Mahatma Gandhi erkannte bereits im 19. Jahrhundert, welche Bedeutung die Ausübung von ‘idealen Übungen‘ für den menschlichen Organismus hat. Es bleibt jedoch ungeklärt, was unter einer ‘idealen Übung‘ zu verstehen ist. Eine Übung, die den Geist, aber auch den Körper einbezieht, folglich nach Gandhi als ideal anzusehen ist, wird heutzutage in der Regel mit Sport in Verbindung gebracht.
In diesem Zusammenhang lassen sich viele Sportarten wie Handball, Fußball oder Basketball nennen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf dem Tennisspiel, welches hohe Voraussetzungen an die geistigen und körperlichen Befähigungen eines Menschen stellt. Hierbei haben die koordinativen Fähigkeiten eine besondere Bedeutung. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Bewegungsschulung von Kindern und Jugendlichen, da sich die Koordination in jungen Jahren besonders gut schulen lässt.
Noch vor wenigen Jahren erfreuten sich Tennistrainer über qualifizierten Nachwuchs. Be-dingt durch den Tennisboom Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre kam es zu einem Anstieg an jugendlichen Vereinsspielern. Der Mangel an fehlenden Vorbildern, internationalen Erfolgen im Spitzensport, sowie die geringe Förderung dieses Rückschlagspiels im Jugendbereich verursachten in den Folgejahren einen Rückgang der jungen Vereinsmitglieder. Seit einigen Jahren wird deshalb nach neuen Konzepten und Ideen ge-sucht, welche den Tennissport wieder populärer machen sollen. Der Deutsche Tennis Bund hat sich zum Ziel gesetzt, Tennis in den Schulsport zu integrieren, um somit das Interesse der Schüler an dieser Sportart zu wecken.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition von Rückschlagspielen mit Schläger und Ball
- Historische Entwicklung von Rückschlagspielen
- Ausgewählte Rückschlagspiele mit Schläger und Ball
- Einfeldspiele
- Squash
- Racquetball
- Zweifeldspiele
- Tennis
- Tischtennis
- Badminton
- Speedminton
- Einfeldspiele
- Koordination als Grundlage von Training
- Theoretischer Hintergrund
- Veränderung der Bewegungskoordination im Zusammenhang mit Verletzungen und Erkrankungen des Bewegungssystems
- Bewegungskoordination als Gesundheitsressource bzw. als Schutzfaktor des Bewegungssystems
- Messbarkeit von Koordination
- Koordinationsschwächen
- Methoden zur Koordinationsverbesserung
- Koordination in der Jugend
- Koordination im Alter
- Theoretischer Hintergrund
- Definition und Differenzierung von koordinativen Fähigkeiten
- Definition von koordinativen Fähigkeiten
- Differenzierung allgemeiner und spezieller koordinativer Fähigkeiten
- Koordinative Leistungsvoraussetzungen
- Koordinative Schulung von Rückschlagspielen am Modell der allgemeinen koordinativen Fähigkeiten
- Koordinationstraining zu den allgemeinen koordinativen Fähigkeiten
- Schulung der koordinativen Fähigkeiten am Modell der koordinativen Anforderungskategorien
- Theoretischer Hintergrund
- Übungen für das Modell des koordinativen Anforderungsprofils
- Koordinative Schulung im Tennis
- Theoretischer Hintergrund
- Ballkontrolle
- Distanzregulation
- Timing
- Transfertraining
- Mögliche Erscheinungsformen von Tennis in der Schule
- Kooperation von Schule und Verein
- Grenzen von Tennis im Schulsport
- Diskussion
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die wissenschaftliche Hausarbeit befasst sich mit der koordinativen Schulung für Rückschlagspiele mit Schläger und Ball, insbesondere im Kontext des Tennisspiels im Sportunterricht. Die Arbeit analysiert die Möglichkeiten und Grenzen des Tennisspiels im Hinblick auf die Förderung koordinativer Fähigkeiten bei Schülern.
- Definition und Differenzierung von koordinativen Fähigkeiten
- Analyse der koordinativen Anforderungen im Tennis
- Entwicklung von Trainingsmethoden zur Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten im Tennis
- Bewertung der Möglichkeiten und Grenzen des Tennisspiels im Schulsport
- Diskussion der Bedeutung von Kooperation zwischen Schule und Verein
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der koordinativen Schulung für Rückschlagspiele mit Schläger und Ball ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext des Sportunterrichts.
Das zweite Kapitel definiert den Begriff der Rückschlagspiele mit Schläger und Ball und stellt verschiedene Spielarten vor, die im weiteren Verlauf der Arbeit näher betrachtet werden.
Kapitel 3 beleuchtet die historische Entwicklung von Rückschlagspielen und zeigt die Entwicklung von den Anfängen bis hin zu den modernen Sportarten auf.
Kapitel 4 widmet sich der detaillierten Beschreibung ausgewählter Rückschlagspiele mit Schläger und Ball, wobei die Schwerpunkte auf den Einfeldspielen Squash und Racquetball sowie den Zweifeldspielen Tennis, Tischtennis, Badminton und Speedminton liegen.
Kapitel 5 behandelt die Koordination als Grundlage von Training. Es werden der theoretische Hintergrund, die Messbarkeit von Koordination, Koordinationsschwächen, Methoden zur Koordinationsverbesserung sowie die Bedeutung von Koordination in der Jugend und im Alter beleuchtet.
Kapitel 6 befasst sich mit der Definition und Differenzierung von koordinativen Fähigkeiten. Es werden allgemeine und spezielle koordinative Fähigkeiten sowie die koordinativen Leistungsvoraussetzungen im Detail analysiert.
Kapitel 7 widmet sich der koordinativen Schulung im Tennis. Es werden die theoretischen Grundlagen, die koordinativen Anforderungen im Tennis sowie die Möglichkeiten zur Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten im Tennisspiel betrachtet.
Kapitel 8 untersucht die möglichen Erscheinungsformen von Tennis in der Schule und stellt verschiedene Unterrichtsformen vor.
Kapitel 9 beleuchtet die Bedeutung der Kooperation von Schule und Verein im Hinblick auf die Förderung des Tennissports.
Kapitel 10 analysiert die Grenzen von Tennis im Schulsport und diskutiert die Herausforderungen, die sich aus der Integration des Tennisspiels in den Sportunterricht ergeben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die koordinative Schulung, Rückschlagspiele mit Schläger und Ball, Tennis, Sportunterricht, Möglichkeiten und Grenzen, allgemeine und spezielle koordinative Fähigkeiten, Training, Kooperation von Schule und Verein.
- Quote paper
- Sebastian Schrammeck (Author), 2008, Die koordinative Schulung von Rückschlagspielen mit Schläger und Ball, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126394