Jürgen Scharnhorst wurde 1926 geboren. Er studierte an der Universität Rostock Germanistik und Slawistik sowie Allgemeine Sprachwissenschaft. Von 1964 an war er im Rahmen der Berliner Akademie der Wissenschaften und der Humboldt-Universität zu Berlin vier Jahrzehnte in Forschung und Lehre tätig. Er war Mitarbeiter am „Deutschen Wörterbuch“ Brüder Grimm und am „Wörterbuch der deutschen Gegenwartssprache“. Jürgen Scharnhorst ist Gründungsmitglied des Vereins zur Förderung sprachwissenschaftlicher Studien e.V und war von 2002 bis 2006 dessen Vorsitzender.
Sein Interesse gilt primär der Weiterführung und Pflege der Ideen, die bereits zu Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts von den Wissenschaftlern der Prager Schule ins Leben gerufen wurden. Im Vordergrund steht der Auftrag die Sprachkultur länderübergreifend zu fördern und immer wieder in den Blickpunkt von Wissenschaft und Öffentlichkeit zu rücken. Begleitend zu den Reformen der 1990er Jahre beschäftigt sich Jürgen Scharnhorst zudem mit der deutschen Orthographie, deren Kodifizierung und der sinnvollen Nutzung von Wörterbüchern.
Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf den Verdiensten der vergangenen zwei Jahrzehnte und Scharnhorsts Beitrag zur Sprachkultur. Über die historische Entwicklung hinaus, wird die Bedeutung der Sprachkultur für die Wissenschaft vorgestellt, ihre Zielsetzungen und Probleme formuliert und ein exemplarischer Ausblick über ihre gegenwärtige Notwendigkeit in der Sprachpolitik statuiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zur Tradition der Sprachkultur
- Historizität als Notwendigkeit
- Grundideen der Prager Linguistik
- Die Sprachsituation als Bindeglied
- Zum Merkmal der, selbständigen Sprachen'
- Weitere Merkmale
- Sprachkultur als Gegenstand der Forschung
- Aufgaben der Sprachkultur
- Sprachenpolitik und Sprachkultur
- Sprachenpolitik in der EU
- Minderheitensprache Romani
- Schlussbetrachtung
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Beitrag von Jürgen Scharnhorst zur Sprachkultur. Sie analysiert seine Arbeit der vergangenen zwei Jahrzehnte und stellt die Bedeutung der Sprachkultur für die Wissenschaft vor. Die Arbeit beleuchtet die Zielsetzungen und Probleme der Sprachkultur und gibt einen exemplarischen Ausblick auf ihre gegenwärtige Notwendigkeit in der Sprachpolitik.
- Die historische Entwicklung der Sprachkultur
- Die Bedeutung der Sprachkultur für die Wissenschaft
- Die Zielsetzungen und Probleme der Sprachkultur
- Die gegenwärtige Notwendigkeit der Sprachkultur in der Sprachpolitik
- Der Beitrag von Jürgen Scharnhorst zur Sprachkultur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt Jürgen Scharnhorst und sein Lebenswerk vor. Sie erläutert den Fokus der Arbeit auf die Arbeit der vergangenen zwei Jahrzehnte und Scharnhorsts Beitrag zur Sprachkultur. Die Einleitung skizziert die historische Entwicklung der Sprachkultur und die Bedeutung der Sprachkultur für die Wissenschaft.
Das Kapitel "Zur Tradition der Sprachkultur" beleuchtet die historische Herausbildung einer Theorie der Sprachkultur und die enge wissenschaftliche Verbindung von Scharnhorst zu den Ideen und Theorien der „Prager Schule“. Es wird die Entstehung der „Prager Schule“ in den 1920er Jahren und ihre Bedeutung für die tschechische Sprachkultur dargestellt. Das Kapitel analysiert die zehn Thesen der Prager Linguisten von 1929 und ihre Relevanz für die Sprachkultur.
Das Kapitel "Die Sprachsituation als Bindeglied" befasst sich mit der Sprachsituation als Bindeglied zwischen verschiedenen Sprachen und Kulturen. Es untersucht das Merkmal der „selbständigen Sprachen“ und weitere Merkmale der Sprachsituation. Das Kapitel beleuchtet die Bedeutung der Sprachsituation für die Sprachkultur und die Herausforderungen, die sich aus der Sprachsituation ergeben.
Das Kapitel "Sprachkultur als Gegenstand der Forschung" analysiert die Aufgaben der Sprachkultur als Forschungsgegenstand. Es untersucht die verschiedenen Aspekte der Sprachkultur und die Bedeutung der Sprachkultur für die Gesellschaft. Das Kapitel beleuchtet die Herausforderungen der Sprachkulturforschung und die Notwendigkeit einer interdisziplinären Zusammenarbeit.
Das Kapitel "Sprachenpolitik und Sprachkultur" befasst sich mit der Rolle der Sprachpolitik für die Sprachkultur. Es untersucht die Sprachenpolitik in der EU und die Bedeutung der Sprachpolitik für Minderheitensprachen. Das Kapitel analysiert die Herausforderungen der Sprachenpolitik und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Sprachpolitik.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Sprachkultur, Jürgen Scharnhorst, Prager Schule, Sprachwissenschaft, Sprachpolitik, Sprachenpolitik, Minderheitensprachen, Sprachsituation, Sprachnorm, Sprachgeschichte, Sprachwandel, Sprachentwicklung, Sprachpflege, Sprachkritik, Sprachfunktion, Sprachsystem, Sprachnormierung, Sprachvariation, Sprachkontakt, Sprachwandel, Sprachgeschichte, Sprachentwicklung, Sprachpflege, Sprachkritik, Sprachfunktion, Sprachsystem, Sprachnormierung, Sprachvariation, Sprachkontakt.
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- Anonym (Autor), 2009, Jürgen Scharnhorst und sein Beitrag zur Sprachkultur., Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127528