Nach einer allgemeinen thematischen Hinführung, in welcher auf die Einordung und Definition von Inklusion eingegangen werden soll, spitzt sich die Thematik auf den Schulsportkontext zu. In diesem Zusammenhang wird das TREE-Modell erläutert. Die Sinnperspektiven nach Ehni und Kurz und der Status Quo des Schulsports werden erläutert, um im Folgenden die Themen „Sinnperspektiven“ und „inklusiver Schulsport“ in Einklang miteinander bringen zu können. Danach wird auf die Problematik bei der Umsetzung des inklusiven Schulsports hingewiesen, bevor ein abschließendes Fazit erfolgt.
Die Inklusionsthematik im Sportunterricht wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Einerseits bedeutet das gleichsame Unterrichten von beeinträchtigten und nicht-beeinträchtigten Lernenden eine Chance auf soziale Teilhabe für beeinträchtigte Kinder, wie auch eine gewisse Anerkennung von Heterogenität, also der „Normalität“ der Andersartigkeit. Vom schulischen Kontext ausgehend können diese Interaktionen auf das gesellschaftliche Leben übertragen werden, sodass es zu einem Abbau von Berührungsängsten kommen kann.
Was jedoch verkompliziert die Umsetzung? Lehrenden mangelt es an spezifischen Lehrgängen, wie mit einer so heterogenen Schülerschaft umzusehen sei. Als Richtlinie könnte in diesem Zusammenhang der mehrperspektivische Unterricht dienen. Vor ca. 40 Jahren von Ehni und Kurz ins Leben gerufen soll dieses Konzept den Sportunterricht unter den Aspekten Miteinander, Leistung, Spannung, Ausdruck, Eindruck und Gesundheit beleuchten.
Doch warum sollte sich der Sportunterricht revolutionieren? Wie gestaltet sich der Sportunterricht von heute? Man kann von einer Überpräsenz der Leistungskomponente sprechen. Bei Betrachtung einer pro-Inklusion orientierten Ansicht wird früher oder später das Argument des verstärkten sozialen Gedankens erwähnt. Auf dieser Basis kann der Sportunterricht von heute enorm profitieren. Auch wenn Kerncurricula einen mehrperspektivischen Sportunterricht proklamieren, so ist dies jedoch keineswegs standardmäßig in der Schulpraxis umgesetzt. Teilweise existieren schwammig formulierte Lerninhalte und auch die Zusammensetzung der Noten ist unklar. Daraus folgt, dass ein gewisser Spielraum für Lehrkräfte vorherrschend ist; ergo wird häufig nach den Kriterien bewertet, die visuell wahrnehmbar sind: Wie hoch, wie weit, wie grazil, wie durchsetzungsstark, wie technisch sauber und anspruchsvoll ist das Agieren des Lernenden?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Inklusion?
- Inklusiver Sportunterricht
- Das TREE-Modell
- Sinnperspektiven nach Ehni und Kurz (1977).
- Der Status Quo des Sportunterrichts
- Sinnperspektiven innerhalb des inklusiven Sportunterrichts
- Probleme des inklusiven Sportunterrichts
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Mehrperspektivität im Sportunterricht und untersucht, inwieweit Inklusion zu einer gelungenen Umsetzung beitragen kann. Die Arbeit analysiert die Definition und Bedeutung von Inklusion im Kontext von Sportunterricht, erläutert das TREE-Modell sowie die Sinnperspektiven nach Ehni und Kurz, und beleuchtet den Status Quo des Sportunterrichts in Hinblick auf Inklusion.
- Definition und Bedeutung von Inklusion im Sportunterricht
- Das TREE-Modell als Instrument zur Gestaltung eines inklusiven Sportunterrichts
- Sinnperspektiven im Sportunterricht nach Ehni und Kurz
- Der Status Quo des Sportunterrichts und die Herausforderungen der Inklusion
- Möglichkeiten und Probleme bei der Umsetzung eines inklusiven Sportunterrichts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung liefert eine Einführung in die Thematik der Inklusion im Sportunterricht und verdeutlicht die Relevanz des Themas. Sie beleuchtet die Problematik, dass Lehrenden spezifische Lehrgänge zur Gestaltung eines inklusiven Sportunterrichts fehlen.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Definition von Inklusion und beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven und Herausforderungen, die mit dem Begriff verbunden sind. Es wird deutlich, dass eine eindeutige Definition von Inklusion schwierig ist, da verschiedene Ansätze und Sichtweisen existieren.
Kapitel 3 befasst sich mit dem TREE-Modell, das als ein Instrument zur Gestaltung eines inklusiven Sportunterrichts dienen kann.
Kapitel 4 erläutert die Sinnperspektiven nach Ehni und Kurz und stellt deren Relevanz für einen inklusiven Sportunterricht dar.
Kapitel 5 analysiert den aktuellen Stand des Sportunterrichts und beleuchtet die Herausforderungen, die für die Umsetzung von Inklusion bestehen.
Kapitel 6 befasst sich mit den Möglichkeiten und Problemen bei der Umsetzung eines inklusiven Sportunterrichts.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit befasst sich mit den folgenden Schlüsselwörtern: Inklusion, Sportunterricht, Mehrperspektivität, TREE-Modell, Sinnperspektiven, Ehni und Kurz, Heterogenität, soziale Teilhabe, Status Quo, Herausforderungen, Probleme, Umsetzung, Schulkontext.
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- Anonym (Autor), 2019, Inklusion im Sportunterricht. Status Quo und Hindernisse bei der Umsetzung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1280369