Anhand einer Bild-Schlagzeile wird die Frage thematisiert, ob jeder schreiben darf, was er will. Die Aufgaben des Presserates werden mit einem Arbeitsblatt bearbeitet. Anschließend urteilen die Schüler in einem Rollenspiel über einen Fall des Presserates. Enthält alle Materialien sowie einen Tafelanschrieb.
Inhaltsverzeichnis
- Thema der Unterrichtseinheit: Massenmedien in der modernen Gesellschaft
- Thema der Unterrichtsstunde: Darf jeder schreiben, was er will? (Der Presserat)
- Unterrichtsbedingungen – zur Klassensituation
- Stellung der Stunde innerhalb der Unterrichtseinheit
- Sachanalyse
- Didaktische Überlegungen
- Methodische Überlegungen
- Lernziele der Stunde
- Geplanter Unterrichtsverlauf
- Materialien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Stundenentwurf für den dritten beratenden Unterrichtsbesuch im Fach Gemeinschaftskunde zielt darauf ab, die Schüler mit dem Artikel 5 des Grundgesetzes, der Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit, vertraut zu machen. Dabei soll die Rolle des Deutschen Presserats als Selbstkontrollorgan der Presse beleuchtet werden. Die Schüler sollen lernen, wie der Presserat arbeitet und wie er die Einhaltung des Pressekodex sicherstellt.
- Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit
- Artikel 5 des Grundgesetzes
- Deutscher Presserat
- Pressekodex
- Selbstkontrolle der Presse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Stunde beginnt mit einer Bildschlagzeile von Britney Spears, die die Aufmerksamkeit der Schüler wecken soll. Die Lehrerin stellt die Leitfrage „Darf jeder alles schreiben, was er will?“ und ermutigt die Schüler, ihre ersten Reaktionen und Vermutungen zu äußern. Im Unterrichtsgespräch sollen die Schüler überlegen, wo sie nachsehen könnten, um diese Frage zu beantworten. Die Lehrerin führt den Artikel 5, Absatz 1 des Grundgesetzes ein, um die Spannung aufrechtzuerhalten, bevor sie die Schüler darüber informiert, dass dieser Artikel im Absatz 2 eingeschränkt wird. In einem kurzen Lehrervortrag erfahren die Schüler, dass der Deutsche Presserat dafür sorgt, dass Art. 5, 2 eingehalten wird.
In der Erarbeitungsphase bearbeiten die Schüler in Einzelarbeit ein Arbeitsblatt zum Presserat und Pressekodex. Die erarbeiteten Ergebnisse werden im Unterrichtsgespräch vom Lehrer an der Tafel festgehalten und von den Schülern abgeschrieben. Anschließend soll die Frage von Beginn der Stunde, ob die Bildzeitung das schreiben darf, beantwortet werden.
In der Transferphase berichtet die Lehrerin, dass nicht alle Fälle, die dem Presserat vorliegen, einfach zu beantworten sind, und sie nun den vorliegenden Fall verhandeln müssen. Die Schüler erhalten Arbeitsblätter und Rollenkärtchen und bereiten sich auf ihre Rolle im Rollenspiel vor. Vier Schüler werden Zuschauer sein und die Aufgabe haben, ihre Mitschüler in ihrer Rolle zu beobachten. Die Schüler haben die Methode Rollenspiel im Gemeinschaftskundeunterricht bereits kennen gelernt. Mit Hilfe dieser Methode lernen die Schüler sich in andere hineinzuversetzen und andere Standpunkte zu vertreten.
Als Abschluss der Stunde soll mit Hilfe der Zuschauer das Rollenspiel reflektiert werden und das Ergebnis des Schüler-Presserats mit dem realen Presserat verglichen werden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit, den Artikel 5 des Grundgesetzes, den Deutschen Presserat, den Pressekodex und die Selbstkontrolle der Presse. Der Text beleuchtet die Bedeutung der Pressefreiheit in einer demokratischen Gesellschaft und die Rolle des Presserats als Selbstkontrollorgan der Presse. Der Text analysiert die Herausforderungen, die mit der Einhaltung des Pressekodex verbunden sind, und zeigt, wie der Presserat in konkreten Fällen Entscheidungen trifft.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2007, Massenmedien in der modernen Gesellschaft: Darf jeder schreiben, was er will? (Der Presserat), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127008