In der folgenden Bachelorarbeit soll dem Leser die Entwicklung eines Leitfadens zur Auswahl geeigneter Angebote in der schulischen Rechtsextremismusprävention präsentiert werden. Damit verbunden stellt sich erst einmal die Frage, welche Kriterien sich für die entsprechende Auswahl eignen. Als Grundlage für die Ausarbeitung dient die Entwicklung von Rechtsextremismus (RE) 1 der letzten fünf Jahren, welche insbesondere die Folgen der Flüchtlingskrise und die damit zusammenhängenden Erkenntnisse und Entwicklungen beinhalten. Zudem soll der Begriff des RE in den Schulkontext eingeordnet und anhand verschiedener Konzepte damit verknüpft werden. Bevor die Entwicklung des Leitfadens präsentiert wird, erhalten die Rezipienten einen Überblick der bisherigen Angebote auf dem Bildungsmarkt. Die daraus entstandenen Erkenntnisse, verknüpft mit verschiedenen theoretischen Modellen, dienen als Grundlage der Ausarbeitung.
Dieser Leitfaden wird mittels Baumdiagramm dargestellt. Er soll Schulen, die sich mit RE konfrontiert sehen, dabei helfen, sich dem Ausmaß des Problems bewusst zu werden. Darüber hinaus wird den Schulen für verschiedene Formen der vorliegenden Diskriminierung ein Beispiel Workshop (WS)2 empfohlen, welcher mögliche Handlungsansätze aufzeigt. So wird, je nach vorliegender Ausprägung des RE, sowohl auf geeignete Präventions- als auch auf Interventionsangebote eingegangen. Da ein Teil der behandelten WSs sich in beiden Formen des Eingriffs überschneiden, hierbei jedoch vordergründig das frühzeitige Entgegenwirken im Fokus steht, wurde der Begriff der Prävention als Haupttitel genannt.
Um die Quellenauswahl möglichst breit gefächert aufzustellen, wurde versucht dem Leser mittels Lehrbüchern, Monografien, Sammelbändern, Internetquellen, Broschüren verschiedener Stiftungen und Bildungsträgern, sowie einigen Fachzeitschriften eine genaue und differenzierte Übersicht der bisherigen Modelle und Handlungsansätzen zum Umgang mit RE im schulischen Kontext zu präsentieren.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Problemaufriss
- 2.1 Die Entwicklung von RE in Deutschland seit 2014
- 2.2 Status Quo: RE 2019
- 3. Rechtsextremismusprävention im schulischen Kontext
- 4. Marktüberblick und eine Tabelle zur Entwicklung eines Leitfadens
- 5. Theoretische Ansätze der schulischen Rechtsextremismusprävention
- 5.1 Das Stufenmodell der Radikalisierung nach Roland Eckert
- 5.2 Die Zieldimensionen des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“
- 5.3 Drei Säulen einer schulischen Strategie zur Rechtsextremismusprävention
- 6. Entwicklung eines Leitfadens
- 7. Handlungsempfehlungen: Ein Leitfaden zur Auswahl bedarfsgerechter Workshopangebote
- 8. Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit verfolgt das Ziel, einen Leitfaden zur Auswahl geeigneter Angebote in der schulischen Rechtsextremismusprävention zu entwickeln. Dabei wird die Entwicklung von Rechtsextremismus in den letzten fünf Jahren betrachtet, der Begriff des Rechtsextremismus in den Schulkontext eingeordnet und anhand verschiedener Konzepte verknüpft. Die Arbeit präsentiert einen Überblick über bestehende Angebote auf dem Bildungsmarkt und entwickelt den Leitfaden auf Basis theoretischer Modelle.
- Entwicklung von Rechtsextremismus in Deutschland seit 2014
- Rechtsextremismusprävention im schulischen Kontext
- Theoretische Ansätze der schulischen Rechtsextremismusprävention
- Entwicklung eines Leitfadens zur Auswahl geeigneter Angebote
- Handlungsempfehlungen für Schulen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik der Bachelorarbeit vor und erläutert die Notwendigkeit eines Leitfadens zur Auswahl geeigneter Angebote in der schulischen Rechtsextremismusprävention. Sie skizziert den zeitlichen Rahmen der Arbeit und die relevanten Forschungsfelder.
- Kapitel 2: Problemaufriss
Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung von Rechtsextremismus in Deutschland seit 2014, insbesondere im Kontext der Flüchtlingskrise. Es werden relevante Statistiken und die Ausprägung der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit als Indikator für Rechtsextremismus diskutiert.
- Kapitel 3: Rechtsextremismusprävention im schulischen Kontext
Kapitel 3 setzt sich mit der Bedeutung der Rechtsextremismusprävention im schulischen Kontext auseinander. Es werden verschiedene Herausforderungen und die Notwendigkeit eines proaktiven Umgangs mit dem Thema beleuchtet.
- Kapitel 4: Marktüberblick und eine Tabelle zur Entwicklung eines Leitfadens
Dieses Kapitel liefert einen Überblick über bestehende Angebote in der schulischen Rechtsextremismusprävention und stellt wichtige Kriterien für die Auswahl geeigneter Angebote vor.
- Kapitel 5: Theoretische Ansätze der schulischen Rechtsextremismusprävention
Kapitel 5 präsentiert verschiedene theoretische Ansätze zur Rechtsextremismusprävention im schulischen Kontext. Dazu zählen das Stufenmodell der Radikalisierung nach Roland Eckert, die Zieldimensionen des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und die drei Säulen einer schulischen Strategie zur Rechtsextremismusprävention.
- Kapitel 6: Entwicklung eines Leitfadens
Kapitel 6 widmet sich der konkreten Entwicklung eines Leitfadens, der Schulen bei der Auswahl bedarfsgerechter Workshopangebote unterstützen soll.
- Kapitel 7: Handlungsempfehlungen: Ein Leitfaden zur Auswahl bedarfsgerechter Workshopangebote
Dieses Kapitel stellt den entwickelten Leitfaden mit konkreten Handlungsempfehlungen für die Auswahl geeigneter Workshopangebote vor.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Rechtsextremismus, Rechtsextremismusprävention, Schulischer Kontext, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Theoretische Modelle, Leitfadenentwicklung, Workshopangebote, Handlungsempfehlungen.
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- Fabian Bintz (Autor), 2019, Leitfaden zur Auswahl geeigneter Angebote in der schulischen Rechtsextremismusprävention, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1274429