In der vorliegenden Hausarbeit soll Marshall McLuhans Dualismus zwischen Technik und Wahrnehmung auf die Konvergenz zwischen Filmtechnik, hier besonders die Einführung von Kranaufnehmen, und der Filmtheorie angewandt werden.
In diesem Sinne soll zuerst die Ausgangslage, das Selbstverständnis des jungen Mediums Film am Anfang des 20. Jahrhunderts dargestellt werden, welches vor allem durch ein narratives Paradigma vorbestimmt zu sein schien.
In einem zweiten Schritt wird die Entwicklung einer Bildsprache und die Aufwertung derselben sowohl bei der Produktion, als auch bei der Rezeption von Filmen nachvollzogen werden. Eine besondere Gewichtung soll hier auf den Möglichkeiten der Kranfahrt liegen und wie sie die Bedürfnisse einer filmischen Bildsprache bedient. In einem letzten Schritt werden zwei berühmte Kranfahrten aus der Filmgeschichte auf ihre Wirkung im Sinne einer Filmsprache hin analysiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das narrative Paradigma
- Eine ästhetische Bildsprache
- Die Kranaufnahme
- Zwei Filmbeispiele
- A Citizen Kane
- La nuit américaine
- Resumée
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Entwicklung der Kranaufnahme im Film und deren Einfluss auf die ästhetische Bildsprache. Sie untersucht, wie die Einführung der Krantechnik das narrative Paradigma des frühen Kinos beeinflusst hat und wie sich eine eigenständige, transnarrative Filmsprache entwickelt hat. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Kranaufnahme in der Filmgeschichte und analysiert zwei berühmte Beispiele aus der Filmgeschichte.
- Die Entwicklung der Kranaufnahme im Film
- Die ästhetische Bildsprache des Kinos
- Die Rolle der Krantechnik im narrativen Paradigma
- Die Bedeutung der Kranaufnahme für die Filmtheorie
- Die Analyse von zwei berühmten Kranfahrten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Medienbegriff von Marshall McLuhan vor und erläutert dessen Relevanz für die Filmtheorie. Sie führt in die Thematik der Kranaufnahme ein und skizziert den Aufbau der Hausarbeit. Das zweite Kapitel beleuchtet das narrative Paradigma des frühen Kinos und die Dominanz der literarischen und theatralischen Einflüsse auf die Filmherstellung. Es wird die Rolle der Kameraleute in der Frühzeit des Kinos und die Herausforderungen der technischen Entwicklung beschrieben. Das dritte Kapitel widmet sich der Entwicklung einer ästhetischen Bildsprache im Film und der Emanzipation der Kameraleute vom Status des bloßen Bildgenerators. Es wird der Einfluss des Experimentalfilms auf die Schaffung einer eigenständigen Filmsprache hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Kranaufnahme, die ästhetische Bildsprache, das narrative Paradigma, die Filmtheorie, die Filmgeschichte, die Kameratechnik, die Filmsprache, die Kranfahrt, die Filmbeispiele „A Citizen Kane“ und „La nuit américaine“. Die Arbeit analysiert die Entwicklung der Kranaufnahme im Film und deren Einfluss auf die ästhetische Bildsprache, wobei die Rolle der Krantechnik im narrativen Paradigma und die Bedeutung der Kranaufnahme für die Filmtheorie im Vordergrund stehen.
- Quote paper
- Christian Schliebs (Author), 2009, Topshots. Kamerakräne im Kontext einer ästhetischen Bildsprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127532