Ein sicheres Rechenzentrum ist immer relativ zur vorausgesetzten oder unterstellten Gefahr sicher. Auch die berücksichtigten Gefahren können einmal eintreten und Schäden sind nicht auszuschließen.
Die Frage ist nur: Wie oft treten sie ein? Welche Auswirkungen haben sie? Sind die Auswirkungen wirtschaftlich zu vertreten? Wird ein Rechenzentrum alle 10 Jahre vollkommen zerstört oder findet dies lediglich alle 100 Jahre statt?
Ein enormer Unterschied!
In einem Rechenzentrum kann man sich weder Betriebsausfälle, Betriebsunterbrechungen, noch Hardwaredefekte und Datenverluste leisten. Deshalb müssen sich Betreiber von Rechenzentren Gedanken machen, wie sie ihr Gebäude sichern und drohenden Gefahren standhalten.
In diesem Dokument werden wir uns mit Maßnahmen beschäftigen, wie man im physischen Bereich höhere Gefahren wie Feuer, Wasser und Blitz abwehren und geeignete Strategien für einen Notfallplan finden kann.
Ebenso behandeln wir Störeinflüsse im technischen Bereich. Dabei spielen Datenübertragungsfehler aufgrund von Störfeldern in der Verkabelung, fehleranfällige Stromversorgung und Datenverluste eine Rolle. Auch hier diskutieren wir geeignete Verfahren, wie man mit diesem Risiko umgehen kann oder sogar generell die Gefahr ausschalten kann.
Inhaltsverzeichnis
- SICHERHEITSBEDARF
- SICHERHEITSGEFÄHRDUNG DES RECHENZENTRUMS
- Höhere Gewalt
- Feuer
- Ursachen
- Vorbeugende Schutzmaßnahmen
- Brandschutztüren
- Sichere Verkabelung
- Brandmeldetechnik
- Wasser
- Blitz
- Störfälle technischer Art
- Stromversorgung
- Verkabelung
- Daten
- Ursachen für Datenverluste
- Vorbeugende Maßnahme: Datensicherung mittels RAID
- Restaurierung von Festplatten zur Datenrettung
- Mutmaßliche Angriffe
- Schutzmaßnahmen
- Zutrittskontrolle
- AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieses Dokuments ist es, einen Einblick in technische und organisatorische Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit in einem Rechenzentrum zu geben. Dabei werden die Ursachen für verschiedene Gefahren und geeignete Maßnahmen dazu vorgestellt, die je nach Sicherheitsbedürfnis und Sicherheitsbudget umsetzbar sind.
- Sicherheitsbedarf und -gefährdung von Rechenzentren
- Schutzmaßnahmen gegen höhere Gewalt wie Feuer, Wasser und Blitz
- Strategien zur Vermeidung von Störfällen technischer Art wie Stromversorgungsprobleme, Verkabelungsfehler und Datenverluste
- Technische Einrichtungen zur Zutrittskontrolle und Verhinderung von Sabotage, Vandalismus und Diebstahl
- Notfallpläne und Strategien zur Schadensbegrenzung
Zusammenfassung der Kapitel
Das Dokument beginnt mit einer Erläuterung des Sicherheitsbedarfs von Rechenzentren und stellt die wachsende Bedeutung der IT-Sicherheit im Kontext von steigenden Investitionen und der Abhängigkeit von Geschäftsprozessen von der Technologie heraus.
Anschließend werden die wichtigsten Sicherheitsgefährdungen für Rechenzentren detailliert beschrieben, angefangen bei höheren Gewalten wie Feuer, Wasser und Blitz. Hier werden sowohl die Ursachen dieser Gefahren analysiert als auch verschiedene Schutzmaßnahmen und Präventionsstrategien vorgestellt, einschließlich Brandschutztüren, sicherer Verkabelung und Brandmeldetechnik.
Das Dokument behandelt auch Störfälle technischer Art, wie z. B. Stromversorgungsprobleme, Verkabelungsfehler und Datenverluste. Für jede dieser Gefahren werden Ursachen, Vorbeugende Maßnahmen und Strategien zur Datenrettung und Schadensbegrenzung vorgestellt.
Abschließend wird auf die wachsende Gefahr von Sabotage, Vandalismus und Diebstahl in Rechenzentren hingewiesen und es werden technische Einrichtungen vorgestellt, die den Zutritt unberechtigter Personen in das Gebäude verhindern können.
Schlüsselwörter
Rechenzentrumsicherheit, IT-Sicherheit, Höhere Gewalt, Feuer, Wasser, Blitz, Störfälle, Stromversorgung, Verkabelung, Datenverlust, Datensicherung, RAID, Zutrittskontrolle, Sabotage, Vandalismus, Diebstahl, Notfallplan, Schutzmaßnahmen, Präventionsstrategien.
- Quote paper
- Sandra Wieseckel (Author), 2002, Gebäudetechnik in Rechenzentren, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12679