Diese Hausarbeit soll die Frage beleuchten, ob ein Zeitwertkonto zur Attraktivität des Arbeitsplatzes beiträgt. Führt dieses zu neuen Mitarbeiter*innen im Berufsfeld der Pflege und/oder hält bestehende Mitarbeiter*innen im Beruf? Der Autor wird in dieser Hausarbeit auf die Generation Y und Z eingehen. Huber & Rauch geben zu bedenken, dass diese jungen Generationen erst noch am Anfang der Arbeitswelt stehen und die kommende Zeit prägen werden. Sie sind die Zukunft und müssen in einer beschleunigten Arbeitswelt mit sich verändernden Voraussetzungen, Erwartungen, einer persönlichen Energiebalance und einer hohen Komplexität umgehen. Kring & Hurrelmann beschreiben, dass Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Work-Life-Balance) für die Generation Y und Z von zentraler Bedeutung sind. Die Shell-Jugendstudie kommt ebenfalls zu diesem Schluss, da in der Befragung der Punkt „Vereinbarkeit von Arbeit und Leben“ den höchsten Stellenwert einnimmt. Explizit wird darin das Bedürfnis genannt, das Beschäftigungsverhältnis in Teilzeit umzuwandeln und/oder eine kurzfristige Anpassung der Arbeitszeit zu erhalten, sobald Kinder geboren werden. Die Hausarbeit soll ebenfalls über die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen des Zeitwertkontos auf-klären.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Eigener Zugang und Problemdarstellung
- Fragestellung und Ziel
- Theoretischer Bezugsrahmen
- Methodisches Vorgehen
- Datenbank und Handsuche (Schneeballsystem)
- Grundlagen des Zeitwertkontos
- Definition Zeitwertkonto
- Zeitwertkonten einrichten im Öffentlichen Dienst (TVÖD und TV-L)
- Verwaltung Zeitwertkonto
- Insolvenzsicherung
- Einrichtung und Organisation des Zeitwertkontos
- Zeitwertkonten auf Rentenversicherung übertragen
- Definition Sabbatical
- Vor- und Nachteile eines Zeitwertkontos aus Sicht des Arbeitgebers
- Vorteile
- Nachteile
- Sabbatical als Instrument der Personalentwicklung
- Zeitwertkonto zur Gewinnung von Mitarbeiter*innen
- Zeitwertkonten zur Bindung von Mitarbeiter*innen
- Vor- und Nachteile eines Zeitwertkontos aus Sicht des Arbeitnehmers
- Vorteile
- Nachteile
- Abschlussbetrachtung
- Einführung in das Konzept des Zeitwertkontos
- Analyse der Vorteile und Nachteile von Zeitwertkonten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
- Bewertung des Potenzials von Zeitwertkonten zur Gewinnung und Bindung von Pflegepersonal
- Einordnung des Sabbaticals als Instrument der Personalentwicklung im Zusammenhang mit Zeitwertkonten
- Diskussion des Fachkräftemangels in der Pflege und möglicher Lösungsansätze
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob ein Zeitwertkonto in einem Krankenhaus dazu beitragen kann, neue Mitarbeiter*innen zu gewinnen und/oder bestehende Mitarbeiter*innen zu binden. Die Arbeit untersucht die Funktionsweise von Zeitwertkonten im Kontext der Personalentwicklung im Gesundheitswesen, wobei der Fokus auf den Fachkräftemangel in der Pflege liegt.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den aktuellen Fachkräftemangel in der Pflege und die damit einhergehenden Herausforderungen. Sie führt in die Thematik des Zeitwertkontos ein und stellt die Forschungsfrage nach dessen potenziellen Nutzen für die Gewinnung und Bindung von Pflegepersonal. Die Arbeit analysiert anschließend die Grundlagen des Zeitwertkontos, erläutert dessen Funktionsweise und diskutiert die Vor- und Nachteile aus der Sicht von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Dabei wird auch die Rolle des Sabbaticals als Instrument der Personalentwicklung beleuchtet.
Schlüsselwörter
Zeitwertkonto, Personalentwicklung, Fachkräftemangel, Pflege, Krankenhaus, Sabbatical, Arbeitszeitflexibilität, Gewinnung, Bindung, Mitarbeitermotivation, Arbeitszufriedenheit, TVÖD, TV-L.
- Arbeit zitieren
- Stefan Gebhardt (Autor:in), 2022, Recruiting und Mitarbeiterbindung durch Zeitwertkonto? Inwiefern trägt es zur Attraktivität des Arbeitsplatzes bei?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1267969