Das Altern und das Alter selbst sind zu einem hochaktuellen Gesprächsthema avanciert, sowohl in der Politik als auch in der Gesellschaft. Allein wegen des grossen und auf weite Sicht wachsenden Anteils an Alten und Ältesten ist die Auseinandersetzung mit diesem Thema für den Studiengang Public Health höchst interessant.
Meine Arbeit soll sich in diesem Dschungel diskutierbarer Themen bzw. von Altersfragen gezielt auf das Thema „Verwitwung“ richten, den grossen Rahmen möchte ich in diese Richtung hin differenzieren und nach und nach erarbeiten, wie betroffene Personen präventiv gegen den Prozess einer sozialen Isolierung geschützt werden können.
Hierzu möchte ich im ersten Teil zunächst einmal die beliebte und viel diskutierte These der Alterung der Gesellschaft in Erinnerung rufen und mit Daten stützen, um dann auf
die Bildung von sozialen Netzwerken überzuleiten. Zu klären ist danach, inwiefern ein Netzwerk im Alter mit der Verwitwung eine Krise erfährt und wie man dieser Krise schliesslich entgegenwirken kann. Die Thesen, die in dieser Arbeit also zu überprüfen und belegen sind, lauten:
• These 1: Mit zunehmendem Alter verkleinert sich das soziale Netz
• These 2: Verwitwete laufen Gefahr, zu vereinsamen
• These 3: (Neue) Netzwerke - bes. Institutionen wie Begegnungsstätten - können soziale Isolation verhindern
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Erster Teil
- Demographie - Allgemeine Befunde und Trends
- Auf dem Weg zur Seniorengesellschaft
- Das Alter ist “weiblich”
- Soziale Netzwerke
- Begriffsbestimmung
- Bestimmungskriterien
- Gestaltung sozialer Netzwerke im Lebenslauf
- Demographie - Allgemeine Befunde und Trends
- Zweiter Teil
- Verwitwung
- Risikogruppe “Umfeldbezogene”
- Verwitwung und soziale Isolation / Einsamkeit
- Prävention in der Praxis: Begegnungsstätten
- Verwitwung
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema Verwitwung und der Prävention sozialer Isolation im Alter. Sie untersucht die demografischen Trends der Alterung der Gesellschaft und die Bedeutung sozialer Netzwerke im Lebenslauf. Der Fokus liegt auf der Frage, wie Verwitwung die sozialen Netzwerke von Betroffenen beeinflusst und welche Strategien zur Prävention sozialer Isolation eingesetzt werden können.
- Demografische Entwicklung der Alterung der Gesellschaft
- Bedeutung sozialer Netzwerke im Lebenslauf
- Einfluss der Verwitwung auf soziale Netzwerke
- Prävention sozialer Isolation nach der Verwitwung
- Rolle von Begegnungsstätten als Präventionsmaßnahme
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Verwitwung und soziale Isolation im Alter ein und stellt die zentralen Thesen der Arbeit vor. Der erste Teil beleuchtet die demografischen Trends der Alterung der Gesellschaft und die Bedeutung sozialer Netzwerke im Lebenslauf. Der zweite Teil befasst sich mit der Verwitwung als Risikofaktor für soziale Isolation und untersucht die Auswirkungen auf die sozialen Netzwerke von Betroffenen. Der dritte Teil stellt Begegnungsstätten als Präventionsmaßnahme vor und zeigt, wie diese zur Verhinderung sozialer Isolation beitragen können.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Verwitwung, soziale Isolation, Prävention, Begegnungsstätten, Alterung der Gesellschaft, Demografie, soziale Netzwerke, Lebenslauf, Risikogruppe, Einsamkeit.
- Quote paper
- Simon Rohlfs (Author), 2007, Netzwerkarbeit als Strategie zur Prävention von sozialer Isolation nach der Verwitwung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/127931