Viele Unternehmen sind immer wieder von Krisen und damit zusammenhängenden ernsthaften Imagebedrohungen betroffen. Es lassen sich viele Arten von Krisen und Krisenursachen unterscheiden. Allen gemeinsam ist aber, dass sie maßgeblich das Fortbestehen eines Unternehmens bedrohen können. Von Unternehmen, Konzernen und Organisationen wird erwartet, dass mit ihrem Wirken einer Verantwortlichkeit und Verlässlichkeit nachgekommen wird. Denn oftmals können durch unternehmerisches Versagen Arbeitsplätze, die Gesundheit, die Umwelt oder sogar menschliche Leben bedroht sein.
In einem Krisenfall ist es die Aufgabe der Kommunikationsabteilung eines Unternehmens, durch vertrauensbildende Maßnahmen, die Verlässlichkeit des Unternehmens nach Außen zu kommunizieren.
Auch die Siemens AG war in ihrer Vergangenheit immer wieder mit Unternehmenskrisen konfrontiert. Allerdings hatte der Konzern, besonders in der jüngeren Vergangenheit, mit ernsthaften Krisen und Imagebedrohungen zu kämpfen. Seit dem Jahr 2005 lässt sich sagen, dass Siemens in einer der größten Krisen seiner Geschichte ist. Zum einen bestehen innerhalb des Unternehmens ökonomische Probleme sowie Identitätskrisen und zum anderen befindet sich die Siemens AG in einer bedenklichen imagebedrohlichen Lage. Denn durch die kürzlich vergangenen Ereignisse hat Siemens verstärkt mit Vertrauens- und Glaubwürdigkeitsdefiziten zu kämpfen. Hierzu beigetragen hat nicht zuletzt die Insolvenz der ehemaligen Siemens-Handysparte BenQ Mobile. Hinzu kam, dass die Siemens AG im Verlauf dieser Krise unangemessen und unprofessionell reagierte und somit in ihrem Krisenmanagement schwer versagte.
In dieser Hausarbeit wird zunächst das Unternehmen Siemens AG vorgestellt, sowie das Image des Konzerns erläutert. Dadurch sollen Erwartungen der Bezugs- und Anspruchsgruppen an das Unternehmen dargelegt werden. Im Anschluss daran werden unternehmensinterne Veränderungen und damit zusammenhängende vorhergehende Krisenanlässe und Imageeinbrüche geschildert. Im Hauptteil wird dann die herausragendste Kommunikations- und Unternehmenskrise der Siemens AG beschrieben. Diese wurde durch die Insolvenz von BenQ, der ehemaligen Handysparte von Siemens, hervorgerufen. Schließlich werden Ursachen, Kritikpunkte aber auch Lösungsansätze zur gescheiterten Krisenkommunikation abgeleitet und abschließend Auswirkungen und Konsequenzen auf die Siemens AG aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Unternehmen Siemens AG
- Unternehmensgeschichte
- Unternehmensgrundsätze und Leitbilder der Siemens AG
- Das Image der Siemens AG
- Der Krisenanlass
- Vorhergehende Ereignisse
- Die Insolvenz von BenQ
- Die Krisenkommunikation von Siemens
- Chronik der Krisenkommunikation
- Analyse der Krisenkommunikation
- Ursachen, Kritikpunkte und Lösungsansätze zur Krisenkommunikation der Siemens AG
- Auswirkungen und Konsequenzen
- Resümee
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit analysiert die Krisenkommunikation der Siemens AG im Kontext der Insolvenz von BenQ Mobile. Ziel ist es, die Ursachen, Kritikpunkte und Lösungsansätze der gescheiterten Krisenkommunikation zu beleuchten und die Auswirkungen auf das Image des Unternehmens zu untersuchen.
- Das Unternehmen Siemens AG und seine Imageentwicklung
- Die Insolvenz von BenQ Mobile als Krisenanlass
- Die Analyse der Krisenkommunikation von Siemens
- Ursachen und Kritikpunkte der gescheiterten Krisenkommunikation
- Auswirkungen und Konsequenzen für die Siemens AG
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Unternehmenskrisen und deren Auswirkungen auf das Image ein. Sie stellt die Siemens AG als Fallbeispiel vor und erläutert die Bedeutung von Krisenkommunikation für das Unternehmen.
Kapitel 2 bietet einen Überblick über die Siemens AG, ihre Unternehmensgeschichte, ihre Leitbilder und ihr Image. Es werden die Erwartungen der Bezugs- und Anspruchsgruppen an das Unternehmen dargestellt.
Kapitel 3 beschreibt den Krisenanlass, der durch die Insolvenz von BenQ Mobile ausgelöst wurde. Es werden die vorhergehenden Ereignisse und die Bedeutung der Insolvenz für Siemens beleuchtet.
Kapitel 4 analysiert die Krisenkommunikation von Siemens im Detail. Es werden die Chronik der Kommunikation sowie die Analyse der Kommunikationsmaßnahmen dargestellt.
Kapitel 5 untersucht die Ursachen, Kritikpunkte und Lösungsansätze zur gescheiterten Krisenkommunikation der Siemens AG. Es werden die Gründe für die mangelnde Effektivität der Kommunikation und mögliche alternative Strategien diskutiert.
Kapitel 6 beleuchtet die Auswirkungen und Konsequenzen der Krise auf die Siemens AG. Es werden die Folgen für das Image, die Reputation und die Geschäftsentwicklung des Unternehmens analysiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Siemens AG, Krisenkommunikation, Image, Insolvenz, BenQ Mobile, Unternehmenskultur, Vertrauensverlust, Glaubwürdigkeit, Medienberichterstattung, Kommunikationsstrategien, Lösungsansätze und Auswirkungen.
- Citar trabajo
- Katrin Geier (Autor), 2007, Die Unternehmenskommunikation von Siemens im Zusammenhang mit der Insolvenz von BenQ, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128091