Polarisierung in den Medien. Welchen Einfluss hat der Konsum bestimmter Inhalte auf die politische Haltung Jugendlicher?


Facharbeit (Schule)

36 Seiten

Anonym


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Politische Polarisierung - Begriff und Faktoren

3 Polarisierende Effekte in sozialen Netzwerken
3.1 Engagement Based Ranking
3.2 Schlussfolgerung zu polarisierenden Effekten in sozialen Netzwerken

4 Polarisierende Effekte in herkommlichen Medien
4.1 Polarisierende Effekte in herkommlichen Medien
4.2 Schlussfolgerung zu polarisierenden Effekten in herkommlichen Medien in Abgrenzung zu polarisierenden Effekten in sozialen Netzwerken

5 Auswertung der empirischen Untersuchung
5.1 Methodik
5.2 Die Gruppe der Proband:innen
5.3 Hypothesen

6 Fazit und Ausblick

7 Literaturverzeichnis

8 Anhang

1 Einleitung

,,Die Digitalisierung verstarkt die politische Polarisierung“ (Vossing 2018: 30). Unter dem so lautenden Titel erlauterte der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Konstantin Vossing in der Medien-Fachzeitschrift„promedia“ 2018, welche Bedeutung die fortschreitende Nutzung sozialer Netzwerke fur die politische Polarisierung habe. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt eines fehlenden Austauschs unterschiedlicher Positionen und des gleichzeitigen Risikos einer Instrumentalisierung dieses Mediums durch populistische Positionen ging Vossing davon aus, dass soziale Netzwerke absehbar zu mehr politischer Polarisierung fuhren wurden. (vgl. Vossing 2018: 30 f.)

Doch wodurch tauchen solche polarisierenden Effekte in sozialen Netzwerken auf und wie unterscheiden sie sich von den polarisieren Effekten, die moglicherweise durch herkommliche Medien entstehen? Welchen Einfluss hat das auf die politische Haltungsbildung unter den Schuler:innen der Oberstufe des Ernst-Moritz-Amdt Gymnasiums als Teil einer Generation, in der rund drei Viertel der 16- bis 18-Jahrigen soziale Netzwerke nutzen (vgl. bitkom (Hrsg.) 2019: 8)?

Genau entlang dieser Abgrenzung soil die Untersuchung der Polarisierung durch Medien in dieser Facharbeit stattfinden: Auf der einen Seite die herkommlichen Medien, also solche, die sich in der realen Welt bereits in Form von Zeitungen/Zeitschriften, Radiosendern/-sendungen oder Fernsehsendern/-sendungen als Institutionen manifestiert haben. Dem werden auf der anderen Seite soziale Netzwerke, also offen gestaltete, digitale Plattformen, auf denen Nutzer:innen sehr direkt miteinander in Kontakt treten konnen und Inhalte hochladen, sowie kommentieren, liken oder weiterverbreiten konnen, gegenubergestellt.

Die Facharbeit stutzt sich hierbei auf Forschungsbereiche der Politik- und Polarisierungsforschung, sowie der Medienwissenschaften und Soziologie. Sie hat dabei keinerlei Anspruch auf Vollstandigkeit in Bezug auf die Darstellung, Auswertung und Verknupfung der Vielzahl an Effekten, welche diesen Forschungsgebieten zugrunde liegen.

Im zweiten Kapitel wird zu diesem Zweck zunachst eine Begriffsdefinition von politischer Polarisierung, sowie eine Einordnung von Faktoren, welche politische Polarisierung begunstigen, angefuhrt.

Danach sollen akute Faktoren, welche politische Polarisierung begunstigen, mit Effekten der sozialen Netzwerke - Kapitel drei - und der herkommlichen Medien - Kapitel vier - in Verbindung gebracht werden.

In Kapitel funf wird die Einflussnahme dieser Effekte auf die Schuler:innen der Oberstufe des Emst-Moritz-Arndt Gymnasiums anhand einer eigenen empirischen Untersuchung analysiert. AbschlieBend werden diese Ergebnisse dieser Arbeit in Kapitel sechs zusammengefasst und reflektiert.

2 Politische Polarisierung - Begriff und Faktoren

Fur die genaue Definition von politischer Polarisierung (im Folgenden nur Polarisierung genannt) werden verschiedene Ausfuhrungen und Ausdifferenzierungen verwendet. Grundsatzlich bezieht sich Polarisierung jedoch schlicht auf die Aufspaltung einer Gruppe in zwei Pole eines politischen Spektrums. Zu den wichtigsten Faktoren fur eine fortschreitende Polarisierung in einer Gesellschaft gehoren polarisierende Parteien oder Politiker:innen. So verstarkt ein populistisches „Wir-gegen-die“-Gefuhl die Gruppenbildung, gegenseitige Ablehnung und schwindende Kommunikation untereinander. (vgl. Konrad-Adenauer-Stiftung (Hrsg.) 2021: 131 f., Stier/Rau 2019: 410) In diesem Polarisierungsprozess kann auch die Medienlandschaft katalysierend wirken (vgl. ebd.: 410). Obwohl sie dabei nicht als Ursprung betrachtet wird, da dieser in der politischen Landschaft verortet bleibt, kann sie gleichwohl den politisch ablaufenden Polarisierungsprozess durch die mediate Aufbereitung antreiben (vgl. ebd.: 410). Weitere Faktoren sind eine sinkende Kompromissbereitschaft (vgl. Konrad- Adenauer-Stiftung (Hrsg.) 2021: 98ff.) und ein steigendes Misstrauen gegenuber demokratischen Vertreter:innen und Institutionen (vgl. Stier/Rau 2019: 402), sowie die allgemeine Zunahme negativer Emotionen gegenuber politischen Akteur:innen oder der entgegengesetzten politischen Seite (vgl. ebd.: 410).

Folglich gilt: Je mehr Anhanger:innen die Gruppen oder Positionen haben,je unversohnlicher sie sich dabei gegenuberstehen undje weiter die Einstellungen dabei auseinanderliegen, desto starker ausgepragt ist die Polarisierung (vgl. Konrad-Adenauer-Stiftung (Hrsg.) 2021: Ilf., Neubaum 2021: 3 f.).

3 Polarisierende Effekte in sozialen Netzwerken

Es besteht in der Literatur kaum noch Zweifel daran, dass soziale Netzwerke die Art der politischen Kommunikation nachhaltig beeinflusst haben (vgl. Fruhschutz 2013: 56 f) und groBere soziale und politische Bewegungen, wie Fridays for Future, ihren Erfolg zu nennenswerten Anteilen dieser neuen Art der Kommunikation zu verdanken haben (vgl. Heilen et al. 2022: 42 f.). Daruber hinaus bieten soziale Netzwerke durch Kommentarspalten, Direktnachrichten usw. grundsatzlich eine Infrastruktur, welche einen sehr direkten Austausch zwischen Individuen und Politiker:innen oder Medien ermoglicht und so durchaus demokratisches Potential besitzen (vgl. Bruggen et al. 2020: 20). Gleichzeitig sind in den vergangenen Jahren zunehmend auch Effekte der Radikalisierung, wie beispielsweise der Querdenken-Bewegung (vgl. tagesschau.de 2021) oder Beeinflussungen von Individuen bei Wahlen durch Inhalte in den sozialen Netzwerken aufgetreten (vgl. sueddeutsche 2020).

Welche Eigenarten von sozialen Netzwerken sich auf die politische Haltungsbildung und die Polarisierung auswirken konnen, wird im nachfolgenden Abschnitt analysiert.

3.1 Engagement Based Ranking

„Facebook knows [...] that their own algorithms give more distribution to angry content. And so, the more of that you consume, I can't imagine you not getting angry. “

(Frances Haugen in ZDF Magazin Royale 2021: 15:47-16:05)

Es ist nichts Neues, dass Facebook mit seinen Algorithmen fahig ist die Emotionen von Nutzer:innen zu beeinflussen (vgl. spiegel.de 2014). Dass dies tagtaglich mit den Timelines von Nutzer:innen der Dienste des Meta Konzerns passiert, ist zuletzt durch die Enthullungen der Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen stark prasent geworden (vgl. wsj.com 2021). In ihren Enthullungen steht insbesondere das Prinzip des „Engagement Based Rankings“ (vgl. ebd.) im Mittelpunkt. Hierbei werden die Inhalte, die Nutzer:innen angezeigt werden, nicht etwa zum Beispiel chronologisch geordnet, sondem auf Basis der Bindung an den Bildschirm, die durch einen Inhalt erzielt werden kann (vgl. nytimes.com 2021). Fur das Engagement Based Ranking ziehen Algorithmen von sozialen Netzwerken nicht das Datum fur die Ordnung der Inhalte zurate, sondem GroBen, die auf die Auseinandersetzung und Verbindung mit dem Inhalt schlieBen lassen, wie etwa Likes, Kommentare oder Weiterleitungen (vgl. edition.cnn.com 2021). Auch wenn sich hier vielfach auf die Dienste des Meta Konzerns bezogen wird, nutzen die meisten sozialen Netzwerke solche oder ahnliche Mechanismen (vgl. nytimes.com 2021). Die Folge von Engagement Based Ranking ist, dass Beitrage mit extremen, schockierenden oder beunruhigenden Inhalten eine deutlich starkere Reichweite haben als journalistisch aufbereitete Fakten oder Artikel. Denn Beitrage, die (negative) Emotionen ansprechen, fuhren zumeist auch zu mehr Likes, Kommentaren oder Weiterleitungen und erfahren dadurch eine hohere Reichweite (vgl. ebd.). So verbreiten sich auch Fake News ein Vielfaches schneller als seriose Nachrichten (vgl. news.mit.edu 2018).

3.2 Schlussfolgerung zupolarisierenden Effekten in sozialen Netzwerken

Auch wenn es schwierig ist einen umfassenden und empirisch belegbaren Eindruck von den polarisierenden Effekten in sozialen Netzwerken zu bekommen (vgl. Stier/Rau 2019: 400, 409, 411, 414), konnen durchaus verschiedene Aspekte analysiert werden, welche eine deutliche Begunstigung polarisierender Effekte durch die Strukturen sozialer Netzwerke nahelegen (vgl. z.B. ebd.: 412; Vossing 2018: 31).

Es ist festzuhalten, dass gerade das Engagement Based Ranking zu einer emotionalisierteren und radikalisierteren Haltung fuhren kann, da die Beitrage bei den meisten sozialen Netzwerken so platziert werden, dass Nutzer:innen umso starker mit emotional aufgeladenen Inhalten interagieren (vgl. Frances Haugen in: ZDF Magazin Royale 2021: 15:47-16:05; edition.cnn.com 2021).

Durch geschicktes Platzieren ihrer Inhalte schaffen insbesondere populistische Gruppierungen es, eine weite Reichweite und Mobilisierungskraft zu entfalten (vgl. Vossing 2018.: 31).

Gleichzeitig zeigen die Kommentarspalten unter kontroversen Beitragen, dass der Diskurs in sozialen Netzwerken keinesfalls auf konstruktiven Austausch bedacht ist (vgl. Hemmelmann 2015: 171 ff; Kersting/Hocks 2019: 413). Kersting stellt heraus, dass die politische Partizipation in sozialen Netzwerken „oft einen sehr stark expressiven, demonstrativen Charakter“ (ebd.: 413) hat. ,,Der Austausch von Argumenten und Deliberation sind zumeist kaum vorhanden (ebd. 413). Als Deliberationen versteht Kersting dabei kleinere,

konstruktive Diskussionsformate, wie Foren oder Beirate (vgl. ebd.: 413). Dass ein solcher Austausch in sozialen Medien hinter der expressiven Formulierung von Positionen zuruckstehen muss, weist auf die geringe Kompromissfahigkeit im Diskurs in sozialen Netzwerken hin. Zu weiteren Effekten, welche die Polarisierung begunstigen, gehoren dabei auch die wachsenden negativen Emotionen gegenuber der entgegenstehenden Meinung (vgl. Stier/Rau 2019: 411), die gerade durch das Engagement Based Ranking bewusst mit in Kauf genommen oder sogar gewollt werden (vgl. Frances Haugen in: ZDF Magazin Royale 2021: 14:25-14:31).

4 Polarisierende Effekte in herkommlichen Medien

Gerade die amerikanische Medienlandschaft hat in den letzten Jahren gezeigt, dass auch herkommliche Medien stark polarisiert und polarisierend sein konnen (vgl. deutschlandfunkkultur.de 2021). Wie sieht Polarisierung in der herkommlichen Medienlandschaft aus und wie unterscheidet sie sich von den polarisierenden Effekten in sozialen Netzwerken? Diese Abgrenzung erscheint fur die weitere Analyse von Bedeutung. Dabei ist es nicht moglich jedes Medium der herkommlichen Medien fur sich zu analysieren. Ziel ist ein grundlegender Eindruck, inwieweit die Mechanismen in der herkommlichen Medienlandschaft Polarisierung starker oder weniger stark begunstigen als soziale Netzwerke.

4.1 Polarisierende Effekte in herkommlichenMedien

Wie bereits erwahnt, gelten herkommliche Medien grundsatzlich nicht als Ausgangsort fur die Polarisierung, sondern stellen nicht mehr - aber auch nicht weniger - als einen moglichen Katalysator dar (vgl. Stier/Rau 2019.: 410). Herkommliche Medien besitzen noch immer einen groBen Einfluss auf die (offentliche) Meinungsbildung (vgl. Bruggen et al. 2020: 13 f.). Durch das Betonen bestimmter Themen oder Teilaspekte, sowie durch die Gewichtung verschiedener Positionen oder auch die Art und Weise, wie Handlungsimpulse und Beeinflussungstechniken eingebracht werden, kann die (offentliche) Meinung mehr oder weniger direkt in eine bestimmte Richtung gebracht werden (vgl. ebd.: 14).

Gerade im amerikanischen Raum kommt die Kommerzialisierung der Medienlandschaft hinzu. Durch die verscharfte Konkurrenz um die gesellschaftliche Aufmerksamkeit steigt die Fokussierung auf eine bestimmte politische Grundausrichtung, um Personen mit bestimmten Ansichten mittel- und langerfristig an sich binden zu konnen. Zudem wird das Verbreiten polarisierender Positionen fur die Medienunternehmen attraktiver, da so mehr Aufmerksamkeit generiertund eine starkere Abgrenzung zu anderen Medienunternehmen geschaffen wird. (vgl. Stier/Rau2019: 407)

Es wird zunehmend davon ausgegangen, dass viele europaische Lander aufgrund ihrer - zumindest teilweise - nicht kommerziellen Medienlandschaft von einer derartigen Polarisierung der Medienlandschaft, wie sie in Amerika eingesetzt hat, verschont geblieben sind (vgl. ebd.: 407). Der offentlich-rechtliche Rundfunk hat in Deutschland einen Informations- und Bildungsauftrag, welcher eine unabhangige Meinungsbildung ermoglichen soil (vgl. bpb.de 2016). In Teilen frei von dem Konkurrenzdruck um Einschaltquoten soil eine entsprechende „Grundversorgung der gesamten Bevolkerung“ (ebd.) gewahrleistet werden. Dabei mussen die Inhalte nicht nur inhaltlich richtig, sondern auch meinungspluralistisch aufgestellt sein (vgl. ebd.).

4.2 Schlussfolgerungzupolarisierenden Effekten in herkommlichenMedien in Abgrenzung zupolarisierenden Effekten in sozialen Netzwerken

Es ist erkennbar, dass auch herkommliche Medien durch ihre Interaktion mit der offentlichen Meinung Polarisierung oder zumindest polarisierende Tendenzen verstarken konnen (vgl. Stier/Rau 2019: 410-412). Allerdings ist die sogenannte Gatekeeper Funktion, welche herkommliche Medien - solange sie ihrer Funktion gerecht werden - und insbesondere der offentlich-rechtliche Rundfunk besitzen, in der offentlichen Diskussion eine andere (vgl. ebd.: 408): Durch eine angemessenejoumalistische Recherche, politische Bildung und Information konnen herkommliche Medien ein Gegengewicht zu Fake News und Propaganda, wie sie sich zuweilen in sozialen Netzwerken verbreiten, bieten (vgl. Calliess 2021: 69 f.).

In sozialen Netzwerken kommunizieren viele Personen ihre Meinung sehr direkt (vgl. mdr.de) und mit einem „stark expressiven, demonstrativen Charakter“ (Kersting/Hocks 2019: 413). Im Gegensatz dazu wird durch herkommliche Medien eine breitere gesellschaftliche Integration moglich, da Inhalte oftmals auf ihre Relevanz fur ein breiteres - im Faile des offentlich- rechtlichen Rundfunks sogar ein gesamt-gesellschaftliches - Spektrum gepruft und als Teil einer breiten Meinungsvielfalt prasentiert werden (vgl. Calliess 2021: 70).

Es lasst sich also festhalten, dass auch herkommliche Medien durchaus eine polarisierende Wirkung haben konnen, die insbesondere in einer polarisierten politischen Landschaft die Polarisierung katalysieren kann (vgl. Stier/Rau 2019.: 410). Gleichzeitig liefem herkommliche Medien eine hohere Verlasslichkeit bezuglich der Motivationen und Vertrauenswurdigkeit des Inhalts und besitzen durch die Auswahl ihrer Beitrage oft eine groBere Integrationskraft, was Polarisierung sogar entgegenwirken kann (vgl. Calliess 2021: 69 f.). Zu guter Letzt sei noch erwahnt, dass Parteien oder (polarisierende) Bewegungen herkommliche Medien deutlich schwieriger oder hochstens indirekt nutzen konnen, wahrend gerade populistische Bewegungen sich soziale Netzwerke erfolgreich fur ihre Zwecke nutzbar machen (vgl. Vossing 2018: 31).

5 Auswertung der empirischen Untersuchung

5.1 Methodik

Die empirische Untersuchung richtete sich ausschlieBlich an Schuler:innen der Oberstufe des Emst-Moritz-Arndt Gymnasiums. Dort wurde sie zur Verbreitung an die Stufenleitungen der EF, QI und Q2 geschickt und dabei vor allem uber die Lernplattform Moodle LMS an die Schuler:innen herangetragen. Aufgrund der kleinen und personlich bekannten Bezugsgruppe war zudem ein Erreichen groBer Teile der Oberstufe durch die Verbreitung uber WhatsApp und in den Kursen, sowie uber diejeweiligen Stufengruppen moglich. Von den insgesamt 222 Antworten gaben 218 an, aktuell die Oberstufe des Emst-Moritz-Arndt Gymnasiums (EMA) zu besuchen (s. Anhang 3.1). Personen, die antworteten nicht die Oberstufe des EMAs zu besuchen, wurden direkt an das Ende der Umfrage geleitet und konnten keinerlei weitere Fragen beantworten. Von den ubrigen 218 Antworten (welche im Folgenden als 100% angenommen werden) gaben knapp 90% an, eines oder mehrere soziale Netzwerke zu nutzen (s. Anhang 3.2). Einige der Fragen orientierten sich an der jungsten Shell Jugendstudie, um eine bessere Vergleichbarkeit in der Auswertung zu ermoglichen (vgl. Shell Deutschland Holding (Hrsg.) 2019: 49-53, 61, 77; s. Anhang 2).

5.2 Die Gruppe derProband:innen

Die befragten Proband:innen der Oberstufe des Ernst-Moritz-Arndt Gymnasiums (EMAs) bilden keine representative Untersuchungsgruppe. Auch wenn es individuelle Situationen gibt, die von der nachfolgenden Einordnung abweichen, soil zum Zwecke der besseren Einschatzung verallgemeinernder Uberblick geschaffen werden:

Grundsatzlich handelt es sich bei der betrachteten Gruppe um Schuler:innen der Oberstufe eines Gymnasiums (vgl. ema-bonn.de). Entsprechend durften die meisten der Befragten die allgemeine Hochschulreife und viele davon auch eine akademische Laufbahn anstreben. Dazu kommt der Einfluss der sozialen Herkunft der Befragten. Auf Basis der geografischen Lage des EMAs (s. Anhang 1) lassen sich als Einzugsgebiete des Gymnasiums insbesondere die Stadtteile Sudstadt, Bonn Zentrum, Weststadt, Endenich, Poppelsdorf, Lengsdorf, Ippendorf, Venusberg, Kessenich, Dottendorf, sowie Teile von Duisdorf und Lessenich-MeBdorf annehmen.

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Details

Titel
Polarisierung in den Medien. Welchen Einfluss hat der Konsum bestimmter Inhalte auf die politische Haltung Jugendlicher?
Seiten
36
Katalognummer
V1281267
Sprache
Deutsch
Schlagworte
polarisierung, medien, welchen, einfluss, konsum, inhalte, haltung, jugendlicher
Arbeit zitieren
Anonym, Polarisierung in den Medien. Welchen Einfluss hat der Konsum bestimmter Inhalte auf die politische Haltung Jugendlicher?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1281267

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