Der deutsche Wirtschaftsstandort ist zunehmend gekennzeichnet durch kapital- und innovationsintensive
Produktionen. Vor allem in deren Ausbau werden in Anbetracht globalisierter Märkte
und immer kürzerer Entwicklungs- und Innovationszyklen die Zukunftschancen gesehen und der
Wert der Innovationen erkannt. Dies zeigt sich darin, dass sowohl die Politik, insbesondere die
Regionalpolitik, als auch die Unternehmen zunehmendes Interesse an den Innovationsbeiträgen
der Hochschulen zeigen. Der Transfer dieser Innovationsbeiträge, in Form von Forschungsergebnissen,
wird durch rechtliche, organisatorische und andere Regelungen an öffentlichen Einrichtungen,
wie z. B. an einer Hochschule, behindert. Diesen Transferproblemen kann u. a. durch
eine Erneuerung des Managements im öffentlichen Sektor entgegen gewirkt werden. Im Rahmen
dieser Bachelorarbeit werden derzeit vorherrschende Problematiken bezüglich des Transfers von
Forschungsergebnissen von der Universität an die Wirtschaft erörtert. Zunächst soll die Rolle der
Hochschule im Innovationsprozess skizziert werden. Dort wird der Wandel vom linearen Wissenstransfer
zum wechselseitigen Austausch zwischen öffentlichem Sektor und Wirtschaft erläutert.
Eine Antwort auf diesen Wandel ist das IOP-Führungskonzept nach Thom und Ritz, welches
für Innovations- und Informationsmanagement, Organisationsgestaltung und Personalmanagement
auf staatlicher Ebene steht. Die allgemeinen Public Management Ansätze, die ursprünglich
für den Staat konzipiert wurden, sollen konkret auf den Wissenstransfer von der Hochschule in
die Wirtschaft angewandt werden. Von besonderer Relevanz sind in diesem Kontext die Transferstellen
und deren Personal, welche nun aus organisatorischer und personeller Sicht beleuchtet
werden. In diesem Zusammenhang werden rechtliche und wirtschaftliche Alternativen aufgezeigt.
Bezüglich der Zielorientierung der Transferstellen wird die Frage aufgeworfen, ob diese lediglich
Forschungsergebnisse vermitteln, oder z. B. aktiver in die Akquisition von Forschungsaufträgen
eingebunden werden sollen.
Inhaltsverzeichnis
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- 1. EINLEITUNG
- 2. ROLLE DER HOCHSCHULE IM INNOVATIONSPROZESS
- 3. PUBLIC MANAGEMENT – THEORIE ZUR EFFIZIENZSTEIGERUNG ÖFFENTLICHER EINRICHTUNGEN
- 3.1. EINFÜHRUNG DES IOP FÜHRUNGSKONZEPTES
- 3.1.1. Innovations- und Informationsmanagement
- 3.1.2. Organisatorische Gestaltung
- 3.1.3. Personalmanagement
- 3.1. EINFÜHRUNG DES IOP FÜHRUNGSKONZEPTES
- 4. ANWENDUNG DES IOP- FÜHRUNGSKONZEPTES AUF DEN UNIVERSITÄREN WISSENSTRANSFER
- 4.1. INNOVATIONS- UND INFORMATIONSMANAGEMENT
- 4.1.1. Rahmenbedingungen des Innovationsmanagements im Wandel
- 4.1.2. Vom Technologietransfer zum Netzwerkmanagement
- 4.1.3. Integriertes Informationsmanagement
- 4.2. ORGANISATORISCHE GESTALTUNG
- 4.2.1. Organisatorische Sicht
- 4.2.2. Funktionale Sicht
- 4.3. PERSONALMANAGEMENT
- 4.3.1. Wissenschaftlich-kaufmännische Doppelspitze
- 4.3.2. Mittlerrollen im Technologietransfer
- 4.1. INNOVATIONS- UND INFORMATIONSMANAGEMENT
- 5. FAZIT UND AUSSICHT
- ANHANG A: ABBILDUNGEN
- ANHANG B: TEXTAUSZÜGE
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Steigerung des Nutzens von Hochschulforschung für die Wirtschaft. Sie analysiert die Herausforderungen des Wissenstransfers von der Universität in die Wirtschaft und untersucht, wie Public Management-Ansätze, insbesondere das IOP-Führungskonzept, zur Optimierung dieses Prozesses beitragen können.
- Rolle der Hochschule im Innovationsprozess
- Public Management und das IOP-Führungskonzept
- Anwendungsbereiche des IOP-Konzepts im Wissenstransfer
- Organisatorische und personelle Herausforderungen im Wissenstransfer
- Optimierung des Wissenstransfers durch Transferstellen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Relevanz des Themas im Kontext der deutschen Wirtschaft und der Bedeutung von Innovationen beleuchtet. Anschließend wird die Rolle der Hochschule im Innovationsprozess näher betrachtet, wobei der Wandel vom linearen Wissenstransfer zum wechselseitigen Austausch zwischen öffentlichem Sektor und Wirtschaft im Vordergrund steht.
Kapitel 3 widmet sich dem Public Management und dem IOP-Führungskonzept. Dieses Konzept, das ursprünglich für den Staat entwickelt wurde, soll auf den Wissenstransfer von der Hochschule in die Wirtschaft angewandt werden. Die einzelnen Elemente des IOP-Konzepts, wie Innovations- und Informationsmanagement, Organisationsgestaltung und Personalmanagement, werden im Detail erläutert.
Kapitel 4 untersucht die Anwendung des IOP-Konzepts auf den universitären Wissenstransfer. Dabei werden die Rahmenbedingungen des Innovationsmanagements im Wandel, die Entwicklung vom Technologietransfer zum Netzwerkmanagement und die Bedeutung eines integrierten Informationsmanagements analysiert. Die Kapitel 4.2 und 4.3 befassen sich mit der organisatorischen Gestaltung und dem Personalmanagement im Kontext des Wissenstransfers. Hier werden die Herausforderungen der organisatorischen Struktur und die Bedeutung von Transferstellen und deren Personal beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Wissenstransfer, den Innovationsprozess, die Regionalpolitik, Public Management, das IOP-Führungskonzept, die Hochschule und die Wirtschaft. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen des Wissenstransfers von der Universität in die Wirtschaft und untersucht, wie Public Management-Ansätze zur Optimierung dieses Prozesses beitragen können. Ein besonderer Fokus liegt auf dem IOP-Führungskonzept und dessen Anwendung auf den universitären Wissenstransfer. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung von Transferstellen und deren Personal sowie die organisatorischen und personellen Herausforderungen im Wissenstransfer.
- Quote paper
- Christine Lange (Author), 2008, Public Management - Ansatz zur Nutzensteigerung der Hochschulforschung für die Wirtschaft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126412