Einige biopsychosoziale Betrachtungen der Anorexie sind zwar in der Literatur zu finden, allerdings findet sich für eine biopsychosoziale Betrachtung einzelner, bedeutender Faktoren einer Anorexie bisher eher weniger. Deshalb untersucht die vorliegende Arbeit das biopsychosoziale Krankheitsmodell und die Ursachenerklärung der Essstörung Anorexia nervosa mit einem Fokus auf Körperbildstörung. Ziel ist es herauszufinden, inwiefern Maßnahmen für eine erfolgreiche Behandlung geeignet sind, um das Krankheitsgeschehen von Anorexia nervosa positiv oder negativ zu beeinflussen.
Die Körperbildstörung gilt als Kernsymptom einer Anorexie, doch wie genau entsteht dieses Kriterium? Was sind die biopsychosozialen Einflüsse? Wie entsteht das verzerrte Körperbild in einer Anorexie? Und nicht zuletzt – welche praktischen Implikationen lassen sich auf Basis des biopsychosozialen Krankheitsmodell empfehlen? Sind diese Ergebnisse evidenzbasiert?
Kring et al. machen in einem Fallbeispiel deutlich, dass Betroffene einer Anorexie nervosa (sie zählt zu den Essstörungen) ihre Krankheit verleugnen und nicht bemerken, dass ihr Körpergewicht deutlich zu niedrig ist – eher im Gegenteil. Sie nehmen sich häufiger als zu dick wahr, hegen ein sehr niedriges und ungesundes Körpergewicht, sowie eine restriktive Nahrungsaufnahme. Diese verzerrte Wahrnehmung wird als Körperbildstörung definiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Theoretische Grundlagen
- Anorexia nervosa
- Biopsychosoziale Krankheitsmodell
- Biopsychosoziale Krankheitsmodell, Körperbildstörung und Anorexia nervosa
- Biopsychosoziale Ätiologie Körperbildstörung der Anorexia nervosa
- Praktische Implikationen für die therapeutische Behandlung einer Körperbildstörung und Anorexia Nervosa
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das biopsychosoziale Krankheitsmodell im Kontext von Anorexia nervosa, mit besonderem Fokus auf die Körperbildstörung. Ziel ist es, die Ätiologie der Störung zu beleuchten und geeignete Maßnahmen für eine erfolgreiche Behandlung zu identifizieren. Die Arbeit analysiert, inwiefern diese Maßnahmen das Krankheitsgeschehen positiv oder negativ beeinflussen.
- Das biopsychosoziale Modell als Erklärungsansatz für Anorexia nervosa
- Die Rolle der Körperbildstörung bei Anorexia nervosa
- Biopsychosoziale Faktoren in der Ätiologie der Anorexia nervosa
- Praktische Implikationen für die Therapie von Anorexia nervosa
- Evidenzbasierte Behandlungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einführung stellt anhand eines Fallbeispiels die Problematik der Anorexia nervosa und der damit verbundenen Körperbildstörung dar. Sie verdeutlicht die Verleugnung der Erkrankung durch Betroffene und hebt die Bedeutung der Körperbildstörung als Diagnosekriterium und Risikofaktor hervor. Die Einleitung führt in die Forschungsfrage ein und benennt die Lücke in der Forschung bezüglich einer umfassenden biopsychosozialen Betrachtung der Anorexia nervosa, insbesondere im Hinblick auf die Körperbildstörung und die daraus resultierenden Implikationen für die Therapie.
Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel liefert einen Überblick über die theoretischen Grundlagen der Anorexia nervosa und des biopsychosozialen Modells. Es beschreibt Anorexia nervosa als eine Essstörung, die durch die Angst vor Gewichtszunahme, bewussten Gewichtsverlust und restriktive Maßnahmen gekennzeichnet ist. Das Kapitel erläutert das biopsychosoziale Modell als multifaktoriellen Erklärungsansatz für psychosomatische Erkrankungen und betont die Bedeutung biologischer, psychischer und sozialer Faktoren. Der Fokus liegt auf evidenzbasierten Modellen der klinischen Psychologie im Kontext psychosomatischer Erkrankungen.
Biopsychosoziale Krankheitsmodell, Körperbildstörung und Anorexia nervosa: Dieses Kapitel untersucht die Körperbildstörung bei Anorexia nervosa aus biopsychosozialer Perspektive. Es analysiert die Ätiologie der Körperbildstörung, indem es die biologischen, psychischen und sozialen Einflussfaktoren beleuchtet. Darüber hinaus werden praktische Implikationen für die therapeutische Behandlung abgeleitet, die auf dem biopsychosozialen Modell basieren. Der Fokus liegt auf der Frage, wie die gewonnenen Erkenntnisse zur Verbesserung der Behandlung eingesetzt werden können.
Schlüsselwörter
Anorexia nervosa, Körperbildstörung, Biopsychosoziales Modell, Ätiologie, Therapie, Essstörung, klinische Psychologie, psychosomatische Erkrankung, Risikofaktoren, Behandlungsansätze, Evidenzbasierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Biopsychosoziale Aspekte der Anorexia Nervosa und der Körperbildstörung
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht das biopsychosoziale Krankheitsmodell im Kontext von Anorexia nervosa, mit besonderem Fokus auf die Körperbildstörung. Sie beleuchtet die Ätiologie der Störung und identifiziert geeignete Maßnahmen für eine erfolgreiche Behandlung. Analysiert wird, inwiefern diese Maßnahmen das Krankheitsgeschehen positiv oder negativ beeinflussen.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Das biopsychosoziale Modell als Erklärungsansatz für Anorexia nervosa; die Rolle der Körperbildstörung bei Anorexia nervosa; biopsychosoziale Faktoren in der Ätiologie der Anorexia nervosa; praktische Implikationen für die Therapie von Anorexia nervosa; und evidenzbasierte Behandlungsansätze.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einführung, ein Kapitel zu den theoretischen Grundlagen (Anorexia nervosa und biopsychosoziales Modell), ein Kapitel zum biopsychosozialen Krankheitsmodell, Körperbildstörung und Anorexia nervosa, und eine abschließende Diskussion. Die Einführung präsentiert ein Fallbeispiel und die Forschungsfrage. Die theoretischen Grundlagen liefern einen Überblick über Anorexia nervosa und das biopsychosoziale Modell. Das dritte Kapitel analysiert die Körperbildstörung aus biopsychosozialer Perspektive und leitet daraus Implikationen für die Therapie ab.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, die Ätiologie der Anorexia nervosa im Lichte des biopsychosozialen Modells zu beleuchten und geeignete Maßnahmen für eine erfolgreiche Behandlung zu identifizieren. Es geht darum, den Einfluss dieser Maßnahmen auf den Krankheitsverlauf zu analysieren.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Schlüsselwörter sind: Anorexia nervosa, Körperbildstörung, Biopsychosoziales Modell, Ätiologie, Therapie, Essstörung, klinische Psychologie, psychosomatische Erkrankung, Risikofaktoren, Behandlungsansätze, Evidenzbasierung.
Wie wird die Anorexia nervosa in der Arbeit beschrieben?
Anorexia nervosa wird als Essstörung beschrieben, die durch Angst vor Gewichtszunahme, bewussten Gewichtsverlust und restriktive Maßnahmen gekennzeichnet ist.
Welche Rolle spielt das biopsychosoziale Modell?
Das biopsychosoziale Modell dient als multifaktorieller Erklärungsansatz für Anorexia nervosa, wobei biologische, psychische und soziale Faktoren berücksichtigt werden.
Welche Bedeutung hat die Körperbildstörung?
Die Körperbildstörung wird als wichtiges Diagnosekriterium und Risikofaktor für Anorexia nervosa betrachtet und aus biopsychosozialer Perspektive analysiert.
Welche Implikationen für die Therapie werden abgeleitet?
Die Arbeit leitet aus der biopsychosozialen Analyse der Körperbildstörung und Anorexia nervosa praktische Implikationen für die therapeutische Behandlung ab, mit dem Fokus auf evidenzbasierten Ansätzen.
- Quote paper
- Lara-Vanessa Linz (Author), 2022, Biopsychosoziale Untersuchung von Anorexia nervosa mit Fokus auf die Körperbildstörung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1284967