In dieser Arbeit werde ich mich mit Unterrichtsstörungen und deren Intervention befassen. Zuallererst werde ich mich mit der theoretischen Vorbetrachtung ein fachwissenschaftliches Grundgerüst für diesen Bericht legen. Dazu werde ich mich vom Allgemeinen, ergo den Sicht- und Tiefenstrukturen nach Kunter und Trautwein, über die Erläuterung des Klassenmanagements und der Entstehung von Störungen, bis ins Spezielle, den konkreten Störungsarten und deren Intervention, vorarbeiten. Sind die Rahmenbedingungen geklärt, werde ich meine Fragestellung formulieren und anhand von Unterfragen genauer definieren. Folgen wird darauf die Methodik meiner Beobachtungen, die im Zentrum dieses Berichtes stehen sollen.
Beginnen werde ich mit der Vorstellung meiner, mithilfe der theoretischen Vorbetrachtung erstellten, Beobachtungsinstrumente. Im Zuge dessen werde ich vertiefen, worauf der Fokus meiner Beobachtungen liegt. Anschließend folgen noch die konkreten Verfahren zur Auswertung meiner Beobachtungen. In meinem fünften Punkt werde ich meine Ergebnis-se vorstellen und in Tabellen visualisieren. Abschließen wird der Bericht mit einer Diskussion und Verknüpfung der Ergebnisse mit der theoretischen Vorbetrachtung, die eine Beantwortung meiner Fragestellung beinhaltet. Wenn Lehren aus den Ergebnissen meiner Beobachtung gezogen wurden, werden sie hier angeführt.
Rund 35% der Unterrichtszeit gehen durch Unterrichtsstörungen verloren. Dass das nicht effektiv ist, steht außer Frage, aber was lässt sich dagegen tun? Das Herumschlagen mit Unterrichtsstörungen ist längst nicht mehr nur ein zeitliches, sondern auch ein zunehmend psychisches Problem für Lehrkräfte. Die vermeintlich einfache Antwort darauf ist hochwertiges Klassenmanagement in allen seinen Facetten. Doch Störung ist nicht gleich Störung und nicht jede Intervention ist eine gute Intervention. Im schlimmsten Fall kann eine unangemessene Zurechtweisung mehr Zeit kosten als die eigentliche Störung. Eine nicht nachhaltig ausgeführte Maßnahme, kann im Zweifelsfall zu noch mehr störendem Verhalten führen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Sicht- und Tiefenstrukturen
- 2.2 Klassenmanagement und Unterrichtsstörungen
- 2.3 Warum Störungen entstehen
- 2.4 Störungsarten
- 2.5 Möglichkeiten und Voraussetzungen der Intervention
- 3. Fragestellung
- 4. Methodik
- 4.1 Stichprobe
- 4.2 Beobachtungsinstrumente und Beobachtungen
- 4.3 Art der Auswertung
- 5. Ergebnisse
- 6. Diskussion und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die Entstehung und Intervention von Unterrichtsstörungen im Kontext von Klassenmanagement zu untersuchen. Dabei wird ein Fokus auf die theoretischen Grundlagen des Klassenmanagements gelegt, insbesondere auf die Sicht- und Tiefenstrukturen von Unterricht nach Kunter und Trautwein. Die Arbeit beleuchtet zudem verschiedene Störungsarten und Interventionsmöglichkeiten.
- Klassenmanagement und seine Schlüsselfunktionen
- Sicht- und Tiefenstrukturen von Unterricht
- Ursachen und Arten von Unterrichtsstörungen
- Interventionen bei Unterrichtsstörungen
- Bedeutung von kognitiver Aktivierung und konstruktiver Unterstützung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet einen Überblick über die Thematik und die Relevanz der Untersuchung von Unterrichtsstörungen. Der theoretische Hintergrund beleuchtet die Sicht- und Tiefenstrukturen von Unterricht, wobei die Basisdimension der Klassenführung und die Rolle des Klassenmanagements im Hinblick auf Störungsvermeidung im Vordergrund stehen. Die Fragestellung definiert den Schwerpunkt der Untersuchung und die Methodik beschreibt das Vorgehen bei der Datenerhebung und -analyse.
Schlüsselwörter
Unterrichtsstörungen, Klassenmanagement, Sicht- und Tiefenstrukturen, kognitive Aktivierung, konstruktive Unterstützung, Interventionen, Beobachtungsinstrumente, Unterrichtsforschung
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- Anton Bernhard Tantow (Author), 2021, Störungen und Störungsintervention im Unterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1262703