene Arbeitsplätze kompensieren wegrationalisierte Stellen), erfüllt wird. Doch Rifkin zeigt mit Hilfe fundierter Daten, dass hochindustrialisierte Länder mit einer chronisch hohen Arbeitslosigkeit kämpfen, womit ein Überdenken des Wesens der Arbeit und des individuellen Beitrags eines Jeden für das Gemeinwesen erforderlich ist.
[...]
- Arbeit zitieren
- Renard Teipelke (Autor:in), 2009, Buchrezension zu Jeremy Rifkin "Das Ende der Arbeit (und ihre Zukunft)", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/125982
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.