Meine Erfahrung ist, dass in meiner Schule Konflikte zum größten Teil negativ besetzt, ein Störfaktor, sind. Sie werden oft todgeschwiegen oder durch Lehrer auch aufgrund mangelhafter Ausbildung, aus Hilflosigkeit oder auch aus ihrer Machtposition heraus, autoritär subjektiv nach dem „Gewinner-Verlierer-Prinzip entschieden. Wenn Lehrer aber keinen konstruktiven Umgang auch mit ihren eigenen Konflikten erlernen, wie können sie dann aber auch ihrem Erziehungsauftrag gerecht werden, welcher wäre, “Demokratie“ in der Schule erlebbar zu machen.
So müssen hier Lösungsmodelle für den Umgang mit Konflikten gefunden werden, aber auch aufgezeigt werden, dass der richtige Umgang mit Konflikten das Schulleben auch befördern kann, dass Konflikte nicht nur negativ, sondern auch positiv wirken können und Chancen beinhalten, das eine „neue Form von Gerechtigkeit“ Einzug ins Schulleben hält.
Deshalb ist es für mich wichtig, dass bei mir an der Schule ein "Umdenken" erfolgt, ein anderer Umgang mit Konflikten erlernt wird. Um dies zu erreichen, suchte ich nach Alternativen, schaute immer neidisch auf Schulen, die eine eigene Schülerstreitschlichtergruppe hatten, kämpfe 2 Jahre, dass meine Schulleitung grünes Licht für eine solche Gruppe gibt, die dann auch aktiv an der Schule wirkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Begriff „Gerechtigkeit“
- 2. Was ist Mediation?
- 2.1 Geschichtliche Entwicklung
- 2.2 Merkmale des Mediationsverfahrens
- 2.3 Allgemeine Schritte des Mediationsverfahrens
- 2.3.1 Vorphase
- 2.4 Rolle der MediatorInnen
- 2.5 Grundlegende Methoden
- 2.5.1 Aktives Zuhören
- 2.5.2 Ich-Botschaften
- 2.5.3 Brainstorming
- 2.6 Wann ist Mediation sinnvoll?
- 2.7 Wo kann Mediation angewendet werden?
- 2.8 Chancen und Grenzen der Mediation
- 3. Konflikte und Gewalt im Schulalltag
- 4. Bezug der Mediation/Schlichtung zum Schulalltag
- 4.1 Schüler-Streit-Schlichtung (Peer-Konflikt-Mediation)
- 4.2 Ist Schüler-Streit-Schlichtung ein Beitrag zur Schulentwicklung?
- 4.3 Institution Schule, ein Problem für die Schüler-Streitschlichtung?
- 4.4 Weitere Präventive Interventionen zur Lösung von Konflikten und Gewalt in der Schule
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Anwendbarkeit von Mediation als Methode zur Herstellung von Gerechtigkeit im Schulalltag. Der Fokus liegt auf der Frage, ob Mediation, insbesondere in Form von Schüler-Streitschlichtung, einen Beitrag zu konstruktiven Konfliktlösungen und einer positiven Schulentwicklung leisten kann. Die Arbeit beleuchtet dabei auch die Herausforderungen und Grenzen der Mediation im schulischen Kontext.
- Der Begriff der Gerechtigkeit und seine verschiedenen Ausprägungen
- Mediation als Verfahren zur Konfliktlösung: Methoden und Anwendung
- Konflikte und Gewalt im Schulalltag und deren Ursachen
- Schüler-Streitschlichtung als präventive Maßnahme
- Chancen und Grenzen der Mediation im schulischen Kontext
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Motivation des Autors, sich mit dem Thema Mediation zu befassen, ausgehend von seinen Erfahrungen als Schulsozialarbeiter an einer Förderschule mit vielen Konflikten. Er beschreibt den Mangel an konstruktiven Konfliktlösungsstrategien und das Fehlen von Gerechtigkeit im Schulalltag und betont die Notwendigkeit von Alternativen wie Mediation.
1. Begriff „Gerechtigkeit“: Dieses Kapitel beleuchtet den komplexen Begriff der Gerechtigkeit. Es argumentiert, dass es keine einzige Definition von Gerechtigkeit gibt, sondern verschiedene Ebenen und Interpretationen je nach sozialem Kontext, Herkunft und kulturellem Hintergrund. Der Autor bezieht sich auf unterschiedliche Gerechtigkeitskonzepte, wie die ausgleichende und die austeilende Gerechtigkeit nach Aristoteles, und diskutiert deren Relevanz im gesellschaftlichen und individuellen Kontext.
2. Was ist Mediation?: Dieses Kapitel definiert Mediation als Verfahren zur Konfliktlösung. Es beschreibt die geschichtliche Entwicklung der Mediation, die Merkmale des Verfahrens, die Rolle der MediatorInnen und grundlegende Methoden wie aktives Zuhören, Ich-Botschaften und Brainstorming. Es werden die Anwendungsbereiche und die Chancen und Grenzen der Mediation beleuchtet, um deren Potenzial und Einschränkungen im Umgang mit Konflikten zu verstehen.
3. Konflikte und Gewalt im Schulalltag: Dieses Kapitel analysiert die Herausforderungen, die Konflikte und Gewalt im Schulalltag darstellen. Es fokussiert sich wahrscheinlich auf die spezifischen Probleme, die an der vom Autor beschriebenen Schule auftreten. Die Zusammenfassung würde die Art und das Ausmaß der Konflikte und deren Auswirkungen auf das Schulleben detailliert darstellen.
4. Bezug der Mediation/Schlichtung zum Schulalltag: Dieses Kapitel analysiert den konkreten Bezug von Mediation und Schlichtung zum Schulalltag. Es diskutiert die Rolle von Schüler-Streitschlichtung (Peer-Konflikt-Mediation) als Beitrag zur Schulentwicklung und mögliche Hindernisse, die sich aus der Institution Schule selbst ergeben könnten. Der Fokus liegt auf der Frage, inwieweit Schüler-Streitschlichtung ein Werkzeug zur Herstellung von Gerechtigkeit und zur Förderung einer konstruktiven Konfliktkultur sein kann. Zusätzliche präventive Maßnahmen zur Konfliktlösung werden ebenfalls betrachtet.
Schlüsselwörter
Mediation, Gerechtigkeit, Konfliktlösung, Schulalltag, Schüler-Streitschlichtung, Peer-Konflikt-Mediation, Prävention, Gewalt, Schulentwicklung, soziale Gerechtigkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Anwendbarkeit von Mediation als Methode zur Herstellung von Gerechtigkeit im Schulalltag
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Anwendbarkeit von Mediation, insbesondere Schüler-Streitschlichtung (Peer-Konflikt-Mediation), als Methode zur Herstellung von Gerechtigkeit im Schulalltag. Der Fokus liegt darauf, ob Mediation zu konstruktiven Konfliktlösungen und positiver Schulentwicklung beitragen kann. Herausforderungen und Grenzen der Mediation im schulischen Kontext werden ebenfalls beleuchtet.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den Begriff der Gerechtigkeit und seine verschiedenen Ausprägungen; Mediation als Verfahren zur Konfliktlösung (Methoden und Anwendung); Konflikte und Gewalt im Schulalltag und deren Ursachen; Schüler-Streitschlichtung als präventive Maßnahme; Chancen und Grenzen der Mediation im schulischen Kontext.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung; 1. Begriff „Gerechtigkeit“; 2. Was ist Mediation? (inkl. geschichtlicher Entwicklung, Merkmale, Schritte, Rolle der MediatorInnen, Methoden wie aktives Zuhören und Ich-Botschaften, Anwendungsbereiche und Chancen/Grenzen); 3. Konflikte und Gewalt im Schulalltag; 4. Bezug der Mediation/Schlichtung zum Schulalltag (inkl. Schüler-Streit-Schlichtung als Beitrag zur Schulentwicklung und Herausforderungen durch die Institution Schule); Fazit.
Wie wird der Begriff „Gerechtigkeit“ behandelt?
Das Kapitel „Gerechtigkeit“ beleuchtet die Komplexität des Begriffs und argumentiert, dass es keine einheitliche Definition gibt. Es werden verschiedene Ebenen und Interpretationen je nach Kontext, Herkunft und kulturellem Hintergrund diskutiert, mit Bezug auf Gerechtigkeitskonzepte wie die ausgleichende und austeilende Gerechtigkeit nach Aristoteles.
Was wird unter Mediation verstanden?
Mediation wird als Verfahren zur Konfliktlösung definiert. Das Kapitel beschreibt die geschichtliche Entwicklung, Merkmale, die Rolle der MediatorInnen und grundlegende Methoden (aktives Zuhören, Ich-Botschaften, Brainstorming). Anwendungsbereiche, Chancen und Grenzen der Mediation werden ebenfalls erläutert.
Wie werden Konflikte und Gewalt im Schulalltag analysiert?
Dieses Kapitel analysiert Konflikte und Gewalt im Schulalltag, wahrscheinlich mit Fokus auf spezifische Probleme an einer Förderschule (basierend auf der Einleitung). Die Zusammenfassung beschreibt Art und Ausmaß der Konflikte und deren Auswirkungen auf das Schulleben.
Welche Rolle spielt Schüler-Streitschlichtung?
Das Kapitel untersucht Schüler-Streitschlichtung (Peer-Konflikt-Mediation) als Beitrag zur Schulentwicklung. Es diskutiert, inwieweit sie zur Herstellung von Gerechtigkeit und Förderung einer konstruktiven Konfliktkultur beitragen kann und welche Hindernisse durch die Institution Schule selbst entstehen können. Zusätzliche präventive Maßnahmen werden ebenfalls betrachtet.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Mediation, Gerechtigkeit, Konfliktlösung, Schulalltag, Schüler-Streitschlichtung, Peer-Konflikt-Mediation, Prävention, Gewalt, Schulentwicklung, soziale Gerechtigkeit.
Welche Motivation liegt der Arbeit zugrunde?
Die Motivation des Autors entsteht aus seinen Erfahrungen als Schulsozialarbeiter an einer Förderschule mit vielen Konflikten und dem Mangel an konstruktiven Konfliktlösungsstrategien und Gerechtigkeit im Schulalltag.
- Quote paper
- Norman Röper (Author), 2004, Mediation als Methode. Gerechtigkeit im Schulalltag finden?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128210