Es ist mehr als 35 Jahre her, als Robert J. House im Jahr 1971 den Artikel „A Path-Goal Theory of Leader Effectivness“ veröffentlicht hat. Die Ursprungstheorie aus dem Jahr 1971 hatte einen starken Einfluss auf die Wissenschaft. So sind bis 1993 mehr als 120 Studien über die Weg-Ziel-Theorie verfasst worden (Wofford & Liska, 1993). Die Besonderheit der Theorie liegt in der Verknüpfung der Erwartungstheorie mit der Führungstheorie, mit dem Ziel die Motivationsfunktion des Vorgesetzten als Hauptaufgabe herauszuarbeiten.
In dieser Hausarbeit sollen zwei Metaanalysen näher vorgestellt werden, die eine von Indvik aus dem Jahr 1985 und die andere von Wofford und Liska aus dem Jahr 1993, welche sich mit der Weg-Ziel-Theorie aus dem Jahr 1971 befassten. Beide Metaanalysen sind bezüglich ihrer Größe und ihrer Daten sehr relevant und hilfreich für die empirische Betrachtung der Weg-Ziel-Theorie. Des Weiteren soll die Theorie allgemein bewertet und ihre Bedeutung für die Praxis herausgearbeitet werden. Einführend soll die Weg-Ziel-Theorie kurz dargestellt werden, um den groben Theorierahmen aufzudecken und zu erläutern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Überblick
- Die Weg-Ziel-Theorie von House im Kurzüberblick
- Die metaanalytische Betrachtung der Weg-Ziel-Theorie
- Die Metaanalyse von Indvik aus dem Jahr 1985
- Die Metaanalyse von Wofford und Liska aus dem Jahr 1993
- Methodische Probleme der Metaanalyse
- Die Bewertung der Weg-Ziel-Theorie
- Bedeutung der Weg-Ziel-Theorie für die Praxis und eine Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Weg-Ziel-Theorie von Robert J. House (1971) und analysiert sie empirisch anhand von zwei Metaanalysen. Die Arbeit zielt darauf ab, die Theorie zu bewerten und ihre Bedeutung für die Praxis herauszuarbeiten.
- Die Weg-Ziel-Theorie und ihre Grundannahmen
- Die Metaanalysen von Indvik (1985) und Wofford & Liska (1993)
- Bewertung der Theorie und ihrer empirischen Unterstützung
- Praktische Implikationen der Weg-Ziel-Theorie
- Methodische Herausforderungen der Metaanalyse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Weg-Ziel-Theorie von House (1971) vor und erläutert ihren Einfluss auf die Führungsforschung. Sie führt die beiden Metaanalysen von Indvik (1985) und Wofford & Liska (1993) ein, die im weiteren Verlauf der Arbeit näher betrachtet werden.
Kapitel 2 bietet einen Überblick über die Weg-Ziel-Theorie, ihre Grundannahmen und die vier Führungsstile: Direktiv, Partizipativ, Unterstützend und Leistungsorientiert. Es wird erläutert, wie die Theorie die Effekte des Führungsverhaltens durch Situationsvariablen wie die persönlichen Charakteristika der Mitarbeiter und die Strukturiertheit der Aufgaben beeinflusst.
Kapitel 3 analysiert die beiden Metaanalysen von Indvik (1985) und Wofford & Liska (1993). Die Metaanalyse von Indvik (1985) untersuchte 48 Studien und analysierte den Einfluss von sechs Moderatorvariablen auf die Effektivität der verschiedenen Führungsstile. Die Metaanalyse von Wofford & Liska (1993) umfasste 120 Studien und untersuchte die Beziehung zwischen Führungsverhalten und Mitarbeiterergebnissen.
Kapitel 4 bewertet die Weg-Ziel-Theorie und diskutiert ihre Stärken und Schwächen. Es werden die empirischen Befunde der Metaanalysen betrachtet und die Bedeutung der Theorie für die Praxis diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Weg-Ziel-Theorie, Führungsstile, Metaanalyse, empirische Forschung, Mitarbeitermotivation, Leistung, Zufriedenheit, Situationsvariablen, Aufgabenstrukturierung, Mitarbeitercharakteristika, Direktiver Führungsstil, Partizipativer Führungsstil, Unterstützender Führungsstil, Leistungsorientierter Führungsstil, Indvik (1985), Wofford & Liska (1993).
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- Ellen Ziegler (Autor), 2008, Die Weg-Ziel-Theorie von Robert J. House (1971), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/126882