Kein Film, kein Theaterstück wurde je außerhalb eines ökonomischen Kontextes produziert. Obwohl für jeden Film, für jedes Theaterstück andere Voraussetzungen gelten, bleibt doch die Konstante, dass eine bestimmte Menge an Kapital im voraus für die Produktion zu Verfügung stehen muss und dass dieses Kapital möglichst wieder eingespielt werden sollte. Deshalb unterliegen alle diese Produktionsvorgänge ökonomischen Zwängen und Gesetzen, ganz gleich ob die Filme in freier Marktwirtschaft wie im Hollywood-System hergestellt werden oder ob, wie in der ehemaligen UDSSR, die Regierung Filmproduktion, -verleih und -vorführung kontrolliert, ob die Theater vom Staat subventioniert werden, der freien Marktwirtschaft unterworfen oder von privaten Sponsoren abhängig sind.
Diese Produktionsvorgänge gilt es für den Historiker zu untersuchen.
Ökonomiegeschichte als Wissenschaft ist eine relativ junge Disziplin.
Lange Zeit wurde nur der ästhetische Wert eines Werks beachtet, der ökonomische Aspekt außen vorgelassen oder heruntergespielt. Gerade die Filmindustrie versuchte auf diese Art und Weise, den Film zu einer anerkannten Kunstform zu machen. Ein weiterer Grund für die lange Vernachlässigung der Ökonomiegeschichte ist, dass es wenig verwertbare Daten gibt. Sehr lange bestand kein Interesse daran, Bilanzen auszuwerten oder über einen längeren Zeitraum zu archivieren. Aufgrund dieses Datenmangels ist gerade die weiter zurückliegende Geschichte kaum rekonstruierbar.
Die vorliegende Arbeit gibt eine kurze Einführung in verschiedene Ansätze der Ökonomiegeschichte und widmet sich dann der Sitation der Berliner Opernhäuser in den Jahren 2000 - 2003.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Über die einzelnen Ansätze der Ökonomiegeschichte
- Great Man Theory:
- The Marxist Analysis
- Industrial Analysis
- Ökonomiegeschichte am Beispiel der Situation der Berliner Opernhäuser in den Jahren 2000 bis 2003
- Allgemeine Betrachtungen und Einführung in die Situation
- Modelle zur Lösung der Strukturprobleme
- Konzept zur Neuordnung der Berliner Opernbühnen
- Kulturforum Mitte
- Stiftung Oper in Berlin
- Persönliche Stellungnahme
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Ökonomiegeschichte am Beispiel der Berliner Opernhäuser in den Jahren 2000 bis 2003. Sie analysiert die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Herausforderungen, denen die Opernhäuser in dieser Zeit ausgesetzt waren, und untersucht verschiedene Modelle zur Lösung der Strukturprobleme. Die Arbeit zielt darauf ab, die ökonomischen Aspekte der Opernproduktion und -finanzierung in den Kontext der Berliner Kulturlandschaft zu stellen und die Bedeutung der Ökonomiegeschichte für das Verständnis der Entwicklung der Berliner Opernhäuser aufzuzeigen.
- Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Berliner Opernhäuser in den Jahren 2000 bis 2003
- Die Herausforderungen der Finanzierung und Subventionierung der Opernhäuser
- Verschiedene Modelle zur Lösung der Strukturprobleme der Berliner Opernhäuser
- Die Bedeutung der Ökonomiegeschichte für das Verständnis der Entwicklung der Berliner Opernhäuser
- Die Rolle der Politik und der Gesellschaft bei der Gestaltung der Kulturlandschaft Berlins
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Ökonomiegeschichte ein und erläutert die Bedeutung des ökonomischen Kontextes für die Produktion von Film und Theater. Sie beleuchtet die lange Vernachlässigung der Ökonomiegeschichte und die Gründe dafür.
Das zweite Kapitel stellt verschiedene Ansätze der Ökonomiegeschichte vor, darunter die Great Man Theory, die Marxist Analysis und die Industrial Analysis. Die Great Man Theory konzentriert sich auf die Rolle einzelner Personen, während die Marxist Analysis die ökonomischen Verhältnisse und die Klassenkämpfe in den Vordergrund stellt. Die Industrial Analysis hingegen fokussiert auf das Verhalten von Unternehmen und Industrien.
Das dritte Kapitel widmet sich der Ökonomiegeschichte am Beispiel der Berliner Opernhäuser in den Jahren 2000 bis 2003. Es beschreibt die allgemeine Situation der Opernhäuser in dieser Zeit und beleuchtet die Herausforderungen, die sich aus der desolaten Berliner Haushaltslage ergaben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Ökonomiegeschichte, die Berliner Opernhäuser, die Situation in den Jahren 2000 bis 2003, die Finanzierung und Subventionierung von Kulturinstitutionen, die Strukturprobleme der Berliner Opernbühnen, die Great Man Theory, die Marxist Analysis, die Industrial Analysis, die Berliner Kulturlandschaft und die Rolle der Politik und der Gesellschaft bei der Gestaltung der Kulturlandschaft.
- Citar trabajo
- M.A. Anne Oppermann (Autor), 2003, Ökonomiegeschichte am Beispiel der Situation der Berliner Opernhäuser in den Jahren 2000 - 2003, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127721