Azouz Begag, Autor zahlreicher Romane und Erzählungen, sowohl für Erwachsene als auch für Kinder, ist zweifelsohne einer der bekanntesten Vertreter der Littérature Beur. In vielen seiner Romanen scheint er seine eigenen Erfahrungen als Kind algerischer Eltern, aufgewachsen in einem Bidonville Lyons, verarbeiten zu wollen. So wird sein Werk Le gone du Chaâba auch häufig als autobiographischer Roman klassifiziert. In seinen Werken thematisiert er die verschiedensten Probleme der Einwanderungskinder, wie beispielsweise das Leben im Ghetto, Rassismus, Arbeitslosigkeit, aber ebenso das Thema der Identitätsproblematik, der Transkulturalität und der Selbstfindung.
Dies wird auch in seinem Roman Le Gone du Chaâba deutlich, in welchem der kleine Azouz seine Identität je nach Situation immer neu definieren muss, um so seinen eigenen Platz in der Gesellschaft zu finden. Aber wie genau spiegelt sich diese Identitätsproblematik in Le Gone du Chaâba wider? Und inwieweit stellt das Werk eine realistische Widerspiegelung der Identitätsfindung und –bildung eines bi-kulturellen Jugendlichen dar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Beurs in Frankreich: Begriffklärung, Entwicklung und Identität
- Beur Kultur: Entstehung einer Littérature Beur
- Begags Le Gone du Chaâba
- Identitätsproblematik in Le Gone du Chaâba
- Zusammenfassung
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Identitätsproblematik in Azouz Begags Roman „Le Gone du Chaâba“. Sie untersucht, wie der Protagonist Azouz seine Identität in einer bi-kulturellen Umgebung zwischen französischer und algerischer Kultur definiert. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung der „Génération Beur“ in Frankreich und die Herausforderungen, die mit der Integration und Selbstfindung von Einwanderungskindern verbunden sind.
- Die Entstehung der „Génération Beur“ in Frankreich
- Die Identitätsproblematik von Einwanderungskindern
- Die Rolle der Kultur und Sprache in der Identitätsbildung
- Die Auswirkungen von Rassismus und Diskriminierung auf die Selbstfindung
- Die Suche nach einem eigenen Platz in der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Azouz Begag als einen wichtigen Vertreter der „Littérature Beur“ vor und führt in die Thematik der Identitätsproblematik in seinem Roman „Le Gone du Chaâba“ ein. Sie stellt die Frage, wie sich die Identitätsproblematik im Roman widerspiegelt und inwieweit das Werk eine realistische Darstellung der Identitätsfindung eines bi-kulturellen Jugendlichen bietet.
Das erste Kapitel beleuchtet die Entwicklung der „Génération Beur“ in Frankreich. Es erklärt den Begriff „Beur“ und seine Bedeutung im Kontext der französischen Gesellschaft. Das Kapitel analysiert die Herausforderungen, die mit der Integration und Selbstfindung von Einwanderungskindern verbunden sind, und zeigt, wie die „Génération Beur“ ihre eigene Identität zwischen zwei Kulturen definiert.
Das zweite Kapitel konzentriert sich auf Azouz Begags Roman „Le Gone du Chaâba“. Es untersucht, wie der Protagonist Azouz seine Identität in einer bi-kulturellen Umgebung zwischen französischer und algerischer Kultur definiert. Das Kapitel analysiert die verschiedenen Herausforderungen, die Azouz in seiner Identitätsfindung begegnet, und zeigt, wie er versucht, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Identitätsproblematik, die „Génération Beur“, die bi-kulturelle Identität, die Integration von Einwanderungskindern, die französische und algerische Kultur, Rassismus, Diskriminierung, die Suche nach Selbstfindung und der eigene Platz in der Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Anja Benthin (Autor:in), 2008, Die Identitätsproblematik in Azouz Begags „Le Gone du Chaâba“, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127119