Verkehrsinfrastrukturprojekte sind auf Basis des Unikatsstatus meistens mit hohen und kostspieligen Unsicherheiten verbunden, welche sich auf verschiedensten Wegen bemerkbar machen können. Ungewiss- und Unsicherheiten werden in den nächsten Jahren stetig wachsen und der entsprechende Druck auf die zeitliche Umsetzung eines Infrastrukturprojektes ebenfalls, was zwangsläufig zu einer Erhöhung der Effizienz führen muss.
Speziell in der Bauwirtschaft besteht ein enormer Konkurrenzdruck, speziell im Preiswettbewerb, welcher keinen Spielraum für das Risikomanagement zulässt. Dennoch ist klar hervorzuheben, dass durch neue Herausforderungen, Digitalisierung, Elektrifizierung und Vernetzung umfangreiche Veränderungen vorgenommen werden können, auch in Unternehmen, welche in der Bauwirtschaft angesiedelt sind. Aktuelle Strukturen der Unternehmen der Bauwirtschaft stehen am Beginn der Implementierungsphase, diese Eigenschaften einzubringen und entsprechend zu handeln.
Speziell ist es nötig, dass die Unternehmensstrategie bzw. Projektstrategie überdacht wird und zur Verfügung stehende Hilfsmittel wie das Risikomanagement ihre Anwendung finden. Durch ein gezieltes Risikomanagement kann gewährleistet werden, dass Projektziele erreicht und ohne Überraschungen durchgeführt werden. Speziell für weitere Projekte ist dies für einen Auftraggeber von wichtiger Bedeutung, um einen zukünftigen, qualifizierten Partner zu finden. Durch das Risikomanagement wird klar, welche Gefahren und welche Chancen während der Bauzeit entstehen können und wie diese bewältigt werden können, um den Projekterfolg zu garantieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Vorgehensweise und Ziel der Arbeit
- Allgemeine Grundlagen zu Infrastrukturprojekten
- Grundlagen zu Infrastrukturprojekten
- Merkmale von Verkehrsinfrastrukturprojekten
- Aufbau von Verkehrsinfrastrukturprojekten
- Projektphasen von Infrastrukturprojekten
- Allgemeine Grundlagen des Risikomanagements
- Wichtige Normen des Risikomanagements
- Begriffsdefinition
- Risiko
- Risikomanagement
- Risikomanagementsystem
- Risikomanagementprozess
- Risikostrategie
- Risikoidentifikation
- Risikoanalyse
- Risikobewältigung
- Risikovermeidung
- Risikoverminderung
- Risikodiversifizierung
- Risikoübertragung
- Risikoübernahme
- Risikosteuerung
- Risikostrategie
- Aufgaben und Ziele des Risikomanagements
- Der Neubau der zweiten Stammtrecke in München
- Aufgabenstellung und Projektgrundlagen
- Planfeststellung der zweiten Stammstrecke München
- Planfeststellungsabschnitt 1 (PFA 1)
- Planfeststellungsabschnitt 2 (PFA 2)
- Planfeststellungsabschnitt 3 (PFA 3)
- Kosten und Finanzierung
- Der Tunnel
- Streckenverlauf
- Der Neubau der unterirdischen Stationen
- Erschließungsbauwerke
- Messbarkeit verschiedener Risikomanagement- Methoden
- Brainstorming und Brainwriting
- Risiko Checkliste
- FMEA - Fehler-Möglichkeits- und Einfluss- Analyse
- Wirkungsanalyse
- Szenario-Analyse
- ABC-Analyse (Pareto-Analyse, Lorenz-Kurve)
- Nachhaltigkeit des Risikomanagements
- Risikosteuerung
- Risikomanager
- Implementierung von Workshops
- Aufbau des Workshops
- Präsentation der Arbeitsschritte
- Begrüßung
- Risikomanagementübersicht
- Planung des Risikomanagements
- Risikoidentifizierung
- Risikoanalyse Teil I
- Risikoanalyse Teil II
- Maßnahmenplan gegen Risiken
- Risikosteuerung
- Verabschiedung
- Ziele des Workshops
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Messbarkeit und Nachhaltigkeit des Risikomanagements am Beispiel des Neubaus der zweiten Stammstrecke in München. Ziel ist es, die verschiedenen Methoden des Risikomanagements auf ihre Messbarkeit hin zu untersuchen und ein Konzept für ein nachhaltiges Risikomanagement zu entwickeln.
- Messbarkeit von Risikomanagementmethoden
- Nachhaltigkeit des Risikomanagements
- Konzept für ein nachhaltiges Risikomanagement
- Anwendung der Konzepte am Beispiel des Neubaus der zweiten Stammstrecke in München
- Analyse der Herausforderungen und Chancen des Risikomanagements im Kontext von Großprojekten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Problemstellung ein und beschreibt die Vorgehensweise und das Ziel der Arbeit. Kapitel 2 behandelt die allgemeinen Grundlagen zu Infrastrukturprojekten, mit Fokus auf die Merkmale und den Aufbau von Verkehrsinfrastrukturprojekten, insbesondere die Projektphasen. In Kapitel 3 werden die wichtigen Normen des Risikomanagements sowie die Begriffsdefinitionen von Risiko, Risikomanagement, Risikomanagementsystem und Risikomanagementprozess behandelt. Die Aufgaben und Ziele des Risikomanagements werden ebenfalls diskutiert. Kapitel 4 beschreibt den Neubau der zweiten Stammstrecke in München, einschließlich Aufgabenstellung, Projektgrundlagen, Kosten, Finanzierung, Tunnelbau, Streckenverlauf und den Neubau unterirdischer Stationen. Kapitel 5 untersucht die Messbarkeit verschiedener Risikomanagementmethoden, darunter Brainstorming, Brainwriting, Risiko Checkliste, FMEA, Wirkungsanalyse, Szenario-Analyse und ABC-Analyse. Schließlich befasst sich Kapitel 6 mit der Nachhaltigkeit des Risikomanagements, einschließlich Risikosteuerung, Risikomanager und der Implementierung von Workshops.
Schlüsselwörter
Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Themen Risikomanagement, Messbarkeit, Nachhaltigkeit, Infrastrukturprojekte, Verkehrsinfrastruktur, zweite Stammstrecke München, Großprojekte, Methoden des Risikomanagements, Brainstorming, Brainwriting, Risiko Checkliste, FMEA, Wirkungsanalyse, Szenario-Analyse, ABC-Analyse, Risikosteuerung, Risikomanager, Workshop-Konzepte und Nachhaltigkeit im Risikomanagement.
- Quote paper
- Niklas Goedecke (Author), 2021, Messbarkeit und Nachhaltigkeit des Risikomanagements am Beispiel des Neubaus der zweiten Stammstrecke in München, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1274422