In der Sozialen Arbeit besteht schon lange ein Diskurs über Stigmatisierung. Dazu kann gesagt werden, dass durch die Arbeit mit Menschen, die nicht den Normalitätsvorstellungen der Gesellschaft entsprechen, die Anfänge der Sozialen Arbeit begründet wurde.
Gegenstand dieser Hausarbeit ist die Adressierung und die damit einhergehende Stigmatisierung. Dabei steht der Eigensinn von Kindern, als Reaktion auf die Stigmatisierungen, im Fokus. Adressierungen sind ein wichtiges Mittel zur Orientierung der zukünftigen Adressat*innen der Sozialen Arbeit. Allerdings sind die Folgen durch Stigmatisierungen bei Kindern höher als bei Erwachsenen, da sie noch anfällig in ihrem Prozess der Persönlichkeitsentwicklung sind.
In dieser Arbeit wird versucht ein Überblick zu schaffen, wie Kinder im Zusammenhang von Stigmatisierung und Adressierung, mit ihrem Eigensinn reagieren. Dazu werden anhand eines Beispiels verschiedene Adressierungen der gleichen Adressat*innengruppe veranschaulicht. Zunächst wird erklärt, wie Eigensinn in dieser Hausarbeit zu verstehen ist und wie er sich bei Kindern darstellt. In Kapitel 3 wird das Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt und mit Adressierungen im Zusammenhang gebracht. Daraufhin werden Probleme der Adressierung mit den Stigmatisierungen genauer betrachtet und verschiedene Sichtweisen auf die gleiche Adressat*innengruppe veranschaulicht. Die Hausarbeit endet mit einem Fazit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Eigensinn
- Eigensinn als Erfahrungsaufschichtung und (Schutz-)Strategie
- Eigensinn bei Kindern
- Kinder als Adressat*innen der Sozialen Arbeit
- Kinder- und Jugendhilfe als Handlungsfeld
- Adressierung als relationaler wechselseitiger Prozess
- Zusammenhänge von Adressierungen und Handlungsfeldern
- Adressierungen im Umgang von Stigmatisierungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Eigensinn von Kindern im Kontext von Stigmatisierung und Adressierung in der Sozialen Arbeit. Sie untersucht, wie Kinder mit ihrem Eigensinn auf die Stigmatisierungen, die durch Adressierungen entstehen, reagieren.
- Eigensinn als Erfahrungsaufschichtung und Schutzstrategie
- Eigensinn bei Kindern und seine Entwicklungsphasen
- Adressierung als relationaler Prozess in der Sozialen Arbeit
- Zusammenhänge von Adressierung und Stigmatisierung
- Reaktionen von Kindern auf Stigmatisierungen und Adressierungen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Forschungsgegenstand der Hausarbeit, die Adressierung und die damit einhergehende Stigmatisierung, vor. Der Fokus liegt dabei auf dem Eigensinn von Kindern als Reaktion auf diese Stigmatisierungen. Die Bedeutung des Themas wird anhand des Einflusses von Stigmatisierungen auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern erläutert.
Eigensinn
Kapitel 2 beleuchtet den Begriff Eigensinn. Es werden verschiedene Definitionen und Ansätze vorgestellt, die den Eigensinn als Ergebnis von individuellen Erfahrungsaufschichtungen und als Schutzstrategie gegen soziale Normen begreifen. Die Entwicklung von Eigensinn bei Kindern wird ebenfalls im Kontext von Entwicklungspsychologie betrachtet.
Kinder als Adressat*innen der Sozialen Arbeit
Kapitel 3 untersucht die Kinder- und Jugendhilfe als Handlungsfeld der Sozialen Arbeit und den Einfluss von Adressierungen auf Kinder. Die Adressierung wird als relationaler Prozess betrachtet, der auf verschiedenen Ebenen stattfindet. Die Zusammenhänge zwischen Adressierungen, Handlungsfeldern und Stigmatisierungen werden analysiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themen der Hausarbeit sind: Eigensinn, Stigmatisierung, Adressierung, Kinder- und Jugendhilfe, Sozialpädagogische Arbeit, Entwicklungspsychologie, Lebenskonstruktion, biografische Konstruktion.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2022, Eigensinn in der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1275391