Diese Arbeit fokussiert im Kontext der Inanspruchnahme qualifizierter Assistenzleistungen zur Sozialen Teilhabe nach SGB IX im Rahmen der aufsuchenden (ambulanten) Leistungen zum ‚Selbständigen Wohnen‘ und vor dem Hintergrund der digitalen Transformation der Gesellschaft auf den individuellen Umgang der Leistungsbeziehenden mit den implizit eingeforderten Entwicklungsaufgaben und Bewältigungsaufforderungen und den sich daraus ergebenden Spannungen zwischen Gesellschaft und Individuum. Sie geht hierzu der Frage nach, inwiefern der durch Digitalisierungs- und Mediatisierungsprozesse bedingte sog. ‚Digitale Wandel‘ die Lebenssituation der Leistungsbeziehenden durchdringt und ihre psychosoziale Handlungsfähigkeit beeinträchtigt. Sie zielt darauf ab, hiervon ausgelöstes Bewältigungsverhalten zu ermitteln und zur Eröffnung eines sozialpädagogischen Zugangs für die personenzentrierte Intervention, komplexitätsreduzierend als Bewältigungslagen zu kategorisieren.
Inhaltsverzeichnis
- Über diese Arbeit
- Ziele und Fragestellung
- Theoretische Bezüge
- Lebensbewältigung
- Lebenslagen und Lebensbewältigung
- Brückenkonzept Bewältigungslage
- Sozialpsychologie
- Mediatisierung sozialen Handelns
- Soziale Teilhabe in Zeiten des Digitalen Wandels
- Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen
- Qualifizierte Assistenz zur Sozialen Teilhabe (qAST)
- Rechtsgrundlagen
- Zum Bedeutungszuwachs digitaler Teilhabe
- Empirische Studie
- Grundgesamtheit
- Feldzugang
- Teilnehmende
- Empirische Erfassung von Bewältigungsverhalten
- Herausforderungen aus bewältigungstheoretischer Perspektive
- Herausforderungen im Kontext funktionsbezogener Beeinträchtigungen
- Methodologische Überlegungen und methodische Aspekte
- Forschungsethische Prinzipien
- Untersuchungsart
- Methodik
- Grundannahmen
- Das standardisierte Erhebungsinstrument
- Operationalisierung
- Ergebnisse der standardisierten Erhebung
- Erleben Digitaler Teilhabe
- Kompetenzen und Barrieren
- Emotionen
- Die qualitative Erhebung
- Leitfragen
- Qualitative Inhaltsanalyse
- Gewinnung des Datenmaterials
- Entwicklung eines Kategoriensystems
- Kategorienbasierte Auswertung
- Kategorisierungskriterien
- Bewältigungslagen
- Interpretation der Ergebnisse
- Erkenntnisse zum Betroffensein
- Situative Handlungsaufforderungen an die qAST
- Methodisches Vorgehen gelingender Intervention
- Sublimierung
- Diskussion der Ergebnisse
- Gütekriterien und Prinzipien
- Inhaltliche Diskussion
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der qualifizierten Assistenz zur Sozialen Teilhabe (qAST) im Kontext der digitalen Teilhabe. Sie untersucht die Herausforderungen, die sich aus der zunehmenden Mediatisierung des Lebens für Menschen mit Beeinträchtigungen ergeben. Dabei werden die Lebensbewältigungsprozesse und die Bedeutung von Kompetenzen und Barrieren im digitalen Raum betrachtet.
- Die Rolle der qAST bei der Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigungen im digitalen Wandel
- Die Bedeutung der Lebensbewältigung im Kontext digitaler Teilhabe
- Kompetenzen und Barrieren, die Menschen mit Beeinträchtigungen im digitalen Raum erleben
- Die Auswirkungen der digitalen Teilhabe auf die soziale Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen
- Methoden und Ansätze zur Förderung der digitalen Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Über diese Arbeit: Dieses Kapitel stellt die Ziele und die Fragestellung der Arbeit vor und erläutert die theoretischen Bezüge, die für die Untersuchung relevant sind. Dabei werden Konzepte wie Lebensbewältigung, Lebenslagen und Bewältigungslagen sowie die Mediatisierung sozialen Handelns behandelt.
- Soziale Teilhabe in Zeiten des Digitalen Wandels: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Sozialen Teilhabe im Kontext des Digitalen Wandels. Es werden die UN-Behindertenrechtskonvention und das Konzept der qualifizierten Assistenz zur Sozialen Teilhabe (qAST) vorgestellt und der Bedeutungszuwachs digitaler Teilhabe diskutiert.
- Empirische Studie: Dieses Kapitel beschreibt die empirische Studie, die durchgeführt wurde, um die Herausforderungen und Chancen der digitalen Teilhabe für Menschen mit Beeinträchtigungen zu untersuchen. Es werden die Grundgesamtheit, der Feldzugang, die Methode der Datenerhebung und die methodischen Aspekte der Untersuchung erläutert.
- Interpretation der Ergebnisse: Dieses Kapitel interpretiert die Ergebnisse der empirischen Studie. Es werden die Erkenntnisse zum Betroffensein, die situativen Handlungsaufforderungen an die qAST, das methodische Vorgehen gelingender Intervention und das Konzept der Sublimierung im Kontext der digitalen Teilhabe beleuchtet.
Schlüsselwörter
Diese Arbeit befasst sich mit den Themenbereichen qualifizierte Assistenz zur Sozialen Teilhabe (qAST), digitale Teilhabe, Lebensbewältigung, Menschen mit Beeinträchtigungen, Kompetenzen, Barrieren, Mediatisierung, Inklusion, empirische Forschung, qualitative Inhaltsanalyse.
- Citation du texte
- Viktoria Goebels (Auteur), 2021, Qualifizierte Assistenz zur Sozialen Teilhabe und Digitalen Teilhabe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1267178