Diese Arbeit geht den Fragen nach, inwieweit Folter mit dem Grundgesetz vereinbar ist und ob Folter ungeachtet des Grundgesetztes der BRD sinnvoll oder gar nötig sein kann, um die Interessen eines Staates zu vertreten.
Als bedeutsam wird hierfür auch die gesellschaftliche Haltung gegenüber Folter gesehen. Ausgehend von der Annahme, die öffentliche Resonanz auf bestimmte Fälle (welche die Folter betrafen) könne als Indikator einer gesamtgesellschaftlichen Haltung zu diesem Thema fungieren und einen möglichen Wandel erkennbar werden lassen, wird eine Gegenüberstellung zweier exemplarischer Fällen und der durch sie angestoßenen Debatten erfolgen. Nicht zuletzt soll dies jedoch auch eine Konkretisierung des Forschungsgegenstandes ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Thematik
- Begriffsdefinitionen
- Würde
- Folter
- Beispielfälle
- Der Konflikt zwischen RAF und BRD
- Der Frankfurter Entführungsfall 2001
- Fallanalysen unter dem Gesichtspunkt der Folter
- Sonderhaftbedingungen für RAF- Gefangene im Deutschen Herbst
- Rechtfertigungen der Sonderhaftbedingungen
- Kritik an Sonderhaftbedingungen
- Gesellschaftliche Reaktionen
- Frankfurter Folterandrohung 2001
- Plädoyer der Verteidigung
- Plädoyer der Staatsanwaltschaft
- Urteilsbegründung
- Gesellschaftliche Reaktionen
- Sonderhaftbedingungen für RAF- Gefangene im Deutschen Herbst
- Vergleichbarkeit der gesellschaftlichen Resonanzen
- Vergleichbarkeit der gesellschaftlichen Resonanzen
- Analyse der gesellschaftlichen Resonanzen
- Zusammenfassung
- Nutzbarkeit der Folter innerhalb der BRD
- Persönliche Meinung
- Quellenangaben
- Literatur
- Internet
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Folter mit dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vereinbar ist und ob Folter ungeachtet des Grundgesetzes sinnvoll oder gar nötig sein kann, um die Interessen eines Staates zu vertreten. Die Arbeit analysiert zwei exemplarische Fälle, die die Folterthematik aufwerfen, und untersucht die gesellschaftliche Resonanz auf diese Fälle als Indikator für eine mögliche Veränderung der gesellschaftlichen Haltung gegenüber Folter.
- Die Vereinbarkeit von Folter mit dem Grundgesetz
- Die Frage nach der Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit von Folter im Interesse des Staates
- Die gesellschaftliche Haltung gegenüber Folter
- Die Analyse von Fallbeispielen und deren gesellschaftliche Resonanz
- Die Bedeutung der Menschenwürde im Kontext der Folterthematik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik, die die Aktualität der Folterdebatte anhand von Beispielen wie Abu Ghraib und Guantánamo Bay verdeutlicht. Anschließend werden die Begriffe "Würde" und "Folter" definiert, wobei der Fokus auf Kants Definition der Menschenwürde liegt. Im Anschluss werden zwei Fallbeispiele vorgestellt: der Konflikt zwischen der RAF und der BRD sowie der Frankfurter Entführungsfall 2001. Die Arbeit analysiert diese Fälle unter dem Gesichtspunkt der Folter, wobei die Sonderhaftbedingungen für RAF-Gefangene im Deutschen Herbst und die Frankfurter Folterandrohung 2001 im Detail betrachtet werden. Die Arbeit untersucht die Rechtfertigungen und die Kritik an den jeweiligen Maßnahmen sowie die gesellschaftlichen Reaktionen auf diese Fälle. Im weiteren Verlauf werden die gesellschaftlichen Resonanzen auf die beiden Fälle verglichen und analysiert. Abschließend wird die Frage nach der Nutzbarkeit der Folter innerhalb der BRD diskutiert und eine persönliche Meinung zum Thema Folter abgegeben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Würde des Menschen, Folter, Grundgesetz, Menschenrechte, Rechtstaatlichkeit, gesellschaftliche Resonanz, Fallbeispiele, RAF, Frankfurter Entführungsfall, Sonderhaftbedingungen, Folterandrohung, Debatte, Rechtfertigung, Kritik, Vergleichbarkeit, Nutzbarkeit, persönliche Meinung.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Reinhard (Autor:in), 2009, Die Würde des Menschen auf dem Prüfstand, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126502